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OB-Wahl Heilbronn: Ruhiger Wahltag bei scheußlichem Wetter

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Bei der Heilbronner Oberbürgermeisterwahl geht es bis zum Nachmittag sehr ruhig zu. Am Ende springt die Wahlbeteiligung noch über 30 Prozent. Horkheim ist wie vor acht Jahren mit 42,7 Prozent der Wahlkreis mit der höchsten Beteiligung.

Wahllokal in der Alten Turnhalle in Horkheim.
Wahllokal in der Alten Turnhalle in Horkheim.  Foto: Berger, Mario

Als nur noch die Ergebnisse von zwei Wahllokalen ausstehen, springt die Wahlbeteiligung erstmals über 30 Prozent. Am Ende sind es 30,5 Prozent, die bei der Oberbürgermeisterwahl ihre Stimme abgegeben haben. Lange hatte es so ausgesehen, als würde die 30-Prozent-Grenze unterschritten.

Stürmischer Regen

Den ganzen Tag über bleibt es stürmisch, starker Regen peitscht durch die Straßen der Stadt. Wer unterwegs ist, hat sich dick eingepackt, so wie Helga und Gerhard Smuda, die gegen zwölf Uhr das Wahllokal in der Wartbergschule in der Nordstadt verlassen. "Für uns ist das Wählen eine Bürgerpflicht", betont Gerhard Smuda. "Wir gehen immer wählen, wenn wir nicht da sind, machen wir Briefwahl", ergänzt seine Frau.

Am Eingang des Wahllokals sorgt ein junger Mann dafür, dass alle Corona-Regeln eingehalten werden. "Bitte behalten Sie die Maske auf, halten Sie Abstände und gehen Sie bis zur Tür rechts", erklärt der Wahlhelfer jedem, der die Schule betritt.

Dort im Wahlraum haben Reiner Scholte und sein Team, wenig zu tun. "Im Moment sieht es mau aus", sagt Scholte. "Vom Gefühl her waren es vor acht Jahren mehr, so der Wahlleiter. Bis zwölf Uhr haben nur 6,5 Prozent ihre Stimme abgegeben. Ob es daran liegt, dass Amtsinhaber Harry Mergel (SPD) als großer Favorit gegen Raphael Benner (AfD) und Katharina Mikov (parteilos) gilt?


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Es war die erwartet klare Sache. Harry Mergel (Zweiter von links) erreichte 81,5 Prozent der Stimmen und geht in seine zweite Amtszeit als Oberbürgermeister in Heilbronn.
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Hohe Briefwahlergebnisse

In der Grundschule in Horkheim sieht die Lage freundlicher aus. Nicht was das Wetter aber was die Wahlbeteiligung betrifft. "Wir liegen inklusive Briefwähler im Augenblick bei 33 Prozent", rechnet Alexander Bach gegen 12.40 Uhr vor. "Bei uns liegt die Beteiligung immer recht hoch", ergänzt der Wahlleiter. "Der Horkheimer trägt eben gerne Verantwortung und wir spüren hier noch unseren dörflichen Charakter", ergänzt Stellvertreterin Bettina Heindl. Horkheim war bei der Oberbürgermeisterwahl vor acht Jahren mit 53,3 Prozent Spitzenreiter bei der Wahlbeteiligung. Gewählt haben auch Klaudia und Ulrich Ruckwied. "Als Bürger gehört sich das einfach", betont Ulrich Ruckwied.

Knapp zwei Kilometer entfernt sind in der Alten Kelter in Sontheim zwei Wahllokale untergebracht. Kurz vor 13 Uhr liegt die Wahlbeteiligung im ersten bei gerade mal 6,5 Prozent. "Das ist wenig, auch für uns", sagt Wahlleiter Immanuel Schmutz. Nicht viel besser sieht es an der zweiten Urne aus. "Wir liegen bei rund acht Prozent" hat Wahlleiter Michael Rupp, der mit Sibel Bayhan Dienst hat, ausgerechnet.

 

 

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Die Zahl der Briefwähler, die in diesem Jahr bei der OB-Wahl rund 13 800 Stimmen der 88 255 Wahlberechtigten ausmachen, sind allerdings noch nicht eingerechnet. 2014 wählten nur knapp 5900 Bürger per Brief. Sontheim gilt als Wahlkreis mit eher schwacher Wahlbeteiligung. Am Ende hat Horkheim mit 42,7 Prozent Wahlbeteiligung wieder die Nase vorn. In Sontheim geben 31,5 Prozent Wahlberechtigte ihre Stimme ab. Das ist etwas mehr als der Durchschnitt.

 


 

                                       

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