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Heilbronner Stadtviertel: Gewinner und Verlierer bei der Bevölkerungsentwicklung

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Werden die Wanderungsbewegungen kleinräumig betrachtet, zeigen sich in der Bevölkerungsentwicklung in den 59 Quartieren Heilbronns einige Auffälligkeiten.

Von den 59 Heilbronner Stadtvierteln haben 46 Quartiere seit 2013 Einwohnergewinne und 11 Einwohnerverluste verzeichnet. Zu den Gewinnern zählen der Südbahnhof, die John-F.-Kennedy-Siedlung, die Innenstadt, die Nordstadt, Böckingen-Nord und Unterer Wartberg. Auch in der Südoststadt sind die Binnenbewegungen relativ hoch. Vergleicht man den Saldo der Binnenumzüge, so verzeichnen die Nordstadt (-104), Neckargartach-Süd (-87) und Böckingen-Nord (-84) Einwohnerverluste. Zu den Gewinnern zählen Sontheim-Ost (+93) und Hundsberg/Pfühlpark (+70).

Wo es die meisten Zu- und Wegzüge gab

In der Südoststadt, Sontheim-Ost und in der Nordstadt gab es die meisten Zu- und Wegzüge. Isabelle Metzger von der kommunalen Statistikstelle führt diese Entwicklung auf die dortigen Studentenwohnheime zurück. Zu den Stadtvierteln mit den meisten Sterbefällen zählen Sontheim-Ost, Böckingen-Nordwest und das Gemmingstal. Dies ist laut Bevölkerungsbericht darauf zurückzuführen, dass es in diesen Gebieten mehrere Alten- und Pflegeheime gibt.

Zum Stand 31. Dezember 2022 lebten insgesamt 38.923 ausländische Mitbürger und 35.775 Personen mit Migrationshintergrund in Heilbronn. Die meisten Einwohner mit Migrationshintergrund leben in Sontheim-Ost, den prozentual größten Ausländeranteil findet man im Industriegebiet und in der Innenstadt.

In Heilbronn leben weniger Frauen als Männer

Im Allgemeinen leben in Heilbronn weniger Frauen (49,8 Prozent) als Männer (50,2 Prozent). Es gibt jedoch einige Quartiere, wie zum Beispiel Horkheim-Nord (53,9 Prozent), Böckingern-Nordwest (53,3 Prozent), Hundsberg/Pfühlpark (52,3 Prozent, Gemmingstal/Gaffenberg (52,1 Prozent) und Klingenberg-Süd (52 Prozent), in denen das Verhältnis umgekehrt ist.

Im Jahr 2022 betrug die durchschnittliche Haushaltsgröße 2,02 Personen pro Haushalt. Vor allem in Klingenberg-Nord (2,48), Biberach-West (2,39), Böckingen-Haselter und Böckingen-West (2,34) und in Kirchhausen (2,34) lag sie über dem Durchschnitt der Gesamtstadt.

Quartier Böllinger Höfe wuchs am stärksten

Den größten prozentualen Zugewinn an Einwohnern im Vergleich zu 2021 hatte das Quartier Böllinger Höfe mit 14 Prozent, wohingegen Frankenbach-Süd den größten Verlust (-1,3 Prozent) verzeichnen musste. In dem umfangreichen Bericht wird zudem deutlich, dass der Bevölkerungsanstieg von deutschen Mitbürgern mit Migrationshintergrund und ausländischen Mitbürgern ausgeht. Würden nur Deutsche ohne Migrationshintergrund betrachtet, so gäbe es in diesem Bereich einen Bevölkerungsrückgang um 1,5 Prozent.

Die amtlichen Bevölkerungsdaten werden vom Statistischen Landesamt Baden-Württemberg bereitgestellt und basieren auf der Fortschreibung des Zensus 2011. Das Statistische Landesamt ist einer der größten Informationsdienstleister in Baden-Württemberg.

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