Europaweit am intelligentesten: So werben Forscher für den Bildungscampus Heilbronn
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Der Bildungscampus Heilbronn ist mehr als Raum für Wissenschaftler und Studenten: Als sogenanntes Reallabor sollen zukunftsfähige Ideen und Technologien unter realen Bedingungen getestet werden – das jedenfalls betonen die Verantwortlichen.
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Der Bildungscampus Heilbronn bietet Forschungseinrichtungen und Studenten viel Raum für ihre Arbeit. Das Gelände, das zurzeit in Richtung Neckar erweitert wird, ist weit mehr als eine Ansammlung von Gebäuden.
„Der Bildungscampus in Heilbronn auf dem Weg zum lebenswerten und smartesten Campus in Europa“: Unter diesem Motto steht eine kürzlich veröffentlichte Arbeit des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO). Das Institut ist Teil des Bildungscampus, wird ebenfalls von der Dieter-Schwarz-Stiftung gefördert. Die Stiftung treibt die wissenschaftliche Entwicklung auf dem Bildungscampus und in der Stadt maßgeblich voran.
Der Bildungscampus Heilbronn will bis 2030 CO2-neutral werden
Es tut sich einiges auf dem Bildungscampus, und die technologische Entwicklung stellen die Verantwortlichen des Areals mit Stolz öffentlich vor. Der Campus soll sogar bis 2030 CO2-neutral werden, in der jetzt vorangetriebenen Erweiterung West ist sogar ein Eisspeicher vorgesehen.
Auf dem Bildungscampus sind wissenschaftliche Einrichtungen tätig, Hunderte Studenten lernen vor Ort. Der Ausbau schreitet weiter voran: Neue Akteure kommen, der Bildungscampus wächst.
Foto: Marijan Murat
Damit nicht genug. „Um gemeinsam Zukunft zu gestalten, wird der Campus auch als Reallabor verstanden, in dem zukunftsfähige Ideen und Technologien unter realen Bedingungen getestet und umgesetzt werden können“, so Robert Rathke von Schwarz Campus Service GmbH & Co. KG in der Fraunhofer-IAO-Veröffentlichung. Der Fokus liege dabei auf datenbasierten Technologien zur Entwicklung smarter Anwendungen. Fraunhofer-IAO hat deshalb 2018 die Smart-Campus-Initiative gegründet. Für die entwickelten Anwendungen können sich auch Externe interessieren, beispielsweise Städte und Gemeinden.
Bildungscampus Heilbronn: Wie sieht es in der Bibliothek aus, wie im Parkhaus?
Zu den aufgeführten Beispielen gehört unter anderem die digitale Arbeitsplatzauslastung in der Bibliothek sowie die CO2-Messung – nicht allein bei der Anreise. Auch die Ernährung in der Mensa könnte entsprechend analysiert werden: Unter anderem lässt sich automatisch danach schauen, welche Gerichte wie häufig gekauft werden.
Ebenfalls im Visier der Entwickler: eine Prognose darüber, wie ausgelastet die Parkhäuser sind. Das Ziel: „Durch KI-gestützte Prognosen soll im Projekt eine bessere Planbarkeit für Anreisende ermöglicht werden.“ Mit in die Berechnungen fließen Daten ein wie Semesterzeiten oder Veranstaltungen. Eine Weiterentwicklung des KI-Services zeigt den Verantwortlichen zufolge, dass das Wetter bei der Auslastung des Parkhauses ein vernachlässigbarer Faktor ist.
Dem Fraunhofer-IAO zufolge können solche Vorhersagen auch für Städte und Gemeinden ein Thema sein: Mit entsprechenden Daten lassen sich Autofahrer zuverlässiger navigieren, die langwierige Suche nach einem freien Parkplätze fällt weg. Aus Sicht der Forscher lässt sich mit solchen Prognosen auch die Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge optimaler steuern, Preise könnten dynamisch gestaltet werden.
Ein Roboter kontrolliert Klimaanlagen auf dem Heilbronner Bildungscampus
Bekannt auf dem Bildungscampus ist Loomi, der fürs Facility Management unterwegs ist. Der KI-gesteuerte Roboter fährt autonom über das Gelände und kümmert sich um bestimmte Aufgaben. Unter anderem prüft er die Einstellungen der Klimaanlage, die Beleuchtung oder die Flucht- und Rettungswege.
„Auf Basis der gesammelten Fahrraddaten soll der Campus auch verkehrsfreundlicher gestaltet werden“, heißt es in der Fraunhofer-IAO-Veröffentlichung. Zudem wird „die Akzeptanz und Wahrnehmung des Roboters durchStudierende, Mitarbeitende und Besuchende des Campus“ untersucht.
Die Dieter-Schwarz-Stiftung will nach eigenen Angaben die Vernetzung der von ihr geförderten Bildungs- und Forschungseinrichtungen, Hochschulen und Universitäten über eine neue gemeinnützige Einrichtung mit dem Arbeitstitel „Die Wissensstadt gGmbH“ intensivieren. Ziel sei die Weiterentwicklung des Innovationsökosystems in Heilbronn. Die Stiftung steht maßgeblich hinter den Investitionen auf dem Bildungscampus.
Ein Anlass für die Neuausrichtung des Netzwerks sind einer Pressemitteilung zufolge personelle Veränderungen beim Verein Wissensstadt Heilbronn: Mit Micha Andrée, dem bisherigen Geschäftsführer, tritt ein langjähriger Wegbegleiter in den Ruhestand. Zeitgleich orientieren sich zwei Vorstandsmitglieder beruflich neu: Dr. Bernd Bienzeisler, der bisher am Fraunhofer-IAO tätig war, wechselte zur Dieter-Schwarz-Stiftung. Professor Boris Kühnle, der Direktor des DHBW Cas war, tritt die Position als Rektor der Hochschule der Medien in Stuttgart an.
Die Geschäftsführung der neuen Einrichtung wird Christian Rieck übernehmen, der über Erfahrung in der Bildungs- und Wissenschaftslandschaft verfügt und zuletzt als Geschäftsführer der Akademie für Innovative Bildung und Management (AIM) tätig war.
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