Stimme+
Wissen und Wein
Lesezeichen setzen Merken

Heilbronn als Wohnort: Acht gute Gründe, die dafür sprechen

   | 
Lesezeit  2 Min
Erfolgreich kopiert!

Heilbronn stand zuletzt durch die geplante „Döner-Obergrenze“ oder Kriminalität am Marktplatz im Fokus. Doch die Stadt ist sehr viel mehr als das – wie diese acht Gründe zeigen. 


Externer Inhalt

Dieser externe Inhalt wird von einem Drittanbieter bereit gestellt. Aufgrund einer möglichen Datenübermittlung wird dieser Inhalt nicht dargestellt. Mehr Informationen finden Sie hierzu in der Datenschutzerklärung.

Ein neuer Job, der Lebenspartner sowie die räumliche Nähe zu Verwandten oder Freunden: Die Gründe, warum es zum Umzug in eine neue Stadt kommt, können ganz unterschiedlich sein. Heilbronn gilt bei vielen Menschen als etwas schmuddelig, zerbombt und daher nicht unbedingt als erste Anlaufstelle. Doch der Schein trügt: Die Käthchenstadt hat mehr schöne Ecken und Möglichkeiten zu bieten, als es zunächst den Anschein erweckt.    

Was Heilbronn als Wohnort attraktiv macht: Neckarmeile und Spaziergang durch Weinberge

Auf der Neckarmeile flanieren: Durch Heilbronn fließt mit dem Neckar der zweitlängste Fluss Baden-Württembergs. Auf der Neckarmeile lässt sich nach einer Shoppingtour oder der Arbeit ausgezeichnet den Kopf freibekommen. Wer Hunger verspürt, kann aus einer breiten Auswahl an Restaurants wählen. Und wer dem lautem Stadtrummel ganz entfliehen möchte, unternimmt einfach eine Ausflugsfahrt mit der MS Käthchen. 


Bei Sonnenaufgang durch die Weinberge schlendern: Heilbronn gilt nach Stadtangaben als die älteste Weinstadt Württembergs. Seit fast 1260 Jahren bauen Winzer dort selbst Wein an. Aber auch Spaziergänger sollten unbedingt einmal zu früher Stunde die romantischen Weinberge aufsuchen. Der Gaffen- oder der Wartberg locken mit Idylle und einer schönen Aussicht über die City.  

Lebenswertes Heilbronn als Wohnort – Fühlen wie in Frankreich

Im Mon âme oder Liberté Café sich wie in Paris fühlen: Französisch geht es im Mon âme in der Heilbronner Hafenmarktpassage zu. In der Nähe des Hochschulviertels kann man hier inmitten von Studenten Éclairs und Macarons genießen. Oder man geht auf einen Espresso oder eine Zigarette ins Liberté Café und schaut dem bunten Markttreiben am Rathaus zu.

Eine Besenwirtschaft besuchen: Wohl nirgendwo besser mit dem Einheimischen kommt wohl ins Gespräch als in einer der zahlreichen Besenwirtschaften. Hier wird der Wein direkt beim Erzeuger ausgeschenkt. Auf dem Teller kommen je nach Geschmack regionale Speisen wie Maultauschen, eine Schlachtplatte oder Sauerbraten. Wer einen Besuch plant, sollte aber unbedingt vorher die Öffnungszeiten checken, weil die Lokale nur tageweise geöffnet haben. Ob das der Fall ist, ist meistens auch an einem hängenden Besen über dem Eingang zu erkennen.  

Heilbronn als Wohnort? Florierende Stadt mit reichem Kulturleben

In einer Stadt am Puls der Zeit leben: Die Hochschule Heilbronn machte den Anfang, seit der Eröffnung des Bildungscampus 2011 gibt es eine Vielzahl an Hoschuleinrichtungen. Künftig sollen die Unis enger mit der Innenstadt verzahnt werden, damit dort stärker Studierende das Stadtbild prägen – übrigens auch von der TU München und der ETH Zürich, die Außenstellen in der Käthchenstadt haben. 

In das Kulturleben Heilbronns abtauchen: Für Kulturliebhaber ist Heilbronn eine gute Adresse. Wer Bildende Kunst aus dem 19. Jahrhundert oder moderne Kunst begutachten will, geht in die Kunsthalle Vogelmann. Angrenzend befindet sich das Konzert- und Kongresszentrum Harmonie, in der Bühnenshows, Comedy-Veranstaltungen und Konzerte stattfinden. Auch berühmte Musicals wie „Grease“ machen hier Station.    

Viel Grün für Familienausflüge in Heilbronn und das größte Wissenschafts-Center Europas

In die Experimenta gehen: Die Experimenta gilt als Deutschlands größtes Science Center und ist die richtige Anlaufstelle für Naturwissenschaft- und Technikfans. Neben der Ausstellung, in der man auch viel selbst ausprobieren kann, gibt es in dort unter anderem noch die Sternwarte sowie das Experimentaltheater zu entdecken. 

Mit den Kindern den Wald erkunden: Oberhalb der Stadt Heilbronn lockt der Walderlebnispfad, auf dem Kinder auf etwa vier Kilometern Rätsel lösen und viel über den Wald und die Natur lernen können. Direkt daneben liegt das Naturschutzgebiet Köpfertal, indem man der Tier- und Pflanzenwelt ganz nah kommen kann.

Kommentar hinzufügen

Kommentare

Neueste zuerst | Älteste zuerst | Beste Bewertung

Helmut Franz Weiss am 18.02.2025 11:52 Uhr

Der Artikel versucht, ein positives Bild von Heilbronn zu zeichnen, bleibt dabei aber leider an der Oberfläche und blendet viele der tatsächlichen Herausforderungen aus. Natürlich gibt es schöne Ecken wie die Neckarmeile oder die Weinberge, doch das allein reicht nicht aus, um eine Stadt wirklich lebenswert zu machen.
Heilbronn kämpft mit massiven Problemen: Die Kriminalität in der Innenstadt, insbesondere am Marktplatz, ist seit ein Dauerthema. Auch das Image einer schmuddeligen Stadt mit wenig Charme hat sich nicht grundlos festgesetzt – viele Viertel wirken vernachlässigt, und die Stadtentwicklung scheint oft planlos. Die erwähnte „Döner-Obergrenze“ ist nur ein weiteres Beispiel für eine Politik, die eher an Symptomen herumdoktert, anstatt die eigentlichen sozialen und strukturellen Probleme anzugehen.
Dazu kommt ein weiteres Thema, das der Artikel komplett ignoriert: die Unzufriedenheit vieler Bürger. Steigende Mieten, Verkehrschaos und eine eher träge Verwaltung tragen dazu bei, dass viele Heilbronner sich nicht wirklich mit ihrer Stadt identifizieren. Wer nur für einen Spaziergang durch die Weinberge kommt, mag Heilbronn idyllisch finden – wer hier lebt, erlebt jedoch oft eine andere Realität.

Natürlich hat Heilbronn Potenzial. Aber anstatt nur die Sonnenseiten zu loben, sollte man auch die Baustellen der Stadt ehrlich benennen. Nur so kann sich wirklich etwas verbessern.

Antworten
lädt ... Gefällt Nutzern Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
  Nach oben