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Beachtliche Bevölkerungsmarke überschritten: Heilbronn wird immer größer, älter und bunter

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Die Stadt Heilbronn hat Ende 2022 eine beachtliche Bevölkerungsmarke überschritten - und wächst bei der Bevölkerungszahl auch in den ersten Monaten 2023 weiter. Das Wachstum der vergangenen Jahre ist aber nicht auf alle Bevölkerungsgruppen gleichermaßen zurückzuführen - bei manchen Gruppen gibt es Wanderungsverluste.

Das Neubaugebiet Hochgelegen im Vordergrund.
Das Neubaugebiet Hochgelegen im Vordergrund.  Foto: Archiv/Ralf Seidel; Fotomontage: HST

Heilbronn hat Ende 2022 erstmals die Bevölkerungsmarke von 130.000 Menschen überschritten. Ende Dezember 2022 lebten 130.870 Personen in der Stadt. Das geht aus dem aktuellen Bevölkerungsbericht hervor, den die Stabsstelle für Strategie und Stadtentwicklung erarbeitet hat und der die Jahre 2013 bis 2022 umfasst.

Heilbronn: Das Wachstum geht weiter

Zwischenzeitlich sehen die Bevölkerungszahlen schon wieder anders aus. So ist im ersten Quartal 2023 die Bürgerschaft von Heilbronn um 422 auf 131.292 Personen angewachsen. Die positive Wanderungsbilanz seit 2022 setzt sich somit auch seit Jahresbeginn fort. Insgesamt sind seit Beginn des Jahres 2897 Personen nach Heilbronn gekommen.


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Rund 50 Prozent aller zugezogenen Personen stammen aus einer Gemeinde oder Stadt in Baden-Württemberg. 1045 (36,1 Prozent) sind aus dem Ausland zugezogen. "Wie bereits in den vergangenen Jahren entfielen die Wanderungsgewinne von 682 Personen ausschließlich auf Menschen ohne deutschen Pass", erklärt Isabelle Metzger von der kommunalen Statistikstelle der Stadt. Bei der deutschen Bevölkerung seien nach wie vor Wanderungsverluste in der Größenordnung von 190 Personen zu verzeichnen.

Besonders hoch war die Zuwanderung 2015

Die Stadt Heilbronn hat seit 2000 einen positiven Wanderungssaldo. Ausnahmen bilden nur die beiden Jahre 2020 und 2021, die von den Auswirkungen der Corona-Pandemie geprägt wurden. Besonders hoch war die Zuwanderung 2015, als 12.248 Menschen in die Stadt zogen. 2022 wurde diese Zahl mit 12.447 Personen noch übertroffen. Viele von ihnen waren Geflüchtete aus Krisengebieten.

 

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Insgesamt zogen von 2013 bis 2022 110.970 Personen nach Heilbronn und 99.446 verließen die Stadt. Bei der deutschen Bevölkerung wurden 49.458 Zu- und 55.506 Wegzüge registriert, was zu einem negativen Saldo von 6048 führte. Bei der Bevölkerung mit nichtdeutscher Staatsangehörigkeit standen 61.512 Zuzügen 43.913 Wegzüge gegenüber. Das entspricht einem Plus von 17.599 Personen.

Weg von Heilbronn, hinein nach Heilbronn

Innerhalb von Baden-Württemberg sind in den Jahren 2013 bis 2022 von der deutschen Bevölkerung mehr Personen von Zaberfeld, Möckmühl, Schwäbisch Gmünd, Pforzheim und Ittlingen nach Heilbronn gezogen als andersrum. Dagegen ergab sich ein Wegzugsüberschuss von Heilbronn nach Leingarten, Flein, Bad Rappenau, Weinsberg, Stuttgart und Bad Friedrichshall.

Bei der nichtdeutschen Bevölkerung ergab sich ein Positivsaldo mit Karlsruhe, Mannheim, Heidelberg und Brackenheim. Zielorte von Wegzugsüberschüssen waren vor allem Bad Rappenau, Leingarten und Ellhofen.

 


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Deutlicher Zuwachs aus der Ukraine

Zum Stichtag 31. Dezember 2021 waren 307 Einwohner mit ukrainischer Staatsangehörigkeit in Heilbronn gemeldet. In den folgenden zwölf Monaten nahm die Zahl um 1347 auf 1654 Personen zu. Der größte Anteil von ihnen lebte in der Südoststadt (171 Menschen), Sontheim-Ost (137) und in der Bahnhofsvorstadt (92 Personen). Ende 2021 waren mehr als 60 Prozent der Einwohner mit ukrainischem Pass weiblich. Dieser Anteil stieg 2022 leicht an (1,9 Prozentpunkte), so dass Ende des vergangenen Jahres 66,4 Prozent der ukrainischen Bevölkerung weiblich war.

 

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So wohnten Ende 2022 im Vergleich zu 2021 zusätzlich 900 Frauen und 447 Männer ukrainischer Herkunft in Heilbronn. Das Durchschnittsalter betrug Ende 2021 37,9 Jahre und sank 2022 auf 33,1 Jahre. Die am stärksten vertretene Altersgruppe sind die 40- bis unter 65-Jährigen (123 Männer/333 Frauen) gefolgt von den 25- bis unter 40-Jährigen (110 Männer/320 Frauen).

Die Ukrainer stellten zum März 2023 nach der Türkei (7131 Personen), Rumänien (3638), Kosovo (3404), Italien (2555), Syrien (2179) und Kroatien (2156) die siebtgrößte Bevölkerungsgruppe ausländischer Herkunft.

 
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