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Zweiter Lockdown am Breitenauer See beschlossen

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Sonnenbaden, Schwimmen und Wassersport werden ab Freitag verboten. Obersulm und Löwenstein ziehen damit die Reißleine nach dem Massenansturm am vergangenen Sonntag. Die Polizei hat konsequente Kontrollen angekündigt.


Obersulm und Löwenstein greifen zum letzten Mittel: Die Badesaison am Breitenauer See ist beendet. Ab Freitag wird das Naherholungsgebiet inklusive der Parkplätze gesperrt. Sonnenbaden auf den Liegewiesen, Schwimmen im kühlenden Nass und Wassersport sind dann verboten. Damit ziehen die beiden zuständigen Ortspolizeibehörden die Konsequenzen aus dem Massenansturm am vergangenen Sonntag. Bei geschätzten 10.000 Besuchern waren Abstandsregeln und Maskenpflicht missachtet worden.Die geltenden Regeln durchzusetzen und zu kontrollieren, ist nicht mehr möglich gewesen.

Mit einem klaren Ja beantwortet sich Löwensteins Bürgermeister Klaus Schifferer bei der Pressekonferenz am Mittwochmittag die selbst gestellte Frage, ob gegen die Corona-Verordnungen verstoßen worden sei. Er und sein Obersulmer Kollege Tilman Schmidt hatten sich einen Eindruck von der Situation verschafft. Auf den Liegewiesen unterhalb des Seewegs war Handtuch an Handtuch ausgebreitet, im Badebereich herrschte dichtes Gedränge.

"Die Bilder, die wir gesehen haben, zeigten Menschen in Warteschlangen, die die Abstandsregeln nicht einhielten", schildert Thomas Maier, Dezernent für Gesundheit, Recht und Straßen beim Landratsamt Heilbronn, die Zustände vor den Toiletten, am Kiosk und am Bootsverleih. Bei einem solchen Andrang sei davon auszugehen, dass es zu Corona-Infektionen komme. Das könne man sehenden Auges nicht dulden, zumal bei der großen Zahl auswärtiger Besuchern, zum Teil aus dem Stuttgarter und Karlsruher Raum, Infektionsketten nicht mehr nachvollziehbar seien. "Keiner will Infektions-Hotspots", machte Thomas Lüdecke, Leiter der Schutzpolizei beim Polizeipräsidium Heilbronn, deutlich.

 

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Das Bedauern schwingt in der Stimme von Tilman Schmidt mit: Nach aller Abwägung und Prüfung sei die Sperrung des Sees "leider" der einzig mögliche Schritt. Die beiden Kommunen sind mit der Allgemeinverfügung, die ab Freitag gilt, der Empfehlung des Kreis-Gesundheitsamts gefolgt. "Es ist keine Hauruck-Entscheidung", betont Schifferer. Man habe intensiv diskutiert, ob man mit milderen Mitteln die Besucherzahl reduzieren könnte. Der Appell, den Breitenauer See doch zu meiden, verhallte. Schifferer stellt fest, dass die Bereitschaft in der Gesellschaft nachlasse, die Corona-Regeln zu befolgen.

Bereitschaftspolizei soll aushelfen

"Wir wissen, dass der Bürger raus drängt und die Ferienzeit bevorsteht", sagt Thomas Lüdecke. Aber je unregulierter die Zustände seien, desto schwieriger seien sie zu kontrollieren. Die Polizei, die in die Entscheidungsfindung eingebunden gewesen ist, kündigt an, den Gemeindevollzugsdienst und die Security mit zusätzlichen Kräften bei der Überwachung der Sperrung zu unterstützen und Verstöße konsequent anzuzeigen. Das bedeute für die eigenen Kräfte Dienst statt Freizeit. Zudem soll die Bereitschaftspolizei aushelfen.

Lüdecke macht klar, dass es auch Kontrollen in den Abendstunden geben wird, um wilde Partys zu verhindern. Sollte weiterhin starker Verkehr Richtung See fließen, würde man diesen weiträumig ableiten. Verbotenes Parken in Weinbergen und auf Feldwegen werde streng geahndet. Niemand glaube, dass die Kontrolle einfach sei, sagt Schifferer. "Das ist eine Herkulesaufgabe."


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Das Aus für die Badesaison bedeutet für den Naherholungszweckverband Breitenauer See natürlich finanzielle Einbußen. Erhebliche, wie Vorsitzender Tilman Schmidt sagt. Die Sperrung des Sees trifft den Kioskbetreiber hart, fehlen ihm doch die Badegäste. Der Bootsverleih muss sogar schließen. Und für die Gäste im Campingpark fällt der See als Attraktion für den Urlaub weg.

Andere Seen werden beobachtet

Ein gesperrter Breitenauer See könne durchaus dazu führen, dass sich Besucherströme auf andere Badeseen verlagerten, gibt Maier zu. Allerdings hätten diese ein kleineres Einzugsgebiet. Zusammen mit den Ortspolizeibehörden beobachte das Landratsamt die Entwicklung. Nur kurz habe man überlegt, auch diese Ausflugsziele zu schließen. "Wir wollen aber nicht zu schnell zu viel machen." Maßnahmen müssten verhältnismäßig sein.


Kommentar: "Unvermeidlich"

Es ist ein radikaler Schritt, zu dem sich die Bürgermeister von Obersulm und Löwenstein durchgerungen haben. Das letzte Mittel. Aber es ist unvermeidlich, das überlaufene Ausflugsziel zu sperren. Die Verantwortlichen sind gezwungen gewesen, Konsequenzen zu ziehen, zu handeln.

Das Infektionsrisiko ist einfach zu hoch, wenn man sieht, wie sich am Breitenauer See Körper an Körper in der Sonne aalt, sich Schulter an Schulter in Warteschlangen vor Toiletten und Kiosk aufreiht und man das Wasser vor lauter Menschen, die sich darin abkühlen wollen, kaum noch erkennt. Als ob die Corona-Krise vorbei wäre.

Rücksichtslos und bar jeglicher Vernunft, so ist das Treiben an heißen Tagen von einem Teil der Besucher zu bezeichnen. Und nun werden alle abgestraft. Vorbei das Badevergnügen in diesem Sommer auch für all jene, die sich im weitläufigen Gelände fernab vom überbevölkerten Ufer ein sicheres Plätzchen gesucht haben. Für die Anwohner, die sich nach dem Arbeitstag abends noch schnell aufs Fahrrad schwingen, um sich im See abzukühlen. Für all jene, die wegen der Pandemie auf ihr geplantes Reiseziel verzichten und stattdessen unter Einhaltung der geltenden Regeln in der Heimat Ersatz suchen wollten.

Der Sperrungsverfügung ist das eine. Es gilt nun, sie durchzusetzen. Und das geht ohne Kontrollen nicht. Da kündigt die Polizei richtigerweise an, nicht mehr lange zu fackeln, nicht auf Einsicht zu setzen und sich damit in Diskussionen zu verzetteln. Wer nicht hören will, der muss es im Geldbeutel fühlen.


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Markus Schröder am 24.07.2020 13:13 Uhr

Ich finde es interessant wie viele Politiker, Journalisten und Kommentatoren Ihre Meinung über die Schließung des Breitenauer Sees äußern, ohne offenbar überhaupt dort gewesen zu sein um die Lage überhaupt einschätzen zu können. Ich gehe seit meiner Kindheit regelmäßig zum Breitenauer See, und die Behauptungen die hier als Begründung zur Schließung angeführt werden, sind teils irreführend oder gar schlichtweg falsch. Und vorab: ich bin kein "Coronaverleugner" und halte Hygienemaßnahmen überall strikt ein.

Fakt ist: Am See ist es ausschließlich a) an Wochenenden UND dann auch nur b) mit schönem und heißem Wetter voll. Das war schon immer so und ist natürlich auch 2020 so, und dass das für die beiden Bürgermeister von Obersulm und Löwenstein am letzten Wochenende so ganz überraschend gekommen sein soll, wirft dementsprechend ein Licht auf ihre eigene Naivität und Kompetenz. JEDER Anwohner und bestimmt 90% der Besucher weiss das.

Sie hatten ein halbes Jahr Zeit sich auf die heißen Wochenenden mit angemessenen Regulierungen vorzubereiten. Was haben die Herren gemacht? Nichts. In der Kreativität der beiden Herren gibt es nur 2 Möglichkeiten: entweder See komplett öffnen wie in den Jahren zuvor mit ein paar Schildchen hier und da, oder aber den See (wie jetzt zum 2. mal) komplett zu schließen. Und dazwischen gibt es gar nichts, ja?

Leute, man könnte auch zu diversen anderen, weniger drastischen Mitteln greifen, z.B. den See ausschließlich an Wochenenden schließen. Oder aber den See zumindest weiterhin für Wassersport (Segeln, SuP Boards, Kanus, etc.) zugänglich machen, da man bei diesen Aktivitäten schon sachbedingt gar nicht gegen Abstandsregeln verstoßen kann.

Weiterer Fakt: Selbst an diesem, warmen Wochenende gab es lediglich Schlangen am Kiosk und Bootsverleih. Unter der Woche ist die Lage überall am See seit der letzten Wiederöffnung stets entspannt gewesen, selbst am Kiosk.

Zur Behauptung man könne den Zugang nicht kontrolliern: absoluter Quatsch. Auch hier war es an heißen=vollen Tagen schon immer so, dass die Einlasskontrollen auf die wenigen (ca. 5) Zugangspunkte um die Badewiesen hin verlagert wurden (unter der Woche dagenen nur auf den Zugängen zum Parkplatz), um zu verhindern dass Leute abseits rein kommen ohne die Eintrittsgebühr zu zahlen. Das Personal hat auch schon immer Funk, von daher könnten sie sich sehr leicht abstimmen um die Anzahl zu begrenzen. Klar könnte man von weit her an den See zu Fuß kommen, über Zäune klettern, oder aber von der anderen Seite quer durch den See schwimmen, aber wer macht das? Das machen vielleicht ein paar Teenies, aber das war noch nie die große Masse.

Beim ersten "Shutdown" am See wurden sämtliche Wiesen mit Flatterband abgesperrt, und ALLE Besucher mussten sich zusammen mit Joggern und Fahrradfahrern auf den nur etwa 2m breiten Weg um den See quetschen. Wo war da die Sinnhaftigkeit? Wie soll man denn da bitte die Abstandsregeln einhalten?

Zur Gefahr: das Maximum an Besucher (an heißen Wochenenden wohlgemerkt) sind ca. 10 000 Menschen. Unter Anbetracht der derzeitigen Infektionszahlen in der Region bedeutet das, dass unter diesen max. 10 000 Menschen lediglich 0,1 Infizierter sein würde, und das unter freiem Himmel und starker UV Bestrahlung, wo das Infektionsrisiko ohnehin minimal ist. Und weitere Tatsache: bis heute ist kein einziger Infektionsfall kausal am See bekannt. Wo ist hier die Verhältnismäßigkeit bitte?

Zum Vorwurf die Besucher seien am Geschehen selbst schuld, und man hätte auf den eigenen Menschenverstand gehofft: Das zeigt einmal mehr wir inkompetent die beiden Bürgermeister sind. Massendynamik kann man nicht einfach mit Hoffnungen auf Einzelverhalten gründen. Kein Mensch würde beispielsweise auf die Idee kommen ein Konzert mit 100 000 Menschen ohne jegliches Sicherheitskonzept abzuhalten und hoffen, dass sich die Menschen z.B. schon nirgends zerquetschen werden. Jeder der mal auf einem Konzert war weiss, dass es gewisse Grundmaßnahmen zur Steuerung der Besucherströme und Isolation der Menschenmasse ein einzelne Gruppen gibt um Verletzte oder gar Tote zu vermeiden. Und das hat nichts mit Verantwortung des Einzelnen zu tun, ein Mensch der 200m hinter der Bühne seine Hand leicht auf seinen Vordermann stützt, hat keinerlei Einschätzung dafür, dass sich dieser leichte Druck nach vorne hin zukzessiv bis hin zu einem tödlichen Druck aufbaut.

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Willi Ziffus am 23.07.2020 16:36 Uhr

Es war von Anfang an nur die Rede, dass Corona auf keinen Fall verhindert werden kann. Sämtliche Massnahmen sollten einzig nur dem Zweck dienen eine Überlastung unseres Krankenhaus- und Gesundheitssystems durch zu schnelle und sprunghafte Ausbreitung des Virus zu verhindern.
Dieses Ziel war schon längst erreicht. Es gab zu keinem Zeitpunkt eine Überlastung unserer Krankenhäuser und/oder gar Intensivstationen. Im Gegenteil, Krankenhäuser die sich auf eine Coronaepidemie eingestellt und dafür Kapazitäten freigehalten hatten, waren unausgelastet, Mitarbeiter wurden sogar nach Hause geschickt um Minusstunden aufzubauen.
Die weitere Aufrechterhaltung sämtlicher Corona-Einschränkungen ist vollkommen unverhältnismässig, hinsichtlich unseres wirtschaftlichen Systems sogar für sehr viele Menschen und sogar ganze Branchen existenzzerstörend.
Das und warum all diese Einschränkungen in und für unsere Gesellschaft immer noch derart hoch gehalten und beibehalten bleiben, dafür gibt es keine plausible Erklärung.
Was ist das neue, wahre Ziel und Absicht der Verantwortlichen durch Aufrechterhaltung all dieser Corona-Verordnungen?
Hierzu sollten die dafür Verantwortlichen ausführliche und nachvollziehbare Erklärungen stellen.

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Klaus Fink am 23.07.2020 14:17 Uhr

Wenn ich mir die ganzen Bilder ansehe:
- es war voll, aber ich kann kein Gedränge erkennen.
- Abstände wurden wohl auch eingehalten, selbst bei der Schlange (am Kiosk?)

Einzig ein Gedränge gab es wohl unter den vielen geparkten PKW.

Und ganz entscheident: wo ist die Infektionswelle? Gibt es nicht, wie auch bei den vielen Demos, etc., welche es in den letzten Wochen in Deutschland gab.

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Kurt Hagen am 23.07.2020 12:01 Uhr

Unsere Bevölkerung hat in vorbildlicher Weise die Eindämmung von Covid19 erreicht und hierzu auf vieles verzichtet. Sie sollte nicht gleich radikal bestraft werden wenn an einem Sonntag mit Hochsommerwetter der See als Freizeiteinrichtung in hohem Maas genutzt wird, so wie das ja auch schon in den letzten Jahren der Fall war. Vielleicht wären für solche Tage, auch ohne Corona, einige Verbesserungen für die Zufahrt und mehr Entzerrungen zweckmäßig und besserer Abstand einzuhalten. Letztlich war es aber nichts Neues und auch keine Randale sondern die Freude an Sonne und Baden.

Eine Totalsperrung ist unfair und unverhältnismäßig. Der Raum Stuttgart verfügt fast nur über diesen einen See; das ist für diesen Wirtschaftsraum traurig genug. Sollen denn jetzt alle Menschen unserer Region mit einer damit verbundenen Umweltbelastung an den entfernten Bodensee fahren über dessen zu hohe Ausflugsverdichtung auch schon genug gejammert wird.

Warum wird nicht stufenweise vorgegangen. Als Signalwirkung zwar die Sperrung am nächsten Wochenende, aber von Montag bis Freitag wieder mit normalem Zugang. Dies hilft dann vor allem den in der Region Wohnenden und hier besonders den Familien und Kinder, die schon genügende Einschränkungen hinnehmen mussten. So können ggf. Maßnahmen und mögliche Schritte im richtigen Verhältnis vorgenommen werden. Haben Sie bitte mehr Vertrauen in das Verhalten der Bevölkerung und in deren Wunsch nach unbeschwerten Stunden am schönen Breitenauersee, natürlich mit den entsprechenden Abstandsregelungen.

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Sabine Grözinger am 23.07.2020 11:00 Uhr

Guten Tag,

ist das jetzt wirklich der Ernst der Stadt Löwenstein und Obersulm.

Die Sommerferien stehen an und man hat bestimmt aufgrund der Corona-Krise den Urlaub in
Deutschland gebucht, auch bestimmt im Campingpark Breitenauer See

Wir selbersind betroffen und haben bereits jetzt das 2.mal einen Lock-down.

Man darf im See nicht baden. Ist das im Sinne der Familien die mit Ihren Kindern in den Ferien
auch Baden möchten?

Man hätte ein Grillverbot und ein Sishaverbot erlassen können.
Alle Badegäste die mit Grill anrülcken sollten bestraft werden mit Bußgeld ,
und diese nach Hause schicken.

Für Campinggäste sollte der Zutritt gewährt werden.

Die Leidsragenden sind wieder Familien mit Kindern. Ein Bußgeld zu erlassen wenn man sich
abkühlen möchte,ist wirklich unmöglich und schwachsinnig

Schönen Sommer noch

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Wolf-Dieter Veigel am 23.07.2020 08:09 Uhr

Es kam was kommen mußte. Die Nichteinsicht der Besucher war zu erwarten und trägt nun die Folgen.Hierfür Ordnungskräfte verantwortlich zu machen und von Unfähigkeit zu reden zeigt ewinmal mehr, man ist unfähig in der angezeiten Lage selbst Entscheidungen zu treffen , die Obrigkeit ist zuständig. Bei entsprechend ausgeprägter Eigenverantwortung hätte man die Gegend gemieden. So soll wieder die Polizei und ein Bürgermeister der Buhmann sein.
Jetzt wird geschlossen und man spricht von Unverhälnismässigkeit.

Jeder meckert und ist nicht bereit an seinem Verhalten zu arbeiten, es muss daher von oben geregelt werden.
Auch wenn man campt, nach welchem Recht sollen Camper freien Zugang zum See erhalten.
Einschränkungengelten für alle. Man kann ja auch seinen Urlaub in einen anderen Landesteil verlagern

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am 22.07.2020 23:48 Uhr

Mindestabstand wird in der Heilbronner Fussgängerzone auch nicht konstant eingehalten. Bitte schliessen sie die Innenstadt. Die Gewalten sind inkonsequent. Dies schlägt sich bei mir persönlich in Unmut/ Aggression um. Es würde mich nicht wundern, bald von einer Freiluftszene zu hören die randaliert. In meinen Augen ist dies eine
erbärmliche kommunalpolitische Leistung. Als bekennender Camper, bin ich in Gedanken bei den Menschen die ihren Jahresurlaub vor dem See verbringen müssen, anstatt darin. Diese Menschen haben einen Zutritt zum See verdient. Ich fordere auf, die Camper in den See zu lassen.

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Gerd Hofmann am 23.07.2020 09:19 Uhr

Die Camper IN den See.

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am 23.07.2020 14:58 Uhr

stünde einem kleinen Kind - nicht älter als 5 Jahre - vielleicht zu. Evtl. würde man die Erziehung hinterfragen.
Bei einem Erwachsenen spricht man in so einem Falle von unendlicher Dummheit - wie sie es mit ihrem Einstein-Zitat in einem ihrer vorherigen Ergüsse so treffend beschrieben haben.

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Manfred Schwendner am 22.07.2020 20:20 Uhr

Dieser Lockdown ist mehr als unverhältnismäßig.
Gerade in den freien Außenbereichen ist die Ansteckungsgefahr sehr gering. Ein Aufenthalt zur Stärkung des Immunsystems sogar notwendig.

Zudem sollten wir uns über die Ungleichbehandlung wundern.
Ist auch die Tönnies Fleischfabrik bis Ende Oktober geschlossen?
Sind Gottesdienste bis Ende Oktober verboten?
Sind private Feiern bis Ende Oktober verboten?
Sind Groß-Demonstrationen ohne Abstände und Masken verboten?
Viermal: Nein!

Die meisten Besucher kommen per Auto zum See. Da gäbe es genug Möglichkeiten, den Zutritt zu regulieren:
Erhebt Parkgebühren und finanziert damit einen Ordnungsdienst.
Führt Zutrittskontrollen mit Eintritt ein.
Markiert Abstände auf der Liegewiese.
Sperrt die Zufahrt, wenn die max. Kapazität erreicht ist.
Erhöht die Kapazitäten und verlängert die Zeiten in den Freibädern. Das Aquatoll in Neckarsulm ist z.B. komplett geschlossen, auch der Außen-Bereich.

Aber wozu sollte die Politik sich die Mühe machen, hier gut und im Sinne der Bürger zu handeln?
Anscheinend ist das Einschränken der Freiheitsrechte inkl. Androhung von Strafen mittlerweile der bevorzugte Weg.

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Marius Baudermann am 22.07.2020 16:56 Uhr

Zitat:
"Zusammen mit den Ortspolizeibehörden beobachte das Landratsamt die Entwicklung. Nur kurz habe man überlegt, auch diese Ausflugsziele zu schließen. "Wir wollen aber nicht zu schnell zu viel machen." Maßnahmen müssten verhältnismäßig sein."

Also einen ganzen See für den ganzen Sommer zu sperren ist verhältnismäßig?
Währe es nicht möglich gewesen einen Parkplatz zu sperren und die Polizisten, die jetzt patrouillieren sollen um hohe Bußgelder von den bösen Badegästen zu kassieren, dafür einzusetzen dass die Regeln eingehalten werden? Es müssten dann auch nicht gleich hohe Bußgelder verhängt werden wenn ein paar Leute zu viel zusammen stehen, eine nette Ermahnung der Kollegen in Grün würde da schon reichen.

Außerdem ist es im Sommer sehr wichtig, das Immunsystem zu stärken. Das geht am Besten wenn man sich an der frischen Luft bewegt, Vitamin D in der Sonne tankt und glücklich ist. Wo ist das alles besser möglich als am schönen Breitenauer See?
Dieses Jahr mussten Viele ihren Urlaub absagen, also setzt euch bitte zusammen und erstellt einen Plan, diesen Menschen wenigstens den See zu lass

Mit freundlichen Grüßen Marius Baudermann

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Peter Henschel am 22.07.2020 16:30 Uhr

Man kann sich drehen und wenden wie man will, am Gesamtergebnis wird sich nichts ändern, wie all die Jahre zuvor auch! Die Gesamtsterberate mit ca. 2500 Verstorbenen pro Tag ist weiterhin unverändert und trotz alles Kontaktsperren sowie Lockdown dadurch nicht wenige geworden. Was sich verändert hat, ist der massive Kollateralschaden.

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Gerd Hofmann am 22.07.2020 13:45 Uhr

"Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher."

Es scheint immer noch Mitmenschen zu geben, die nicht realisiert haben, dass im Jahr 2020 so Einiges anders ist: Wir haben Corona nicht hinter uns, wir befinden uns mittendrin!

Und deshalb ist es völlig uninteressant, ob - wie oben zitiert - die "Bevölkerung baden will".

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am 22.07.2020 12:53 Uhr

also das unbelehrbare Volk nicht an die amtlichen Vorgaben bezüglich Abstand und "Maulkorb" gehalten. So ist, nach der zur Zeit gängigen Lehre, davon auszugehen das es in ca. 14 Tagen einen enormen Anstieg der Covid 19 Infektionen geben wird.
Wissen sie passieren wird?
GAR NICHTS !!!
Wie an allen anderen Orten, einschließlich der allgegenwärtigen BLM-Demos sowie der allabendlichen mehr oder weniger gewaltfreien Partys gewisser Personengruppen in diversen Großstädten.

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ich ich am 22.07.2020 11:14 Uhr

Zum einen haben die Behörden total versagt zum anderen muss man sich schon wundern, warum die Besucher sich nicht an einfache Regeln halten können.

Das Schliessen ist nun tatsächlich die schlechteste aller Lösungen, denn das verschiebt das Problem nur an andere Badestellen. Eine der Ursachen für den starken Zustrom zu Badeseen ist wohl auch, dass die Freibäder aufgrund der aktuellen Regelung viel weniger genutzt werden (können).

Wir haben in der Region einfach viel mehr Badewillige als Badekapazitäten. Jedes Schliessen eines weiteren Sees verschärft die Situation noch.

Mit dem hier gezeigten Vorgehen, wo jede Gemeinde nur nach seinem Problem schaut, Seen schliesst anstelle gute Lösungen sucht, wird das Problem nur auf andere Gemeinden verlagert.

Komisch, dass wir auf einmal im Sommer schönes Wetter haben und die Bevölkerung baden will, damit konnte man ja wirklich nicht rechnen...

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am 22.07.2020 14:03 Uhr

@HSt: Unter Klarnamenpflicht verstehe ich etwas anderes....

@Herr/Frau Ich ich

Das Problem der Verlagerung läßt sich ganz einfach lösen: Die anderen Badestellen werden auch geschlossen. Wie so oft im Leben leiden diejenigen, die sich an die Regeln halten unter denen, die Regeln mißachten. Wenn ich als halbwegs vernüftiger Mensch an einen Badesse fahre, an dem es keine reguläre Parkmöglichkeit gibt, dann fahre ich eben wieder heim und stehe nächstes Mal eine Stunde früher auf.
Das Hauptproblem sind nicht die Behörden, sondern die Ignoranz und das asoziale Verhalten gewisser Mitmenschen. Die treffen Sie nicht mit Bußgeldern, die treffen Sie nur mit Einschränkungen bzw. Zutrittsverboten.

Schlagen Sie den Behörden doch mal gangbare Lösungen vor. Mit Ihrer Polemik ist keinem geholfen.
Zu guter Letzt: Wenn man eine Meinung hat, dann kann man auch mit seinem Namen dazu stehen!

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Dirk Niemeier am 22.07.2020 09:49 Uhr

Jeder, wirklich und ausnahmslos jeder Anwohner, der sich ein paar Gedanken zu Corona und den Breitenauer See gemacht hat, wusste ganz genau, welches Chaos sich sonntags bei gutem Wetter dort abspielen wird. Es ist also überhaupt keine Überraschung, dass am vergangenen Sonntag dort die Massen eintrafen und die Vorgaben missachtet haben.

Nur die Behörden und die Polizei waren überrascht!
Beide haben total versagt und hier sollten nun Köpfe rollen!

Bereits vor Monaten gab es Gesprächsstoff unter den Anwohnern und man war sich grundlegend einig, dass eine Sperrung der Parkplätze (oder eines Parkplatzes) mit Bekanntgabe in den Medien (u.a. Radiosender-Verkehrsnachrichten) ausreichen würde, um die Massen von einem Besuch am Wochenende abzuhalten. Man wusste doch im Vorfeld, dass die Parkregeln an so einem Sonntag zu hunderten missachtet werden.

Wenn ich wochentags derart verkehrswidrig parke, dann wird mein Auto abgeschleppt, warum hat man am vergangenen Sontag nicht für Recht und Ordnung gesorgt?

Mitarbeiter des Ordnungsamtes hätten allein durch ihre Anwesenheit dafür gesorgt, dass nur auf vorgesehen Parkflächen geparkt wird oder man hätte die Situation als gute Einnahmequelle nützen können.

Achtung, man hat sogar die Grünflächen am Straßenrand gemäht, um die Besucher zum Falschparken zu animieren, was die natürlich gern angenommen haben. Auch zusätzliche Parkflächen hat man vom hohen Gras befreit und Zufahrten ermöglicht und die Besuchermassen haben dies dankend angenommen.

Mangels Parkplatz wären viele von einem Besuch abgehalten worden, nur ein Teil der Besucher hätte sich darauf eingelassen, kilometerweit von Weiler, Affaltrach, Willsbach oder Hößlinsülz zu laufen, um den See zu besuchen, viele Gäste wären gar nicht erst angereist.

Hey, was haben die Behörden denn nach all diesen Maßnahmen, die dem Besucherstrom nutzen, an so einem Sonntag erwartet???

Dankeschön! Nun haben die Anwohner den Nachteil, dass ihnen der See zum Schwimmen und Baden genommen wird, das haben Sie toll hingekriegt!

Herr Tilman Schmidt, treten Sie zurück, Sie sind als Bürgermeister unbrauchbar! Und die anderen Verantwortlichen bei Polizei und zuständigen Behörden sollten ebenfalls ausgetauschlt werden.

Sorry, mir und vielen anderen Obersulmern und Löwensteinern fehlt für Ihr Handeln bzw. Ihr Unterlassen jegliches Verständnis!

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