Böllerverbot in Heilbronn gilt nicht am Osthafen – Wassersportverein bleibt gelassen
Am Osthafen in Heilbronn liegen mehrere Boote des Wassersportvereins an ihren Anlegestellen. Sie liegen genau an der Grenze des Böllerverbotes der Stadt. Gibt es Grund zur Sorge?
Das Böllerverbot in Heilbronn für die Tage um Silvester sorgt derzeit für viel Gesprächsstoff. Während die Grenzen der Böllerverbotszone klar definiert sind und immer ganze Gebiete umfassen, bildet der Osthafen im nördlichen Industriegebiet eine Ausnahme.
Heilbronner Wassersportverein Osthafen gelassen: Anlegestelle komplett im Wasser
Direkt betroffen davon ist der Wassersportverein Osthafen, der seine Anlegestelle zum Teil im und zum Teil außerhalb der Böllerverbotszone hat. „Wir sind ganz knapp im Bereich, aber der letzte Zipfel gehört schon nicht mehr dazu“, erklärt Matthias Dittmann, Vorsitzender des Vereins. Trotzdem machen sich die Mitglieder keine Sorgen, dass vermehrt dort geböllert wird.

In den vergangenen Jahren sei dort zu Silvester kaum gefeiert worden, erzählt Dittmann. „Es gab keine Vorkommnisse.“ Dass sich mit der neuen Allgemeinverfügung daran etwas ändert, bezweifelt der Vorsitzende. Auch, dass ihre Clubanlage im Kanalbecken Ziel von Vandalismus wird. „Unsere Anlegestelle ist relativ vandalismussicher.“ Man müsse erst fünf Meter eiskaltes Wasser überwinden, um an die Anlegestelle und somit auch an das Vereinshaus und die dort liegenden Boote zu gelangen. Diese seien ausschließlich über den Wasserweg zu erreichen.
Keine Vorkommnisse in der Vergangenheit: Heilbronner Osthafen kein Ort für Silvesterfeier
Auch sei in den vergangenen Jahren rund um ihre Anlegestelle kaum Silvester gefeiert worden, erzählt Dittmann. Zwar finde sich ab und an mal ein paar leere Bierflaschen rund ums Kanalbecken, das sei aber ganz normal. Maßnahmen, um die Boote vor möglichen Angriffen zu schützen, werden nicht getroffen.
Die Mitglieder selbst hätten auch schon überlegt, ob sie Silvester in ihrem schwimmenden Vereinsheim verbringen und so gemeinsam ins neue Jahr starten. Allerdings sei der Aufwand vorher zu groß. Dass dort nicht geböllert werden dürfe, wäre aber kein Hindernis. „Wir sind nicht traurig, dass nicht mehr geböllert werden darf“, sagt Dittmann.
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