Erhöhte Brandgefahr – Offenes Feuer und Grillen bleiben in Stadt und Landkreis Heilbronn verboten
Hohe Temperaturen und zu wenig Regen: Deshalb bleibt das Grillverbot im Juli in Wäldern im Kreis sowie in städtischen Parks bestehen. Auf trockenen Feldern der Region kam es bereits zu Bränden. Wer sich nicht an das Verbot hält, muss mit hohen Geldstrafen rechnen.

Wegen der zu erwartenden hohen Temperaturen und regenarmen Tage bleibt die sehr hohe Waldbrandgefahr im Landkreis Heilbronn trotz der jüngsten Regenfälle weiterhin bestehen, wie das Landratsamt mitteilt.
Das Kreisforstamt Heilbronn hat die Allgemeinverfügung, die offenes Feuer im Abstand von weniger als 100 Metern zum Wald verbietet, daher verlängert. Das Verbot gilt zunächst bis zum 10. August 2023 und betrifft insbesondere Feuerstellen und Grillplätze.
Es drohen hohe Bußgelder bei Verstoß gegen Feuerverbot
Wer sich nicht daran hält, begeht eine Ordnungswidrigkeit, die mit einer Geldbuße von bis zu 2.500 Euro, in schweren Fällen sogar mit 10.000 Euro Strafe geahndet werden kann. Die Einhaltung des Verbots wird auch am Wochenende entsprechend kontrolliert. Bei Änderung der Wetterlage wird das Verbot kurzfristig wieder aufgehoben. Die Allgemeinverfügung ist online hier abrufbar.
Grillverbote auch in Parks der Stadt Heilbronn
Aufgrund der anhaltenden Trockenheit und hohen Temperaturen ist das Grillen in den Heilbronner Park- und Grünanlagen bereits seit Ende Juni 2023 verboten. Betroffen sind der Wertwiesenpark, die Grünanlage Lehmgrube in Neckargartach sowie der Ziegeleipark in Böckingen, wie das städtische Grünflächenamt informiert. In allen anderen Parkanlagen der Stadt Heilbronn ist das Grillen unabhängig von der Trockenheit generell untersagt.
Auch auf trockenen Feldern kommt es zu Bränden
Auch auf ausgetrockneten Feldern steigt die Brandgefahr. Allein in der vergangenen Woche kam es in der Region zu zwei größeren Bränden. So hat am Dienstag etwa ein etwa 100 mal 300 Meter großer Stoppelacker in Künzelsau gebrannt.
Und auch beim Talmarkt in Bad Wimpfen breitete sich ein Feuer auf einem Stoppelfeld aus, nachdem ein Auto angefangen hatte zu brennen. Insgesamt 16 Autos, die unerlaubt auf dem Feld parkten, brannten in Folge dessen am vergangenen Sonntag ab. Dabei entstand ein Sachschaden in Höhe von 400.000 Euro.
Bevorstehende Hitzewelle – bis zu 39 Grad erwartet
Die anhaltende Hitze verschärft das Trockenheitsproblem in der Region. So wird im Südwesten am kommenden Wochenende mit einer Hitzewelle gerechnet. Mit bis zu 39 Grad soll es am Sonntag den bisher heißesten Tag des Jahres geben. "Das liegt vor allem an Hoch "Evi", das sich über Mitteleuropa ausbilden kann und am Wochenende langsam ostwärts wandert", sagte Meteorologe Marcel Schmid vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach der dpa.
Wie echo24.de berichtet, zieht die Hitzewelle aus Afrika nach Baden-Württemberg. Zuvor kann es demnach noch zu einem Sturmtief und einer Windstärke von rund 80 Stundenkilometern kommen.