Nach Blockade in Heilbronn: Klimaaktivisten müssen Einsatz der Polizei zahlen
Mitglieder der "Letzten Generation" haben drei Mal eine Straße in Heilbronn blockiert. Die Polizei war gefordert. Für die erste Aktion flattert den Aktivisten ein Kostenbescheid ins Haus.
Anfang Februar haben fünf Mitglieder der Klima-Gruppe "Letzte Generation" die Neckarsulmer Straße in Heilbronn blockiert. An jenem Montagmorgen ging stadteinwärts in Richtung K3 zwei Stunden lang nichts mehr. Die Polizei griff ein. Die Aktivisten erhielten nun einen Kostenbescheid für diesen Einsatz der Polizei. Die Rechnung beträgt insgesamt 585 Euro, teilt Annika Grundbrecher, Sprecherin des Heilbronner Präsidiums, mit.
Wie sich der Betrag auf die fünf Beteiligten verteilt, ist nicht bekannt. Grundlage des Bescheids ist die Vollstreckungskostenordnung des Landes Baden-Württemberg.
Geld bekommt das Polizeipräsidium
Bei dieser ersten Straßenblockade forderte die Polizei die Aktivisten mehrmals auf, aufzustehen und den Protest auf den Bürgersteig zu verlegen. Dem kamen sie nicht nach. Einer ließ sich von der Polizei wegtragen. Bei zwei Aktivisten löste die Polizei die festgeklebten Hände vom Asphalt. Zwei weitere Mitglieder standen selbstständig auf und verließen die Straße. Die knapp 600 Euro fließen laut Polizeisprecherin Grundbrecher über die Landesoberkasse an das Polizeipräsidium Heilbronn.
Seit dieser ersten Blockade besetzten Kimaaktivisten zwei weitere Male Straßen in Heilbronn. Zuletzt blockierten sie am vergangenen Freitag die Straße vor dem Amtsgericht.