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Ipai und Cyber Valley: Bei KI gemeinsam gegen USA und China

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Kooperation statt Konkurrenz: Der Heilbronner Innovation Park Artificial Intelligence (Ipai) und das Cyber Valley Stuttgart/Tübingen unterschreiben im Beisein von Ministerpräsident Winfried Kretschmann eine Absichtserklärung, um weltweit konkurrenzfähig zu bleiben.

von Matthias Schmid

Winfried Kretschmann, sagt bei fast jeder Gelegenheit, dass für Baden-Württemberg nicht Bayern oder Nordrhein-Westfalen die Rivalen in Sachen Künstlicher Intelligenz (KI), Robotik oder Quantenphysik seien, sondern Kalifornien und Shenzhen in China.

Aus diesem Grund nimmt der baden-württembergische Ministerpräsident die gemeinsame Absichtserklärung wohlwollend und zufrieden zur Kenntnis, die am Donnerstagabend in Berlin die Chefs des Innovationscampus Cyber Valley Stuttgart/Tübingen und des Innovation Parks Artificial Intelligence Heilbronn (Ipai) in seinem Beisein unterschrieben haben. Beide wollen künftig ihre Zusammenarbeit intensivieren und so den Transfer exzellenter Forschung in die Anwendung unterstützen, damit die KI bald ein lohnenswertes Geschäft und Alltag für die breite Masse wird. „KI“, sagte Kretschmann in der Landesvertretung vor Beginn der Stallwächterparty, sei „der Schlüssel zur Welt von morgen“. Als Land der Tüftler und Macher müsse es der Anspruch sein, „diesen Schlüssel auch selbst herzustellen.“

 


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Harter globaler Wettbewerb bei KI

Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) lobte ebenso den Schritt einer engeren Kooperation, die unter anderem gemeinsame Veranstaltungen oder das Sichtbarmachen der jeweiligen Angebote und Initiativen vorsieht. Auf diese Weise könnten die Aktivitäten des Cyber Valleys als Europas größte Forschungskooperation für KI mit denen des Ipai als KI-Wertschöpfungszentrum im Weltklasseformat optimal zusammenwirken. „Das gemeinsame Ziel muss sein“, betonte die Ministerin, „exzellente Forschungskenntnisse schnell zu wirtschaftlichen Erfolgen zu machen.“

Die Zeit dränge seit mächtige Foundation-Modelle den harten globalen Wettbewerb noch mal verstärkt hätten, sagen Beteiligte. Umso wichtiger sei die Zusammenarbeit im Land, hebt Cyber-Valley-Geschäftsführerin Rebecca C. Reisch hervor, um das Potenzial intelligenter Systeme und moderner Robotik zum Wohle aller einzusetzen.

 


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Ipai und Cyber Valley: Zusammenarbeit statt Konkurrenzdenken

Immer wieder war Kritik aufgekommen, dass sich die beiden KI-Zentren gegeneinander im Weg stehen und so womöglich die notwendige Innovation bremsen könnten. Das will Moritz Gräter, CEO von Ipai, in jedem Fall verhindern, indem die unterschiedlichen Akteure schnellstmöglich handlungsfähig werden. „Das hat höchste Priorität, um den Anschluss beim Thema KI nicht zu verlieren und damit Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu erhalten.“ Dafür sei es erforderlich, fügte Gräter hinzu, „gegenseitig den Zugang zu unseren unterschiedlichen Netzwerken zu öffnen und die Communities zu noch mehr Interaktion anzuregen.“

Die Ziele in der Absichtserklärung sind bisher noch recht vage formuliert. Wenn wir bei der Zukunftstechnologie KI vorne mitspielen wollen, sagte Ministerpräsident Kretschmann, „müssen wir auch hier zwei Dinge miteinander verbinden. Erstens: exzellente Wissenschaft und zweitens: unternehmerische Schaffenskraft. Das ist die DNA von Baden-Württemberg.“

 


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