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Bürgermeisterwahl in Krautheim: Kandidat Marcel Koppe im Portrait

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Der 38-jährige Unteroffizier Marcel Koppe bewirbt sich für das Bürgermeisteramt, wofür am 7. Mai gewählt wird. Im Fokus für Koppe steht die Stadtsanierung, zudem will er sich für mehr Bürgernähe stark machen.

Für das ZG-Areal im Hintergrund, das gerade abgerissen wird, hat Bürgermeisterkandidat Marcel Koppe genaue Pläne. Aber auch sonst sieht er in Krautheim noch große Potenziale.
Foto: Katrin Draskovits
Für das ZG-Areal im Hintergrund, das gerade abgerissen wird, hat Bürgermeisterkandidat Marcel Koppe genaue Pläne. Aber auch sonst sieht er in Krautheim noch große Potenziale. Foto: Katrin Draskovits  Foto: Draskovits, Katrin

Dass ich mich mal als Bürgermeister bewerbe, dafür haben wir uns schon entschieden, als wir noch dachten, Andreas Köhler bleibt bis 2025", erklärt Marcel Koppe seine Kandidatur für das Bürgermeisteramt in Krautheim. Mit "wir" meint der 38-jährige Krautheimer sich und seine Frau Christine Koppe. "Sie steht voll hinter mir und ist bei allen Terminen mit dabei", erklärt der Unteroffizier.

"Ich möchte nicht nur darüber reden etwas zu tun, sondern wirklich etwas bewegen", begründet Koppe seine Kandidatur. "Am Ende bin ich selber Bürger und möchte, dass meine Kinder hier später bleiben und gerne hier wohnen." Seine Frau nickt. Das Ehepaar lebt seit sieben Jahren in Krautheim. Inzwischen hat es einen sechsjährigen Sohn und eine einjährige Tochter. "Wir leben wirklich gerne hier, es ist unsere Heimat", erklärt Marcel Koppe. Neben den Menschen und der Natur hebt er vor allem die gut aufgestellte Industrie hervor. "Wir haben 1400 Arbeitsplätze hier, das ist super, aber da müssen wir trotzdem am Ball bleiben", erklärt er eines seiner Ziele.


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Das Gemeinschaftsgefühl zu stärken ist ein Anliegen des 38-jährigen Kandidaten

Man müsse "das volle Potenzial der Stadt nutzen", so der 38-Jährige. "Vor allem die kleinen Baustellen wurden Jahre lang vergessen", findet er. Eine dieser Baustellen sind für Koppe die kaputten Straßen und Gehwege. "Es ist schwer und gefährlich für Rollstuhlfahrer und auch für Mütter mit Kinderwagen, wir müssen dringend unsere Straßen sanieren." Was auch ausbaufähig sei: das Gemeinschaftsgefühl. "Wir haben hier, vor allem in den Teilorten, eine tolle Gemeinschaft, aber diese muss noch mehr gestärkt werden." Dazu müsse man vor allem die Vereine "mehr fördern und unterstützen".

Aber auch das ZG-Areal im Stadtkern, wo derzeit die Gebäude abgerissen werden, sei eine gute Möglichkeit. Denn hier könnte ein "Platz für Jung und Alt" entstehen. Und so hat er klare Vorstellungen für das Areal: "Ich würde es nicht zubauen." Neben Wohnraum solle der Stadtkern vor allem "ein Vorzeigeplatz" werden, auf dem auch mal Feste veranstaltet werden können. Dazu "eine Gastronomie mit Eisdiele etwa, für Radfahrer im Sommer."

 


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Ein weiterer Wahlkampfpunkt für Koppe ist die Kinder- und Jugendarbeit. "Ich war viel in den Teilorten unterwegs", berichtet er über seinen Wahlkampf. "Der Stadtkern könnte sich an denen ein Vorbild nehmen." Konkret könnte er sich etwa einen Jugendgemeinderat vorstellen. Aber auch im Punkt Bildung sieht er Entwicklungsbedarf. "Unsere Realschule ist wirklich hervorragend, die Lehrer sind hoch motiviert und wir haben eine gute Ausstattung, aber das Gebäude muss dringend saniert werden."

Koppe möchte auf Soziale Medien wie Instagram und Facebook setzen

Den Bürgermeister-Posten traut sich der Unteroffizier "voll und ganz" zu. Hilfreich sei vor allem, dass er seit rund einem Jahr selber bei der Stadt Krautheim arbeitet. Zunächst war er dort im Rahmen seiner Ausbildung als Kaufmann für Büromanagement, die er derzeit bei der Bundeswehr macht. "Dabei habe ich wirklich alles gemacht, von der Organisation der Weihnachtsfeier bis zur Unterstützung der Kämmerei", erklärt Koppe. Seit dem ist er in der Stadt als Minijobber tätig. Neben seinem Beruf bei der Bundeswehr. "Sollte ich Bürgermeister werden, lasse ich mich für die acht Jahre freistellen", erklärt er. "Und ich hoffe, danach noch länger, denn drei Amtszeiten sind Pflicht", sagt er lachend.

In seinem Wahlkampf setzt er neben Plakaten, Flyern und Vor-Ort-Terminen vor allem auf die Sozialen Medien Instagram und Facebook. Dort könne er auf Fragen auch direkt antworten. Und das möchte er auch als Bürgermeister: "Ich möchte alle mit ins Boot holen und immer eine offene Tür für Verwaltung, Gemeinderat und jeden einzelnen Bürger haben", erklärt Koppe.

Zur Person

Der 38-jährige Marcel Koppe kommt gebürtig aus Thüringen, zog aber bereits als Kind mit seiner Familie nach Bad Mergentheim. In Krautheim lebt er seit sieben Jahren gemeinsam mit seiner Frau und seinen inzwischen zwei Kindern. Koppe hat zwei Ausbildungen, eine als Schreiner und eine als Verkäufer. Momentan ist kurz vor dem Abschluss seiner dritten Ausbildung als Kaufmann für Büromanagement. Diese absolviert er bei der Bundeswehr. Dort ist der Unteroffizier seit 2018. Im Zuge dieser Ausbildung arbeitete er in der Stadtverwaltung Krautheims mit und ist dort - inzwischen als Mini-Jobber - geblieben.

 


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Vorstellungen

In der Reihenfolge der Bewerbungen werden die Kandidaten zur Bürgermeisterwahl in Krautheim, die am 7. Mai stattfindet, vorgestellt. Es folgen die Bewerber Kristin Walter, Markus Schmitt und Andreas Insam.

 
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