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Viele kleine Probleme ärgern die Biberacher

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Bei der Bürgerversammlung in Biberach sagen die Menschen, was ihnen in ihrem Stadtteil missfällt. Aus der Diskussion nimmt die Verwaltung etliche Anregungen für Verbesserungen mit.

Ein Problem, das bei der Bürgerversammlung in Biberach Thema war, waren verschmutzte Feldwege. Nicht jeder Landwirt macht sauber.
Foto: focus finder/stock.adobe.com
Ein Problem, das bei der Bürgerversammlung in Biberach Thema war, waren verschmutzte Feldwege. Nicht jeder Landwirt macht sauber. Foto: focus finder/stock.adobe.com  Foto: focus finder/stock.adobe.com

Es sind die vielen kleinen Sorgen und Nöte, die den Biberachern auf den Nägeln brennen. Die Palette der Themen reichte am Montagabend von Bildung über Verkehr bis zu Sauberkeit und Landwirtschaft. Erstmals bei einer Bürgerversammlung konnten sich auch Interessierte über das Internet via Live-Streaming zuschalten und Fragen an die Verwaltung richten. Für eine Premiere wurde das Angebot erfreulich gut angenommen. Wie schon in der Vergangenheit moderierte Roswitha Keicher, Leiterin der Stabsstelle für Partizipation und Integration bei der Stadt, eloquent durch den Abend.

In Sachen Bildung ist noch einiges zu tun

Deutliche Worte Richtung Verwaltungsbank fand Viviane Kalisch. Die stellvertretende Elternbeiratsvorsitzende der Grundschule Biberach bemängelte die zu behäbige Umsetzung der Schuldigitalisierung, kritisierte, dass nach wie vor Luftfilteranlagen fehlten und beanstandete, dass Klassen bei Besuchen kultureller Veranstaltungen in der Stadt nicht auf Stadtbusse zurückgreifen können, sondern private Angebote einholen müssen: "Das kostet bis zu 1000 Euro", zeigte Kalisch die finanzielle Dimension auf.


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Verschmutzte Feldwege sind ein Problem

Die "immer dreckiger" werdenden Feldwege monierte Hermann Warth, ein Bürger rügte, dass zunehmend Autofahrer Feldwege als Abkürzung zur Autobahn nutzen, und Frank Fietz beanstandete die Schlaglöcher in den Radwegen. Dazu Rüdiger Muth, stellvertretender Leiter des Ordnungsamts: "Melden Sie umgehend verschmutzte Feldwege, damit wir reagieren können. Das Problem mit den Abkürzungen über die Feldwege lässt sich mit Kontrollen nicht lösen."

Wurden zwei Unterführungen zu schmal gebaut?

Das Thema von Hermann Warth griff Harald Gurr auf und sagte: "Es gibt Bauern, die machen den Feldweg sauber, andere leider nicht." Der Vorsitzende des Landwirtschaftlichen Ortsvereins Biberach richtete seinen Blick aber auch auf Radfahrer und Fußgänger: "Auch hier gibt es sotte und sotte - manchen weichen nicht aus, wenn der Schlepper kommt." Unverständlich ist für ihn, dass zwei neue Unterführungen, eine beim Recyclinghof, die andere zwischen Biberach und Kirchhausen, so gebaut wurden, "dass breite landwirtschaftliche Fahrzeuge nicht durchkommen".

Auch einmal auf die Erzieherinnen hören

Die verkürzte Betreuungszeit in der Kindertagesstätte Bibersteige von 16.30 auf 15.30 Uhr bemängelte Andreas Pinkert: "Da haben berufstätige Eltern schon ein Problem." Stefanie Schacherl regte an, beim Ausbau von Kitas auch die Erzieherinnen zu fragen, "was Sinn macht und was nicht". "Wir ersticken im Lkw-Verkehr, wenn die Autobahn zu ist", übte Peter Koch Kritik und sagte: "Polizei und Verwaltung interessiert das leider nicht."

Anwohner müssen sich einig werden

Dass das Fußballspielen auf dem Spielplatz an der Kehrhüttenstraße verboten ist, missbilligte Jürgen Binder. Dazu Michael Schmid vom Grünflächenamt: "Nach Anwohnerprotesten müssen das die Anwohner unter sich klären." Eine erfreuliche Nachricht hatte Bürgermeisterin Agnes Christner für Theresia Haagen parat: "Das Hallenbad Biberach wird für Besucher nach den Herbstferien wieder geöffnet."

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