Heilbronn hat vierthöchste Inzidenz bundesweit
Bundesweit gehen die Corona-Infektionszahlen weiter zurück. Nach Zahlen des Robert-Koch-Instituts vom Dienstag gehört Heilbronn zu den vier letzten Kreisen mit einer Inzidenz über 50. Am Dienstagabend meldet das Landesgesundheitsamt wieder einen Wert unter dieser Schwelle.
Der Stadtkreis Heilbronn hat am Dienstag bundesweit die vierthöchste sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz mit einem Wert von 64 . Das geht aus den Zahlen hervor, die das RKI jeden Vormittag online veröffentlicht. Schweinfurt weist mit 80,5 derzeit die höchste Zahl der Neuinfektionen binnen sieben Tagen, gerechnet auf 100.000 Einwohner, auf, gefolgt von Saarbrücken und dem Landkreis Lindau. Heilbronn folgt auf Rang vier, in der Stadt gelten seit Dienstag wieder strengere Regeln. Grund ist, dass die Inzidenz drei Tage in Folge die Marke von 50 überschritten hat. So gibt es etwa strengere Regeln für den Einzelhandel.
Update 15.06., 18.30 Uhr: Am Dienstagabend vermeldete das Landesgesundheitsamt für Heilbronn einen Wert von 46,6. Wenn dieser Wert am Mittwoch durch das RKI bestätigt wird, beginnt ab dann erneut der Countdown. Nach fünf Werktagen unter 50 dürfen die Maßnahmen wieder gelockert werden.
Bundesweit sinkt Zahl der Neuinfektionen weiter
In Baden-Württemberg liegt die Inzidenz durchschnittlich bei 22,1, während sie bundesweit auf 15,5 gefallen ist. Angesichts des jüngsten Anstiegs hatte die Stadt Heilbronn erklärt, es gebe weiterhin keine lokalen Hotspots. Die Verteilung sei gleichmäßig über das Stadtgebiet. Ein Großteil der rund 80 festgestellten neuen Fälle binnen einer Woche ist demnach auf ermittelte Kontaktpersonen im familiären Umfeld von Infizierten zurückzuführen.
Stadt startet Impfaktion für Stadtteile
Unterschiede stellt die Stadt bei der Impfquote fest und hat mit einer Schwerpunktaktion reagiert. Seit Montag werden im Kreisimpfzentrum Horkheim Termine für Bewohner aus Böckingen und der Kernstadt angeboten. Am ersten Tag wurden rund 900 der angebotenen 3600 Termine telefonisch vergeben. Aktionen wie in Mannheim, wo mobile Impfteams in Corona-Hotspots Angebote gemacht haben, lehnt Heilbronn bislang ab. Es gebe keine Quartiere mit großer Häufung von Fällen, hieß es zur Begründung.



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