Wird Heilbronn Umwelthauptstadt? Entscheidung um Green Capital Award verschoben
Heilbronn bewirbt sich beim European Green Capital Award um den Titel der Umwelthauptstadt Europas und hat es bereits ins Finale geschafft.
Die Spannung steigt. Außer Heilbronn sind nur noch das österreichische Klagenfurt und Guimarães in Portugal im Rennen um den Green Capital Award 2026, bei dem Konzepte für nachhaltige Stadtentwicklung gewürdigt werden. Heilbronn hat es gegen namhafte Konkurrenz in die Endausscheidung zur Umwelthauptstadt Europas geschafft.
Die Jury lobte das „umfassende System zur Überwachung der Lärmbelastung, den Landschaftsplan, das Mobilitätskonzept und eine breitere Bürgerbeteiligung“. Das alles zeuge von einem „ganzheitlichen Ansatz der Stadtplanung“. Ende Oktober wollte sich eine Delegation auf den Weg nach Valencia machen. In der aktuellen Umwelthauptstadt wird der Sieger gekürt.
Heilbronn will Umwelthauptstadt Europa werden – Entscheidung vertagt
Doch jetzt wurde der Termin für die Präsentation auf 26. bis 28. November verschoben. "Gründe sind uns nicht bekannt", teilt die Stadtverwaltung mit. Heilbronn hatte bereits angekündigt, sich erneut zu bewerben, sollte es diesmal nicht im ersten Anlauf klappen. Die Vergangenheit zeigt: In aller Regel mussten sich Städte mehrmals bewerben, bevor sie den Titel einheimsten.
Eine Favoritenrolle hat wohl Guimarães. Die portugiesische Stadt ist bereits in den Vorjahren knapp gescheitert. Die Größe der Stadt spielt bei dem Wettbewerb keine Rolle. Prämiert wird auch nicht die grünste Stadt, sondern jene, die überzeugende Konzepte für Nachhaltigkeit präsentiert.