Doppelgängerinnen-Mord: Spuren am Tatfahrzeug stammen von Mitangeklagtem
Das Landgericht Ingolstadt hat sich am 25. Verhandlungstag des Prozesses zum sogenannten Doppelgängerin-Mord mit der Auswertung von Spuren beschäftigt. Auch das Kleid des Opfers wurde in Augenschein genommen.

Am 25. Verhandlungstag des Prozesses zum sogenannten Doppelgängerinnen-Mord sind mehrere Gutachter am Landgericht in Ingolstadt zu Wort gekommen. Dabei ging es vor allem um die Auswertung von Spuren, die die beiden Angeklagten hinterlassen haben. Das berichtet die Tageszeitung "Donaukurier".
Richter Konrad Kliegl nahm am Donnerstag Asservate in Augenschein. Darunter befand sich das blutverschmierte Kleid des Opfers aus Eppingen. Drei aus dem Auto der angeklagten Deutsch-Irakerin Schahraban K. entnommene Spuren seien von einem Sachverständigen des Landeskriminalamts Bayern untersucht worden. Die Finger- und Handabflächenabdrücke stammten vom Mitangeklagten Sheqir K., hieß es.
Doppelgängerin-Mord bei Ingolstadt – Tatwaffe wurde nie gefunden
Außerdem waren mehrere Handtücher untersucht worden, die mit dem 23 Jahre alten Opfer in Berührung kamen. Die Ermittlungen lassen darauf schließen, dass Khadidja O. mit einem Handtuch bedeckt war, als sie zahlreiche Messerstiche erleiden musste. Die Tatwaffe ist einem Gutachten wahrscheinlich ein Messer, mit dem Handtuch und Bekleidung durchstochen wurden. Es wurde aber nie gefunden.
Die Staatsanwaltschaft Ingolstadt wirft Schahraban K. vor, dass sie mit dem Mord an O. ihren eigenen Tod vortäuschen und anschließend untertauchen wollte. Das Opfer hatte ihr sehr ähnlich gesehen.



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