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Zumindest etwas Klarheit: So geht es beim Wollhaus in Heilbronn weiter

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Seit der Wollhaus-Komplex in Heilbronn zu großen Teilen in der Hand eines Investors ist, wird ein Entwicklungskonzept mit Spannung erwartet. Jetzt ist zumindest klar, wie die Zwischennutzung aussehen soll. Die Pläne dürften viele überraschen.

Die Zukunft des Betonklotzes, in dem viele Läden leer stehen, ist eine zentrale Frage für die Heilbronner Innenstadtentwicklung. Zuletzt hatte das Oedheimer Wohnbauunternehmen Neufeld die ehemalige Kaufhof-Fläche und damit den Löwenanteil des Komplexes bei einer Zwangsversteigerung für fünf Millionen Euro erworben.


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Firma Neufeld hat Trümpfe in der Hand

Schon zuvor hatte sich Neufeld auf demselben Wege die Ladenpassage gesichert. Auch im Turm, in dem Büros und Praxen untergebracht sind, haben die Oedheimer sich eingekauft. Neufeld hat alle Trümpfe in der Hand, hielt sich aber zuletzt auf mehrmalige Nachfrage nach einem Entwicklungskonzept bedeckt.

Jetzt ist zumindest klar: Vor 2025 werden im Wollhaus keine Bauarbeiten für eine wie auch immer geartete Umgestaltung beginnen. Was bis dahin passiert? "Wir streben eine sinnvolle Zwischennutzung an, welche der Stadt sowie der Umgebung dient", teilt Neufeld auf Nachfrage mit. Wer Genaueres wissen will, wird auf einschlägigen Immobilienportalen im Internet fündig. Dort werden mehr als 2000 Quadratmeter als "Innenstadtlogistik/Lagerfläche im Zentrum von Heilbronn" feilgeboten. 

Lagerfläche als Zwischenlösung

Eine Dauerlösung soll das nicht sein. In der Annonce heißt es, die "voraussichtliche maximale Mietdauer" sei zwei Jahre. Das heißt aber auch: Vor 2025 tut sich nichts wirklich Zukunfsträchtiges im Wollhaus. Wie es nach der Interimsnutzung weitergeht, will der Eigentümer bald verraten. "Unsere Vision und das dazugehörige Konzept für diesen herausragenden Standort in der Innenstadt von Heilbronn wollen wir im Laufe des Jahres 2023 vorstellen", teilt Neufeld mit, "hierzu befinden wir uns bereits im Austausch mit der Stadt Heilbronn und interessierten Nutzern."


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Kein Baubeginn vor 2025: Stadt zeigt sich gelassen

Und weiter zum Zeitplan: "Die städtischen Behörden und wir arbeiten bereits an einem möglichst frühen Baubeginn, der aufgrund von rechtlichen Gründen und dem ehrgeizigen Projekt voraussichtlich in zwei bis drei Jahren starten kann." Die Stadt Heilbronn zeigt sich gelassen angesichts des zähen Fortschritts. "Wir werden dieses Jahr wissen, wie es im Wollhaus weitergeht", ist Oberbürgermeister Harry Mergel überzeugt.

Das betreffe sowohl das künftige äußere Erscheinungsbild als auch die Nutzung des Komplexes. Das erst einmal eine Interimslösung her soll, überrascht Mergel nicht. "Das geht nicht von heute auf morgen, man muss auch realistisch sein." Auch er gehe davon aus, dass ab 2025 gebaut wird.


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