Harry Mergel ist klarer Sieger der OB-Wahl in Heilbronn

Am Ende eines Wahlkampfs, den selbst die Konkurrenten des Amtsinhabers als "lau" beschrieben, stand der klare Sieg des Favoriten. OB Harry Mergel, seit 2014 im Amt, war mit der Rückendeckung aller Fraktionen des Gemeinderats ins Rennen gegangen.

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Nur die AfD wollte dem Rathauschef nicht zur zweiten Amtszeit verhelfen. Sie bot stattdessen ihren Fraktionschef im Gemeinderat Raphael Benner auf, der sein selbst gestecktes Ziel deutlich verfehlte. Zwischen 15 und 18 Prozent der Stimmen wollte Benner sammeln, wie er am Mittwoch beim Wahlcheck der Heilbronner Stimme ankündigte. Letztlich wurden es 10,6 Prozent.

 

 

Konkurrenten bleiben chancenlos 

Die dritte Kandidatin, die Logopädin Katharina Mikov (parteilos), hatte ohne kommunalpolitische Erfahrung einen selbstbewussten Wahlkampf geführt und landete mit 7,4 Prozent immerhin einen Achtungserfolg. Sie hatte bei ihrer Kampagne vor allem den sozialen Zusammenhalt in der Stadt hervorgehoben. 

 

 

Wahlbeteiligung historisch schwach

Die Wahlbeteiligung war mit 30,5 Prozent so schwach wie noch nie bei einer Heilbronner OB-Wahl seit 1945.  Die bisherige Negativmarke stand 2007 bei 31,6 Prozent. Angesichts der klaren Ausgangslage war damit gerechnet worden, dass sich wenige Heilbronnerinnen und Heilbronner an der Abstimmung  beteiligen. Regen und Sturm am Wahltag dürften ihren Teil zum mäßigen Interesse beigetragen haben. Hoch war der Anteil der Briefwähler. Gegenüber 2014 gingen fast doppelt so viele Anträge auf Briefwahl an, fast 14.000 Wähler nutzten diese Option.

Harry Mergels zweite Amtszeit endet 2030. Der gebürtige Heilbronner, der am kommenden Freitag seinen 66. Geburtstag feiert, hatte versichert, dass er für die gesamte Amtszeit antritt. Mit dann 74 Jahren wäre er 2030 "so alt, wie der Ministerpräsident bei seinem Amtsantritt war", wie er beim Wahlcheck anmerkte. 

 

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