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Sorge vor Ansturm an den Badeplätzen der Region

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Die Entscheidung, den Breitenauer See ab Freitag bis auf Weiteres für Besucher zu schließen, sorgt in anderen Kommunen der Region für Kopfzerbrechen. Die Sorge vor einem großen Zustrom zu alternativen Badestellen ist groß.

Badebesucher an der Zaberfelder Ehmetsklinge: Kommunen mit Badestellen haben die Sorge, dass Corona-Regeln nicht eingehalten werden. Foto: Archiv/Hoffmann
Badebesucher an der Zaberfelder Ehmetsklinge: Kommunen mit Badestellen haben die Sorge, dass Corona-Regeln nicht eingehalten werden. Foto: Archiv/Hoffmann

Im Gegensatz zum Breitenauer See bleibt die Ehmetsklinge in Zaberfeld am Wochenende für Badegäste geöffnet. Dies teilte Bürgermeisterin Diana Kunz der Heilbronner Stimme auf Anfrage mit. Auch der Katzenbachsee in Pfaffenhofen sowie der die Seen auf Eppinger Gebiet werden voraussichtlich für das Publikum geöffnet bleiben, erklärte Kunz unmittelbar vor einem Treffen mit den Bürgermeisterkollegen aus Eppingen und Pfaffenhofen.

Allerdings werde die Polizei sowie ein privater Vollzugsdienst am Samstag und am Sonntag an der Ehmetsklinge vor Ort sein und die Lage beobachten. Kunz: „Wir gehen davon aus, dass wir am Wochenende mehr Besucher haben werden als an normalen Wochenenden.“ 

Verlagerung an Flüsse befürchtet

Auch in Bad Friedrichshall erwartet man einen größeren Andrang. „Die Sperrung des Breitenauer Sees wird zu einem Zustrom zu den Badeplätzen an Kocher, Jagst und Neckar führen“, befürchtet Bürgermeister Timo Frey. Deshalb sehe er die Entscheidung mit Sorge. Auch wenn Badestellen wie etwa am Duttenberger Wehr oder in Untergriesheim an der Jagst keine ausgewiesenen Badeplätze sind und ein Badeverbot gilt, halten sich dort an heißen Tagen ohnehin schon viele Menschen auf. Den Einhalt der Abstandsregeln könne der Vollzugsdienst der Stadt dort nicht effektiv kontrollieren. Dafür gebe es nicht ausreichend Personal.

Die Mitarbeiter kontrollieren punktuell, achten auf Parkverstöße und weisen die Leute auf das Badeverbot hin. „Dabei ernten sie aber meist Verständnislosigkeit bis hin zu verbalen Angriffen“, berichtet der Bürgermeister. Durch die Sperrung des Breitenauer Sees befürchtet Frey, dass sich die Situation an Bad Friedrichshaller Gewässern verschärfen könnte. „Die Menschen bleiben nicht zu Hause, sie suchen Abkühlung.“  

Badeaufsicht und Kontrollen

Der Mühlbacher See und der Elsenzer See sind an den vergangenen Wochenenden gut besucht gewesen. Nach Auskunft des Eppinger Stadtsprechers Sönke Brenner seien beide Badestelle „gut frequentiert, aber nicht überfüllt.“ Die Stadt kontrolliere mit drei Mitarbeitern des Gemeindevollzugsdienstes die Einhaltung der Corona-Verordnung. Ab September komme ein weiterer Mitarbeiter dazu. Die Stadt stellt ab einer Außentemperatur von 26 Grad Celsius freitags, samstags und sonntags eine Badeaufsicht. Die Polizei führt nach Angaben des Revierleiters Fred Walko ebenfalls Kontrollen durch, vor allem an den Wochenenden.

 

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