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2022 geht es in Heilbronn-Biberach rund

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Der Heilbronner Oberbürgermeister Harry Mergel zieht bei der Bürgerversammlung in der Böllingertalhalle in Biberach Bilanz und kündigt für das nächste Jahr den Start zahlreicher Maßnahmen an. Vor allem in Sachen Mobilität will die Stadt aktiv werden.

 Foto: Kunz, Christiana

Oberbürgermeister Harry Mergel schmeichelte den Biberachern, als er am Montagabend rund 100 Bürger in der Böllingertalhalle zum Auftakt der alle zwei Jahre stattfindenden Bürgerversammlungen begrüßte und dabei vom "natürlich schönsten Heilbronner Stadtteil" sprach. Die Besucher quittierten dieses Kompliment mit wohlwollendem Applaus und zogen dabei verschmitzt die Augenbrauchen hoch. Gut vorbereitet startete der OB dann zu einer Bestandsaufnahme über die Entwicklung im sechstgrößten Heilbronner Stadtteil.

Für Kinder wurde und wird im Stadtteil viel getan

In den vergangenen 20 Jahren ist Biberach um mehr als 550 Einwohner gewachsen. Dieser Zuwachs war für die Stadtverwaltung Anlass, 2020 die Kindertagesstätte Maustal von 40 auf 60 Plätze zu erweitern, eine neue Küche einzubauen, Barrierefreiheit zu schaffen, die Sicherheitstechnik zu verbessern und die Freiflächen neu zu gestalten. Nach den Worten von Mergel wurden dafür rund 2,5 Millionen Euro in die Hand genommen. Zudem wurden für 540.000 Euro die Außenanlagen des Kindergartens Bibersteige saniert.

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Im Familienzentrum wird das Miteinander gepflegt

 Foto: Veigel, Andreas

"Bewährt" hat sich nach den Worten von Mergel das Landesprojekt "Weiterentwicklung der Kindertagesstätte zum Familienzentrum". In Biberach bilden die Tagesstätten Bibersteige, Maustal und Kehrhütte einen Familienzentrumsverbund mit dem Ziel, eine bessere Qualität des Miteinanders zu erreichen.

In der Bürgerversammlung sagte Mergel die Generalsanierung des Pausenhofs der Grundschule zu: "Fast 50 Jahre Nutzung haben Spuren hinterlassen." Knapp eine halbe Million Euro will die Stadt in die Erneuerung inklusive der barrierefreien Anbindung der Pavillongebäude an die Verkehrswege investieren.

Breiteren Raum widmete der Heilbronner Verwaltungschef bei seinem 30-minütigen Vortrag den Spielplätzen im Stadtteil. So werde der Spielplatz Im Förstle als inklusiver Schwerpunktspielplatz saniert. 32.000 Euro gibt die Stadt dafür aus. Der Spielplatz Im Dachlet/Wilhelm-Flinspach-Straße wird für 20.000 Euro zum Kleinkindspielplatz, und auf dem Spielplatz an der Brahmstraße wird 2022 eine Spielkombination mit Sandbaustelle eingerichtet.

 


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Im neuen Wohngebiet Mühlberg/Finkenberg mit einmal 140 Wohnungen in Ein- und Mehrfamilienhäusern laufen derzeit die Entwässerungsarbeiten sowie die Planungen für die Straßen und Wege. Der Abschluss dieser Planungen ist für Ende 2022 vorgesehen. "Als Baubeginn für die Erschließung des Areal gehen wir aktuell von April 2023", sagte OB Mergel.

Der Verkehr macht den Biberachern zu schaffen

 Foto: Veigel, Andreas

Im nächsten Jahr soll für 500.000 Euro die Finkenbergstraße von der Bonfelder Straße bis zur Hahnenäckerstraße saniert werden. Die Planer gehen von einem Zeitaufwand von vier Wochen aus. Umgesetzt wird 2022 die Tempo-Begrenzung in der Hahnenäckerstraße. Sicherer gemacht wird im nächsten Jahr auch die Kreuzung Unterland-/Weirachstraße. Da Autofahrer aus der Weirachstraße kommend immer wieder die Ampel übersehen, bei Rot fahren und Fußgänger gefährden, soll eine weitere Signalanlage montiert werden. 2022 soll für Biberach ein Mobilitäts-Teilkonzept unter Einbeziehung der Bürgerschaft erarbeitet werden. Ein Aspekt ist dabei die Stärkung des ÖPNV.

Lärmmessungen an der A6

Bei der Bürgerversammlung am Montagabend war die Böllingertalhalle in Biberach sehr gut besetzt. Vorschriftsmäßig trugen die Besucher einen Mund-Nasenschutz. In den 90 Minuten wurden zahlreiche Themen angesprochen.
Foto: Christiana Kunz
Bei der Bürgerversammlung am Montagabend war die Böllingertalhalle in Biberach sehr gut besetzt. Vorschriftsmäßig trugen die Besucher einen Mund-Nasenschutz. In den 90 Minuten wurden zahlreiche Themen angesprochen. Foto: Christiana Kunz  Foto: Veigel, Andreas

Am neuen und nach Meinung vieler Biberacher wenig tauglichen Lärmschutzwall entlang der A6 wird die Verwaltung Lärmmessungen vornehmen lassen, um zu sehen, ob die Grenzwerte eingehalten werden oder nicht. "Wir werden tun was wir können, aber Lärmschutz ist Sache des Bundes und des Regierungspräsidiums Stuttgart, auf die wir nur bedingt Einfluss haben", erklärte Oberbürgermeister Harry Mergel.

Verlagert wird der Recyclinghof von Biberach in die Ernst-Abbe-Straße im Gewerbegebiet von Kirchhausen. Bereits in den nächsten Tagen wird mit dem Neubau begonnen, Inbetriebnahme soll Anfang 2022 sein. Der Biberacher Recyclinghof wird aufgelöst, die Fläche wird für Handwerks- und Gewerbebetriebe langfristig gesichert.

 


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