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Müllberge an Altkleider-Containern – Jetzt äußert sich Entsorgungsfirma

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Müll und zerrissene Kleidung sammeln sich um den Altkleider-Container in der Heilbronner Olgastraße – und nicht nur da. Für die Leerung in der Olgastraße ist ein privates Unternehmen verantwortlich, das die Zustände erklären kann – und Besserung verspricht.

Überquellende Altkleider-Container, zerrissene Kleidung auf dem Boden oder Müllberge, die dort nichts zu suchen haben: So sieht es häufig an vielen Container-Standorten aus, so auch aktuell in Heilbronn in der Olgastraße. Wie kommt es zu diesem wiederkehrenden Müllproblem?

Für die Leerung der Altkleider-Container ist die Firma BreEnt mit Sitz in Bremen verantwortlich. Die Frequenz, nach denen Container geleert werden, sei unterschiedlich, erklärt Vertriebsleiterin Pugce Güner. "Den Container an der Olgastraße leeren wir zwei bis drei Mal die Woche."  Die extremen Vermüllungen entstehen nach ihrer Erfahrung in sehr kurzer Zeit, oft reichen ein bis zwei Tage.

Unternehmen garantiert schnelle Leerung von Altkleider-Containern in Heilbronn 

Markus Hohmann, Abteilungsleiter Abfallwirtschaft bei den Entsorgungsbetrieben der Stadt Heilbronn bestätigt, dass die Leerungen bedarfsgerecht erfolgen müssen, "mindestens aber einmal pro Woche".

Laut der Vertriebsleiterin der Firma BreEnt seien besonders Fremdablagerungen für die Vermüllungen verantwortlich, oft kommen auch Sperr- sowie Haushaltsmüll hinzu. "Also Dinge, die da gar nicht hingehören." Auf solche Zustände reagiere das Unternehmen meist innerhalb von 24 Stunden – sie könne deshalb garantieren, dass der überlaufende Container in ein bis zwei Tagen geleert wird. 

Videoüberwachung der Stadt Heilbronn an Containern: Fazit steht noch aus

Die Stadt Heilbronn überwacht seit dem vergangenen Jahr ausgewählte Container-Standorte mit Videokameras. Dadurch erhofft man sich eine Verbesserung der Zustände, der Standort an der Olgastraße wird bis jetzt nicht überwacht. "Die Videoüberwachung wurde zunächst versuchsweise an besonders verschmutzten Standorten gestartet, um Erfahrungen zu sammeln", erklärt Markus Hohmann. Eine Überwachung der Container in der Olgastraße ist derzeit nicht geplant. Man könne noch nicht sagen, ob es durch die Überwachung zu weniger Vermüllungen komme. "Derzeit gibt es noch keinen Erfahrungsbericht", so Markus Hohmann. 

Daten und Aufzeichnungen, die durch die Videoaufnahmen gemacht werden, müssen nach spätestens vier Wochen gelöscht werden, soweit sie nicht zur Verfolgung von Ordnungswidrigkeiten benötigt werden. Bezüglich der Kameras hatte es Datenschutzbedenken gegeben. "Aktuell findet nochmals eine datenschutzrechtliche Prüfung statt", erklärt Markus Hohmann. 

Polizei Heilbronn sieht Ordnungswidrigkeiten auf niedrigem Niveau

Zusätzlich zu den Müllbergen kommt häufig hinzu, dass Altkleider-Container aufgebrochen werden, so auch bei einem Container in der Olgastraße. Hierzu sagt Petra Rutz von der Polizei Heilbronn auf Nachfrage lediglich, dass die Begehung von Straftaten und Ordnungswidrigkeiten im Rahmen der allgemeinen Streifentätigkeit überwacht werde.

Parallel setze man im Rahmen der Konzeption "Sicheres Heilbronn" auf deutlich verstärkte Präsenzmaßnahmen. Grundsätzlich befindet sich die Anzahl der Aufbrüche von Kleidercontainern in Heilbronn auf "niedrigem Niveau".

 

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