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Künstliche Intelligenz in der Bildung
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„Verantwortungsbewusster Umgang mit Technik“: Die AIM baut den Bereich KI aus

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Kurse für Kinder, Fortbildungen für Lehrer: Die Akademie für Innovative Bildung und Management (AIM) schafft ein „Kompetenzzentrum KI und Bildung“. Was dahintersteckt, wer davon profitiert, das erklärt Geschäftsführer Marco Haaf. 

KI im Unterricht: Die Akademie für Innovative Bildung und Management stellt einen Roboter der Wartbergschule zur Verfügung. Zusätzlich zu Lehrern soll er den Kindern dabei helfen, Deutsch zu lernen.
KI im Unterricht: Die Akademie für Innovative Bildung und Management stellt einen Roboter der Wartbergschule zur Verfügung. Zusätzlich zu Lehrern soll er den Kindern dabei helfen, Deutsch zu lernen.  Foto: Seidel, Ralf

Die Akademie für Innovative Bildung und Management (AIM) stärkt den Bereich Künstliche Intelligenz. „Wir erleben eine riesige Nachfrage“, sagt Geschäftsführer Marco Haaf. Bei den Experten für Schulungen erwartet er keine Probleme. „Fachkräfte gibt es.“

Die AIM baut gerade die interne Struktur um, und dabei bekommt KI eine größere Bedeutung. Wobei das AIM-interne „Kompetenzzentrum KI und Bildung“ sich um viele Themen kümmert. Zusammen mit der Technischen Universität München und der Universität Tübingen möchte die AIM eine Übersicht von KI-Anwendungen für den Unterricht erstellen, auf die Lehrer zugreifen können. Zudem geht es unter anderem um Programmierkurse für Kinder und Jugendliche sowie um Fortbildungen im Digitalen für die Lehrer. Marco Haaf zieht zugleich Grenzen seiner Institution: „Wir wollen nichts machen, was Aufgabe des Staates ist.“

KI-Angebote für Lehrer: Es gibt viele Lücken, die Akademie für Innovative Bildung und Management schließen kann

Das Land hat am Innovationspark Künstliche Intelligenz (Ipai) in Heilbronn ein KI-Zentrum Schule etabliert. Potenzial für Arbeit sieht Marco Haaf dennoch: Schulen brauchen laut AIM-Chef „bezahlbare“ Angebote zu speziellen Computer-Programmen. „Es gibt viele Lücken, die wir schließen können.“

Die AIM möchte dabei auch ethische Fragen aufgreifen, und das schon bei jungen Kindern. Kürzlich hat die AIM der Wartbergschule in Heilbronn einen KI-Roboter übergeben, der zusätzlich zu den Lehrern den Kindern beim Deutschlernen helfen soll. Am Tag der Inbetriebnahme haben sich die Grundschüler dann mit Fragen befasst: Was kann der Roboter nicht, was sollte er nie können? Wenn man Kinder zum „verantwortungsbewussten Umgang mit Technik“ erziehen möchte, müsse man damit früh anfangen, sagt Marco Haaf.

Sogar Kitas erkundigen sich nach Fortbildungen im Bereich Künstliche Intelligenz

Die Nachfrage nach gezielten KI-Angeboten ist da, sogar aus dem Kita-Bereich erkundigten sich Mitarbeiter. Dabei gehe es um verwaltungstechnische Fragen, so der AIM-Geschäftsführer.

Gerade Heilbronn sollte hier aus Sicht von Marco Haaf aktiv werden – er meint damit die Aktivitäten rund um den Ipai. „KI ist in Heilbronn von großer Bedeutung.“ Auch im Bereich der Bildung müsse man sich den Herausforderungen stellen. „Wir können und dürfen hier eine Leuchtturmfunktion haben.“

Informationen zu Wirtschaft: Das plant die AIM im Dezember

Die AIM arbeitet im Dezember erstmals mit dem Studiengang „Finance and Information Management“ der Technischen Universität München zusammen. Im Raum München seien Studenten schon dabei, in Schulen mit Jugendlichen zu Finanzthemen zu sprechen. Im Dezember kommen sechs Tum-Studenten erstmals nach Heilbronn, informieren Gymnasiasten genauso darüber wie Kinder, die eine Werkrealschule besuchen. Grundsätzlich passen solche Angebote für alle Schüler, sagt Natalie Capalija, die bei der AIM für die Umsetzung zuständig ist. „Jeder hat das Recht, mehr zum Thema zu erfahren.“


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