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Schutz vor Kälte
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Tipps für die kalte Jahreszeit: Wie Sie im Winter gesund bleiben

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Auch wenn es in der Winterzeit draußen ungemütlich ist – immer nur zu Hause bleiben ist aus gesundheitlichen Gründen keine Option. So kommen Sie energiegeladen durch die kalte Jahreszeit.

von unserer Redaktion und dpa
Bewegung und Saunieren sind im Winter der Gesundheit zuträglich.
Bewegung und Saunieren sind im Winter der Gesundheit zuträglich.  Foto: Tobias Hase/Christin Klose/dpa

Viele  verschanzen sich in der frostigen Jahreszeit am liebsten in eigenen vier Wänden. Dabei hat die Kälte auch positive Effekte für die Gesundheit. Lesen Sie hier, wie Sie Ihr Immunsystem stärken und Ihre Haut schützen können.

Wie kann ich im Winter mein Immunsystem stärken?

  • Durch Schwitzen: Wer hohe Temperaturen gut verträgt, kann zur Stärkung der Abwehrkräfte einmal pro Woche in die Sauna gehen. Die Hitze regt die Durchblutung an. Schwitzen entgiftet den Körper.
  • Durch Bewegung: Treiben Sie regelmäßig Sport. Schon mit einem täglichen Spaziergang von 20 Minuten an der frischen Luft stärken Sie Ihr Immunsystem.
  • Durch Wechselduschen: Das steigert nicht nur Ihre Abwehrkräfte, sondern regt auch den Kreislauf an, erklärt Michael Freitag. Duschen Sie zunächst warm, bei nicht mehr als 38 Grad Celsius. Dann stellen Sie das Wasser auf kalt um - jedoch nicht unter 18 Grad Celsius. "Es kostet Überwindung, aber es ist effektiv", sagt der Mediziner.
  • Durch Nährstoffe: Achten Sie auf eine vitaminreiche und ausgewogene Ernährung. Im Winter sind vor allem Vitamin C und D wichtig. "Früchte wie Äpfel, Bananen, Orangen und Kiwis punkten mit Vitaminen", erklärt Freitag. Vitamin C - für eine starke Abwehrkraft - steckt etwa in Paprika und frischen Kräutern. Vitamin D bekommt der Körper nicht zuletzt durch Sonnenlicht ab. Daher ist es wichtig, auch in der kalten Jahreszeit nach draußen zu gehen und die Wintersonne zu genießen. Ein Mangel an Vitamin D führt zu Müdigkeit und Stimmungsschwankungen.

Wie schütze ich meine Haut vor Kälte?

  • Verwenden Sie keine Emulsionen oder Gesichtsmilch, rät Allgemeinmediziner Michael Freitag. Flüssige Cremes enthalten viel Wasser, die bei Kälte unbemerkt gefrieren kann und der Haut damit schadet.
  • Achten Sie auf die Verpackung: Es gibt spezielle Kälte-Cremes, die für eisige Temperaturen entwickelt wurden.
    Auch reichhaltige, fettige Pflege ist bei akut trockener Haut empfehlenswert. "Fettreiche Cremes, gerne mit Harnstoffanteil Urea, schützen die Haut gut vor dem Austrocknen", so Freitag. Die Stiftung Warentest empfiehlt Cremes vom Emulsionstyp Wasser-in-Öl. Winzige und in Öl eingeschlossene Wasserkügelchen sorgen dafür, dass diese langsam einziehen und die Haut versorgen. Erkennbar an der Abkürzung W/O auf der Verpackung.
  • Bei starken Minusgraden können Sie Ihr Gesicht zusätzlich mit einer Sturmmaske oder mit einem Schal vor der Kälte schützen.

Wie kann ich Kälte vorbeugen?

  • Bauen Sie durch Bewegung mehr Muskelmasse auf.
  • Haben Sie eine Kanne mit heißem Tee griffbereit.
  • Kombinieren Sie mehrere Schichten mit dem Zwiebellook. Beginnen Sie mit einer dünnen Lage aus Kunststoffmaterialien. Die leiten Feuchtigkeit nach außen. Unterhemden aus Baumwolle sind nicht geeignet, da sie Feuchtigkeit speichern. Die nächsten Lagen dürfen aus wärmenden Stoffen wie Wolle, Merinowolle oder Fleece sein. Zu guter Letzt sollte eine wasserdichte Jacke nicht fehlen, die vor Wind und Wetter schützt.
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Wie viel sollte ich im Winter trinken?

  • Erwachsene sollten nach der Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) mindestens 1,5 Liter Wasser pro Tag trinken. Tipp: Stellen Sie eine Wasserflasche oder eine Kanne mit ungesüßtem Tee neben sich. So vergessen Sie das Trinken auch im Winter nicht.

Was kann ich gegen den Winterblues tun?

  • Nicht immer ist eine akute Niedergeschlagenheit oder Antriebslosigkeit behandlungsbedürftig. "Oft sorgt beispielsweise schon mehr Bewegung, etwa ein Spaziergang, dafür, dass sich die Stimmung aufhellt", sagt Andreas Hillert, Chefarzt der Schön Klinik Roseneck für Psychosomatik.
  • Lichttherapielampen - also Tageslichtlampen - können helfen. Setzen Sie sich ein- bis zweimal pro Woche 30 Minuten vor eine solche Lampe. Am besten am frühen Morgen, wenn es draußen noch dunkel ist. Eine regelmäßige Anwendung kann einen positiven Effekt auf Ihr Befinden haben. Die Lampen geben helles Licht ab - die Lichtstärke liegt etwa bei 10.000 Lux, die Lichtleistung bei 500 Lumen. Sie kosten je nach Preisklasse zwischen etwa 40 und 110 Euro.
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