Regionale Impfzentren sind nicht kurzfristig zu reaktivieren
Mit seinem Vorstoß, die Impfzentren der Länder zu reaktivieren, ist Bundesgesundheitsminister Jens Spahn bei der baden-württembergischen Landesregierung auf Ablehnung gestoßen. Bei den drei Kreisimpfzentren, die bis Ende September in der Region betrieben wurden, ist ein Neustart kein Thema.
Der 26. September war der letzte offizielle Betriebstag im Kreisimpfzentrum des Landkreises Heilbronn (KIZ) in Ilsfeld-Auenstein. "Die Halle wird nun wieder von der Gemeinde Ilsfeld genutzt und die Infrastruktur ist nicht mehr vorhanden", teilt das Landratsamt Heilbronn mit. "Wir haben also definitiv kein KIZ auf Stand-By, sondern müssten wieder mit den Planungen neu beginnen." Genau so sieht es im Stadtkreis Heilbronn aus, wo bis ende September in Horkheim ein Kreisimpfzentrum betrieben wurde. Die Halle wird längst wieder anderweitig genutzt, die KIZ-Einrichtung ist ausgeräumt.
Impfzentren sind abgebaut, Hallen wieder im Normalbetrieb
Das KIZ Öhringen ist vollständig zurückgebaut und befindet sich damit nicht in einem „Stand-by-Modus“, teilt das Landratsamt in Künzelsau mit, Aufbau und Inbetriebnahme eines eventuellen neuen KIZ setze wie in Öhringen zuvor einen Auftrag des Landes Baden-Württemberg voraus, inklusive näherer Informationen beispielsweise über mögliche Standorte, Kapazitäten und weiterer Voraussetzungen. Das KIZ Öhringen wurde seinerzeit auch durch den Hohenlohekreis im Auftrag des Landes betrieben. Derzeit ist uns keine Äußerung des Landes über entsprechende Pläne bekannt.
Land reagierte ablehnend auf Spahns Vorstoß
Das baden-württembergische Gesundheitsministerium hatte sich ohnehin ablehnend zu Spahns Vorschlag geäußert. Wie Wiedereröffnung der Impfzentren sei nicht der richtige Weg, hieß es dazu aus Stuttgart. Vielmehr spielten die niedergelassenen Ärzte eine zentrale Rolle bei Auffrischungsimpfungen. Der geschäftsführende Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte zuvor die Länder aufgefordert, ihre Impfzentren wieder hochzufahren.
Covid-19-Intensivpatienten und Inzidenzen in der Region





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