Weinfest eröffnet – Erlenbach startet in den Ausnahmezustand
Feierliche Eröffnung des 46. Original Erlenbacher Weinfestes bei heißen Temperaturen und kühlen Tropfen

Für die Gemeinde am Fuße des Kaybergs ist es das Event des Jahres: das Original Erlenbacher Weinfest. Natürlich wird die Eröffnung der 46. Auflage am Freitagabend gebührend gefeiert. Bei bestem Wetter haben es sich mehrere hundert Besucher vor der Marktplatzbühne gemütlich gemacht. Teils lauthals wird der Weinfestmarsch "In Erlenbach am Kay trink" den Wein und sei dabei" aus der Feder des Erlenbacher Dirigenten Marco Rogalski mitgesungen und passend dazu das Viertele Trollinger in die Höhe gehalten.
Bis einschließlich Montag dreht sich in Erlenbach erstmal alles nur noch um edle Tropfen, stimmungsvolle traditionelle Blasmusik, schmackhafte schwäbische Spezialitäten, Gemütlichkeit und vor allem das Beisammensein.
Weinfest Erlenbach: Bürgermeister und Vereinsvorsitzender eröffnen Festbetrieb
Versprochen ist versprochen: Punkt 18 Uhr plus acht Minuten eröffnen Erlenbachs Bürgermeister Uwe Mosthaf und der Vorsitzende des Festvereins, Florian Diefenbach, den Festbetrieb. "Ich hoffe, Sie haben Zeit und Kondition mitgebracht, denn der Wein geht uns hier nicht aus", verspricht Diefenbach. Er empfhiehlt den Besuchern zudem, zur Abkühlung den neuen Weißwein-Slush zu probieren. Er habe die Vorfreude auf das Weinfest schon Tage zuvor in den Gesichtern der Leute erkannt, erklärt Bürgermeister Uwe Mosthaf und bedankt sich bei den Vereinen und Bewirtschaftern, ohne die es die Veranstaltung nicht gebe.
"Bei 150 Weinen und Sekten ist für jeden etwas dabei. Haben Sie Spaß und eine gute Zeit." Wie es sich gehört, wird das Gesagte noch mit einem kräftigten Schluck aus dem übergroßen Römer besiegelt.
Als ehemalige Erlenbacherin kommt Maria Mack mit ihrem Mann Dieter jedes Jahr zur Eröffnung des Weinfestes. Diesmal sind sie mit dem Rad aus Weinsberg rüber geradelt. "Das ist Tradition. Uns gefällt einfach die Atmosphäre, die Musik und, dass man viele alte Bekannte trifft", schwärmt sie. Am Weinstand des Musikvereins hat Joachim Renz schon jetzt einen Riecher dafür, welcher Tropfen dieses Jahr das Rennen machen wird: "Der Sauvitage, ein halbtrockener Weißwein." Nicht zu trocken, nicht zu süß, findet auch Helga Bauer: "Lecker."