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Kupferzell: Rathauschef Spieles gibt einen Überblick über viele Projekte

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Der erste Bürgerempfang am zuvor angekündigten "Freedom Day", an dem noch vor Wochen die meisten Corona-Beschränkungen wegfallen sollten: Ein deutliches Zeichen der Gemeinde, könnte man meinen.

Vor allem die für Kupferzell schwierigen Corona-Jahre sind unter anderem Thema in der Rede von Bürgermeister Christoph Spieles.
Vor allem die für Kupferzell schwierigen Corona-Jahre sind unter anderem Thema in der Rede von Bürgermeister Christoph Spieles.  Foto: Jani, Stefanie

Der erste Bürgerempfang am zuvor angekündigten "Freedom Day", an dem noch vor Wochen die meisten Corona-Beschränkungen wegfallen sollten: Ein deutliches Zeichen der Gemeinde, könnte man meinen. "Das hört sich zwar so an, war aber tatsächlich kompletter Zufall", sagt der Kupferzeller Bürgermeister vor Beginn der Veranstaltung am Sonntag in der Carl-Julius-Weber-Halle.

Plan war, die Versammlung bereits im Januar laufen zu lassen, die Zahlen hätten dieses Vorhaben aber schwierig gemacht. Und jetzt? Die Zahlen schießen in den letzten Tagen wieder in die Höhe. "Ich denke, Corona ist nach wie vor gefährlich, wenn man sich aber an die Vorgaben hält, ist so etwas wie heute möglich", erklärt der Bürgermeister, der Ende 2019 ins Amt kam und ergänzt: "Mir ist es auch wichtig, dass das soziale Leben wieder Fahrt aufnimmt."

 


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Gut angenommen

Rund 80 Menschen, für die Veranstalter eine "ganz passable Zahl", sind gekommen und tauschen sich zunächst im Vorraum der Halle aus. Nachweiskontrollen am Eingang, Händedesinfektion und Masken in der Halle, bis man am Platz sitzt, so viel anders fühlt sich die Veranstaltung auf den ersten Blick nicht an.

Voll besetze Reihen mit Abstand in der Carl-Julius-Weber-Halle: Rund 80 Menschen besuchten den Bürgerempfang.
Fotos: Stefanie Jani
Voll besetze Reihen mit Abstand in der Carl-Julius-Weber-Halle: Rund 80 Menschen besuchten den Bürgerempfang. Fotos: Stefanie Jani  Foto: Jani, Stefanie

Gefühl der Freiheit

Trotzdem will die HZ wissen, wie sich die neue Freiheit an dem Tag anfühlt, an dem zumindest einige Einschränkungen weggefallen sind. Eine Gruppe Kupferzeller steht mit einem Glas Sekt am Tisch, blickt auf den gut gefüllten aber nicht überfüllten Vorraum auf Gesichter, die sie zum Teil seit zwei Jahren nicht gesehen hat. "Wir sind heute aus Neugier da und wegen den Informationen, von Freiheit kann ich sprechen, wenn die Lage in Osteuropa anders wäre", sagt Kurt Wagner aus Westernach. Was Corona angeht, "damit können und werden wir nun einfach leben", ergänzt auch sein Nachbar Paul Hub. "Dürfen wir mehr?" fragt Klaus Schumm aus Kupferzell. Dass der Bürgerempfang in Präsenz stattfindet, hat ihn überrascht, aber er findet "es gut". Auch Dietmar Heußer genießt es, mal wieder mehr Menschen um sich zu haben. Maske, Nachweis und desinfizierte Hände, so hätte man zumindest ein bisschen Sicherheit.

 


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Hoffnungen und Projekte

Spieles hofft im Hinblick auf die Pandemie, dass wir "durch" sind und blickt auf die Zeit, als Kupferzell "Brennpunkt" war. Eine Musikkapelle , "mit zusätzlichen Aerosolen" in die Halle zu bringen, halte er derzeit noch für zu viel des Guten, um so praktischer ist es, dass Spieles Tochter Annabelle die Feier mit dem Klavier sehr gelungen musikalisch umrahmt. In seiner Rede legt Spieles den Fokus viel auf die vergangenen Projekte und gibt Ausblick auf das, was dieses Jahr folgt. Vor allem die Baugebiete und damit zusammenhängend der Neubau und die Erweiterung von Schulen, Kindergärten und dem Internet sind Themen der Zukunft. Groß ist auch in der Gemeinde die Nachfrage nach Bauplätzen. Im Baugebiet "Kupferaue" werden in diesem Tagen 14 Bauplätze erschlossen, 97 Bewerbungen hierfür gab es. Ende April bis Anfang Mai möchte man damit fertig sein.

 


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Und es gehe weiter mit dem Baugebiet Beckenäcker in Westernach, das nächster erschlossen werden soll. Ein Projekt mit langem Vorlauf kommt voraussichtlich am 1. Mai zum Abschluss. Das Hotel am Markt soll pünktlich zum Maifeiertag mit einem Fest eingeweiht werden.

Der zweite Teil des Empfangs umfasst eine Reise in die Geschichte. Kupferzell feiert in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen. Spieles blickt zurück auf die Zeit, als damals noch sechs selbstständige Gemeinden in die Gemeinde integriert wurden und es einen Aufgabenkatalog mit 197 Stichpunkten abzuarbeiten galt. Fazit: Das meiste ist geschafft. Und die Beförderung von Schülern war bereits in den 70ern ein Thema. Eine große Feier der jetzigen Großgemeinde ist derzeit bei der Kärwe geplant.

"Mir hat es gut gefallen, mir hat nur der Blick nach vorne gefehlt", ist das Fazit von Günther Däuber aus Belzhag. Das Thema Netzbooster fehlte komplett. Spieles meint: "Da gibt es im Moment einfach nichts Neues und das ist ja kein gemeindliches Projekt." Und auch keines für einen gemütlichen Ausklang.

 
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