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Kommt eine Fußgängerzone in den Neckarbogen?

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Nach dem Bürgerdialog hat die Stadtverwaltung weitere Idee ins Spiel gebracht. Eine Diskussion über den Vorschlag ist in der nächsten Bauausschusssitzung am 20. Juli geplant.

Oberbürgermeister und Verwaltung haben auf die anhaltende Kritik an den Zuständen im Neckarbogen reagiert.
Foto: Andreas Veigel
Oberbürgermeister und Verwaltung haben auf die anhaltende Kritik an den Zuständen im Neckarbogen reagiert. Foto: Andreas Veigel  Foto: Veigel, Andreas

Nachdem sich der Ärger der Bewohner über massive Lärmbelästigungen und Verkehrsgefährdungen im neuen Stadtteil Neckarbogen immer mehr aufgestaut hatte, hat die Stadt nun schnell reagiert. In einem Bürgerdialog mit rund 30 Neckarbogenbewohnern und der Polizei sicherte die Verwaltung vier Maßnahmen zu, um die Probleme in den Griff zu bekommen.

Schranke und Sicherheitsdienst

So soll eine Schranke auf dem Parkplatz an der Jugendherberge angebracht werden, um den Aufenthalt der Fahrzeuge zu regulieren. An Wochenenden soll ein privater Sicherheitsdienst mit einer Zwei-Personen-Streife eingesetzt werden, der vor allem in den Abend- und Nachtstunden gegen Lärmbelästigungen vorgehen soll.

Zudem hat die Stadt angekündigt, die Fahrbahn auf der Bleichinselbrücke einzuengen, um das Rasen zu verhindern und einen privaten Dienstleister an sieben Tagen in der Woche anzuheuern, der die Mitarbeiter der städtischen Müllentsorgung bei der Reinigung der Parkanlagen unterstützt. Auch die angekündigten Zebrastreifen auf der Brücke und der Theodor-Fischer-Straße sollen ab sofort eingerichtet werden, um besonders Kinder und Jugendliche beim Überqueren der Straße zu schützen.

In einem von Oberbürgermeister Harry Mergel unterzeichneten Schreiben an die Stadträte steht nun auch noch eine interessante fünfte Idee im Raum. "Eine Möglichkeit, den quartiersfremden Verkehr auszuschließen, sieht die Stadtverwaltung in der Umwidmung der Theodor-Fischer-Straße in eine Fußgängerzone", heißt es in dem Schreiben, das der Heilbronner Stimme vorliegt.


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Lieferverkehr und Zu- und Abfahrt

Das Schreiben ist auch die Antwort auf eine Anfrage der Stadträte Marion Rathgeber-Roth (FWV) und Tanja Sagasser-Beil (SPD) und von der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. Darin hatten die Räte angefragt, welche Maßnahmen die Stadt ins Auge fasst, um die Probleme mit der Autoposer-Szene und den Ruhestörungen im Stadtteil zu lösen. Die Anfrage der Grünen zielte auf eine Änderung der Verkehrsführung im Bereich Theodor-Fischer-Straße.

Als Fußgängerzone würde der sogenannte Gemeinbrauch an der öffentlichen Straße eingeschränkt. Konkret würde das bedeuten, dass nur noch der Lieferverkehr und die Zu- und Abfahrt zu den Tiefgaragen erlaubt sind. Zusätzlich wäre der Rad- und E-Scooterverkehr freigegeben. "Damit würde die Theodor-Fischer-Straße in ihrer gesamten Breite auch wieder für Fußgänger nutzbar und ein ähnlicher Zustand wie zu Zeiten der Bundesgartenschau erreicht", schreibt Mergel.

Eine schnelle Umsetzung des Vorschlages steht im Raum. "Die Maßnahme könnte in der nächsten Sitzung des Bau- und Umweltausschusses diskutiert werden", schreibt der OB. Diese findet am 20. Juli statt.


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