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Lockerungen fallen mit Heilbronner Musikevent zusammen

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Am Sonntag, 3. April, findet das Musikevent "Magie der Stimmen" zusammen mit dem verkaufsoffenen Sonntag in Heilbronn statt. Teils herrscht Vorfreude, teils Skepsis wegen den Corona-Lockerungen. Wie reagieren Heilbronner Unternehmer auf das Wegfallen der Masken?

Magie der Stimmen ist seit Jahren ein Besuchermagnet.
Foto: Archiv/Mugler
Magie der Stimmen ist seit Jahren ein Besuchermagnet. Foto: Archiv/Mugler  Foto: Mugler

Wenn am Sonntag die meisten Corona-Beschränkungen fallen, findet in Heilbronn wieder das musikalische Großereignis Magie der Stimmen statt. Die Heilbronner Marketing GmbH (HMG) und der Chorverband Heilbronn organisieren den Aktionstag, der vergangenes Jahr coronabedingt ausfallen musste und 2020 nur in virtueller Form stattfinden konnte. Umso größer ist die Vorfreude bei HMG-Geschäftsführer Steffen Schoch und Projektleiterin Andrea Jenner.

14 Chöre und rund 300 Sänger werden auftreten

Seit Monaten wurde bei den Planungen zweigleisig gefahren. Es gab ein Konzept mit Corona-Beschränkungen, das zwischenzeitlich an die landesweiten Lockerungen angepasst wurde, erklärt Andrea Jenner. Ab 13 Uhr geht es am Sonntag los. 14 Chöre und rund 300 Sänger werden auf zwei Bühnen (Markt- und Kiliansplatz) die Stadt in eine besondere Stimmung versetzten. Außerdem werden mobile Chöre in ganz Heilbronn verteilt auftreten. Das Ziel sei, größere Menschenmengen, beispielsweise vor den Bühnen, zu entzerren, erklärt Steffen Schoch. "Wenn jemandem zu viel los ist, kann er weiterziehen. Die ganze Stadt wird bespielt", freut sich der HMG-Geschäftsführer.


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"Händeringend" auf verkaufsoffenen Sonntag gewartet

Am 3. April findet auch der erste verkaufsoffene Sonntag in diesem Jahr statt, an dem es laut Schoch darum geht, Heilbronn von seiner besten Seite zu zeigen. "Der Einzelhandel hat händeringend darauf gewartet." Viele Menschen seien die vergangenen zwei Jahre coronabedingt kaum vor Ort gewesen. Auch wenn etwas Anspannung dabei sei, ist man "zuversichtlich, dass alles gut laufen wird", sagt Projektleiterin Andrea Jenner.

Bei Steffen Schoch überwiegt ebenfalls die Vorfreude: "Ich bin mir sicher, dass die Neugierde der Menschen und der Wunsch, sich zu begegnen, im Vordergrund stehen wird." Gleichzeitig ist er zuversichtlich, dass sich die Menschen mit Respekt gegenüber der aktuellen Corona-Situation verhalten werden, sagt er. Schoch rechnet mit einer großen Besucherschar, ähnlich wie bei Jazz und Einkauf im Oktober des vergangenen Jahres, als Tausende Besucher durch die Fußgängerzone strömten. "Das hat damals auch funktioniert."


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Nicht überall wird freiwillig auf Maskenpflicht verzichtet

Im Modehaus Palm bleibt es den Kunden überlassen, ob sie ab Sonntag beim Einkaufen eine Maske tragen wollen oder nicht, erklärt Geschäftsführer Axel Palm. "Mitarbeiter werden aber weiter eine FFP2-Maske tragen, um ein Signal der Sicherheit auszusenden." Inmitten dieser hohen Inzidenzen zu lockern, findet der Geschäftsführer zu früh: "Das ist Wahnsinn."

Im kürzlich eröffneten Intersport Grabert im Weipertzentrum verzichtet man auf die Maskenpflicht, außer ein Kunde fühlt sich unsicher und wünscht sich im Beratungsgespräch, dass der Verkäufer eine Maske trägt. "Dann machen wir das natürlich", erklärt Filialleiter Andreas Gleißner. Bei Edeka Ueltzhöfer laufen die Planungen, man könne noch keine Auskunft geben, heißt es auf Stimme-Nachfrage.

Lidl und Kaufland orientieren sich an Verordnungen

Bei Lidl und Kaufland wird es keine Hausregeln geben, wenn die Maskenpflicht am Sonntag in den meisten Bundesländern wegfällt. "Wir orientieren uns grundsätzlich an den Verordnungen der Bundesländer, den jeweiligen regional gültigen Allgemeinverfügungen sowie der Corona-Arbeitsschutzverordnung und setzen diese entsprechend um", teilt eine Sprecherin der Schwarz-Gruppe mit. "Hinsichtlich der Maskenpflicht beobachten wir die Entwicklungen und werden bei entsprechender Verordnung die geforderten Maßnahmen realisieren." 


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