Von Grundschule bis Bahnhofsvorstadt: Das sind die Bauprojekte 2024 in Heilbronn
Neues Hotel und Wohnungen, Aufwertung der Bahnhofsvorstadt, neue Schule und Trainingsräume: In Heilbronn wird sich 2024 einiges ändern. Ein Überblick der wichtigsten Bauprojekte.

2024 wird ein baufreudiges Jahr für die Stadt Heilbronn. Denn im Gemeinderat wurde im Januar 2024 über einige Projekte mehrheitlich abgestimmt, die nun zeitnah angegangen werden sollen. Darunter fallen große Baustellen wie die Errichtung von Wohnungen sowie eines Hotels und die Sanierung eines Areals nahe dem Heilbronner Hauptbahnhof.
Auch der Mangel an Grundschulplätzen soll behoben werden: Die Stadt plant den Bau einer weiteren Schule, ist aber noch auf der Suche nach einem geeigneten Standort. Zusätzlich wird in Neckargartach für mehr Trainingsraum für Sportler gesorgt, indem die Römerhalle einen Anbau erweitert wird.
Ein Überblick der wichtigsten Bauprojekte:
Neues Hotel und Wohnungen: „Sontheimer Landwehr“
Am Rande des Gewerbegebiets Sontheim soll voraussichtlich gegen Ende 2024 das Bauprojekt „Sontheimer Landwehr“ beginnen. Das hat der Heilbronner Gemeinderat Ende Januar mehrheitlich beschlossen. Geplant ist ein Hotel mit rund 140 Zimmern und 29 Wohnungen mit jeweils zwei bis drei Zimmern inklusive Tiefgaragen und Freiflächen, wofür 3572 Quadratmeter Fläche zur Verfügung stehen werden. Für den geplanten Wohnraum sei vertraglich ein Mindestanteil von 20 Prozent an sozial gefördertem Wohnraum festgelegt.
Finanziell möglich mache das laut Mitteilung der Stadt die „Wohnpark Sontheim Projekt GmbH“ aus Heilbronn.
Sanierung nahe Hauptbahnhof: Möglich oder nicht?
Die Heilbronner Bahnhofsvorstadt, die auch Klein-Kreuzberg genannt wird, soll eine weitere Aufwertung erfahren. Mit dem Ziel das Gebiet nahe des Heilbronner Hauptbahnhofs in das Städtebauförderungsprogramm des Landes Baden-Württemberg aufnehmen zu lassen, beschloss der Gemeinderat am Montag, 29. Januar 2024, vorbereitende Untersuchungen für ein Sanierungsprojekt jenes Areals einzuleiten. Laut Mitteilung der Stadt, könne die Untersuchung bis zu einem halben Jahr dauern.
Gemeint ist das Areal „Westliche Bahnhofsvorstadt“, ein Untersuchungsgebiet von rund 2,67 Hektar, in dem sich auch der Zentrale Omnibusbahnhof (ZOB), das Polizeipräsidium und Ordnungsamt, Einrichtungen des Fleischer-Einkaufs sowie einige Gaststätten und Wohnbauflächen befinden.
Mehr Trainingsfläche für Sportler: Römerhalle kriegt Anbau
Die Römerhalle in Neckargartach bekommt einen Anbau. In einer Sitzung genehmigte der Heilbronner Gemeinderat die Entwurfsplanung und Kostenberechnung mit Gesamtkosten von rund 2,4 Millionen Euro. Geplant ist der Anbau auf der Süd-Ost-Seite des Gebäudes mit zwei großen Räumen (150 Quadratmeter) auf zwei Etagen sowie Lager- und Sanitärräume.
Im Erdgeschoss soll ein neuer Raum für Gymnastikgruppen entstehen. Auch die Ringer, die die Römerhalle in Neckargartach nutzen, bekommen mehr Platz im Untergeschoss. Ein neues Treppenhaus soll einen direkten Zugang zu den Trainingsräumen ermöglichen. Sofern alles nach Plan läuft, wird der Anbau Ende 2025 fertig sein.
Stadt Heilbronn braucht neue Grundschule
Aufgrund des hohen Bedarfs einer weiteren Grundschule in der Heilbronner Innenstadt, diskutiert die Stadt über den Standort. Geplant sei der Neubau als dreizügige Grundschule mit zwölf Klassen und bis zu zwei Vorbereitungsklassen für neu zugewanderte Kinder.

Viele Familien mit Kindern ziehen nach Heilbronn. Um die Situation an den bestehenden Schulen zu verbessern, sollen die ersten Kinder der neuen Grundschule zum Schuljahr 2024/2025 in Containern bei der Fritz-Ulrich-Gemeinschaftsschule unterrichtet werden. Los geht es mit Erstklässlern, jedes Schuljahr kommt eine weitere Stufe hinzu.