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Ex-Mercure-Hotel eröffnet neu – was im Premier Inn geplant ist

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Das ehemalige Mercure heißt jetzt Premier Inn. Das neu gestaltete Hotel am Bollwerksturm empfängt ab Freitag die ersten Gäste. Was sich im Gebäude getan hat und was der Hotelleiter zur stark wachsenden Konkurrenz in der Stadt sagt.

Entspannt in der großzügigen Bar, die im englischen Stil mit regionalen Elementen gehalten ist: Premier Inn Cluster-Hotel-Managerin Miriam Saalmann und der Heilbronner Hotelleiter Michael Aritsch.
Entspannt in der großzügigen Bar, die im englischen Stil mit regionalen Elementen gehalten ist: Premier Inn Cluster-Hotel-Managerin Miriam Saalmann und der Heilbronner Hotelleiter Michael Aritsch.  Foto: Berger, Mario

In der Lobby und rund um die Rezeption herrscht reges Treiben. Mitarbeiter wuseln durch die Gänge, an der Bar werden Regale eingeräumt, während drei Frauen Luftballontrauben am Eingangsbereich platzieren. Ab und zu ertönt ein lauter Knall, wenn einer der purpurfarbenen Ballons zerplatzt. "Ihr macht mir Angst", ruft Hotel-Manager Michael Aritsch lächelnd, als wieder ein Luftballon berstet.

Die Anspannung ist spürbar, zwei Tage vor der Neueröffnung des Premier Inn am Heilbronner Bollwerksturm. Denn es gibt noch viel zu tun, bevor am Freitag, 1. September, die ersten Gäste kommen. Dennoch bleibt das Hotel-Team gelassen.

 


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Premier Inn hat die komplette Mercure-Mannschaft übernommen

"Es ist anstrengend, aber wir haben einen tollen Zusammenhalt im Team", freut sich Aritsch. Kein Wunder, denn die komplette Mannschaft ist auch nach dem Wechsel vom Mercure zum neuen Besitzer zusammengeblieben. "Das schweißt zusammen", betont Aritsch. Das Heilbronner Hotel mit seinen 140 Zimmern ist inzwischen der 52. Standort der rasant wachsenden Premier-Inn-Kette in Deutschland. Die Engländer haben die Immobilie im April von Investhotel, dem Eigentümer und Betreiber des Mercure, gekauft. Seither wurde das Hotel nach Premier Inn-Vorgaben umgebaut.

Vor allem die Lobby mit der angegliederten Bar und den großzügigen Frühstücksräumen wurden umgestaltet, das Restaurant ist weggefallen. Dafür gibt es Co-Working-Tische und eine kleine Speisekarte mit Hamburger, Pizzen und Sandwich. Auch die Zimmer wurden neu designt und sind auf die Zielgruppe der Business-Kunden zugeschnitten. Daneben will Premier Inn aber auch Familien und Städtereisende ansprechen.

 


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Neue Matratzen und Eröffnungsangebot 

Die umgestalteten Zimmer sind funktional und modern eingerichtet. Das Premier-Plus-Zimmer ist 23 Quadratmeter groß.
Die umgestalteten Zimmer sind funktional und modern eingerichtet. Das Premier-Plus-Zimmer ist 23 Quadratmeter groß.  Foto: Berger, Mario

25 Premier-Plus-Zimmer mit einer Größe von 23 Quadratmetern bieten gegenüber den 19 Quadratmeter großen Standardzimmern mehr Platz und Extras wie Minibar, Espressomaschine und Zimmersafe. Um dem Werbeslogan "traumhaft schlafen" gerecht zu werden, wurden alle Betten mit neuen Matratzen des englischen Herstellers Silent night ausgestattet.

Das Eröffnungsangebot liegt bei 59 Euro pro Zimmer, das englische Frühstücksbuffet wird für 15,50 Euro angeboten. Kinder bis zu 16 Jahre übernachten kostenlos. "Bei uns ist alles Premium, außer dem Preis", unterstreicht Miriam Saalmann, die als Cluster-Hotel-Managerin für die sechs Premier Inn Hotels in Baden-Württemberg und dem Saarland verantwortlich ist.

 


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Hotels in Heilbronn: Stark wachsende Konkurrenz

Die Frage nach der stark wachsenden Konkurrenz unter den Hotels in Heilbronn sieht Michael Aritsch relativ gelassen. "Heilbronn ist inzwischen schon ein guter Business-Standort geworden und es tut sich noch viel", unterstreicht der Hotel-Manager: "Was noch fehlt ist der Tourismusbereich." Und noch einen Wunsch hat Aritsch, der schon im Mercure-Hotel Chef war und die Stadt sehr gut kennt: "Ein ICE-Halt wäre toll". Ein Wunsch, den sicherlich auch alle Heilbronner Konkurrenten unterschreiben würden.

Der Startschuss für den Neubetrieb fällt übrigens ganz unspektakulär. Eine klassische Eröffnungsfeier gibt es nicht. "Wir legen am Freitag einfach den Schalter um und der Businessbetrieb beginnt", so Saalmann.

 
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