"Mein Lokal, dein Lokal" in Heilbronn: So lief es für das Restaurant Gässles-Stüble in Folge zwei
Bei der Kabel1-Sendung "Mein Lokal, dein Lokal" treten fünf Gastronomen einer Gegend gegeneinander an, sie besuchen und bewerten sich. Zwischen "gutem Handwerk" und "zähem Fleisch" ist an Tag zwei alles mit dabei.

Am Dienstag, am zweiten Tag der Heilbronner-Woche bei "Mein Lokal, dein Lokal", steht das Gässles-Stüble in Hessigheim im Mittelpunkt und bietet seinen Gästen Gerichte aus der schwäbischen Küche. Einst eine bescheidene Besenstube mit bodenständigen Gerichten, ist das Gässles-Stüble heute ein Restaurant mit einer langen Tradition in der Gemeinde. Nach einer umfangreichen Renovierung im Jahr 2008 präsentiert sich das Restaurant als ein charmantes, verwinkeltes Lokal – wie Fernsehkoch Mike Süsser es bei seinem Besuch beschreibt.
Genussvolle Vielfalt bei "Mein Lokal, dein Lokal" im Gässles-Stüble: Schwäbisch-deutsche Küche und hausgemachter Wein
Das Besondere am Gässle-Stüble ist die schwäbisch-deutsche Küche und der hausgemachte Wein. Süsser lobt die Vielfalt des Angebots und betont die familiäre Atmosphäre. Sein Fazit nach dem Probieren des Wildschweinrückens mit Thymian, Schupfnudeln und Süßkartoffelstiftchen in Bechamellsoße ist eindeutig: "Das Fleisch könnte bei einer niedrigeren Temperatur besser zur Geltung kommen, die Schupfnudeln sind hervorragend und die Geschmackskombination ist gelungen." Chefköchin des Gässles-Stüble, Belinda Herrmann, findet Süssers Feedback passend.
Eine gewisse Erwartung an das Gässles-Stüble hat Christian Steinbach vom Gasthaus zum Hirsch Lampoldshausen. "Ich wünsche mir, dass besonders das Weinthema thematisiert wird". Umso überraschter war er, als er die recht überschaubare Weinkarte begutachtete. Stephanie Burk, Inhaberin des Gässles-Stüble, sieht den Abend dennoch als ein vielversprechendes Omen. "Unsere Gastfreundschaft und unsere Küche werden überzeugen", betont sie.
"Mein Lokal, dein Lokal" in Heilbronn: Die Punktebewertungen der Teilnehmer
Die Bewertung der ausgesuchten Vorspeisen verläuft jedoch nicht wie erwartet. Felix Maurer, der mit seinem Restaurant Trappensee am Montag den Anfang machte, ist von den "Drei Oifach guade Uffstriche mit Brot" nicht überzeugt, da sie für ihn nicht schwäbisch genug sind. Die Gesamtbewertung der Vorspeise fällt gemischt aus: Zweimal sechs von zehn Punkten, einmal sieben von zehn und einmal acht von zehn Punkten, letzteres von Steffi Singer, Inhaberin des Campus Garden Heilbronn.
Was bei der Vorspeise nicht so gut lief, lief bei der Hauptspeise umso besser. Besonders vom Sauerbraten mit den Kartoffelknödeln für 20 Euro ist Christian Steinbach begeistert. „Da kann einer sein Handwerk“, so der Konkurrent. Das Gericht würde er außerdem nochmals bestellen und wäre sogar bereit, etwa vier bis fünf Euro mehr für dieses Gericht zu zahlen. Wie auch Süsser, ist Steffi Singer von ihrem Wildschweinrücken nicht ganz überzeugt. "Mein Fleisch sah super aus, war aber ein bisschen zäh“, so Singer. Dennoch gefielen ihr die selbstgemachten Schupfnudeln und das Gemüse als Beilage sehr gut.
Auch die Nachtische konnten die anderen Teilnehmer weitgehend überzeugen. Das Fazit des Abends lautet somit: 31 Punkte für Belinda und Stephanie vom Gässles-Stüble. Damit liegt das Restaurant knapp hinter dem gestrigen Teilnehmer, dem Trappensee, und ist ein ernstzunehmender Konkurrent. Am Mittwoch ist Apoll Netz vom Restaurant Zum Rössel aus Sinsheim an der Reihe.
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