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Gastronomen in der Region fürchten herbe Einbußen durch 2G plus

  
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Mit Ausnahme von Menschen mit Booster-Impfung dürfen Bürger in Baden-Württemberg von Samstag an nur noch mit Test ins Restaurant. Das ist Teil der verschärften Corona-Regeln, die das Land angekündigt hat. Gastronomen in der Region sind entsetzt. Branchenvertreter rechnen damit, dass viele Lokale schließen.

Nach den neuen Corona-Regeln im Land gilt in der Gastronomie 2G plus. Foto: Archiv/Veigel
Nach den neuen Corona-Regeln im Land gilt in der Gastronomie 2G plus. Foto: Archiv/Veigel  Foto: Veigel, Andreas

In der regionalen Gastronomie herrscht Bestürzung seit bekannt ist, dass das Land ab sofort die 2G-plus-Regel einführt. "Heute Abend haben wir noch eine Hochzeit mit 20 Personen, dann können wir den Laden zumachen", sagt Beate Mayer von der Burggaststätte Beilstein. "Irgendwann sind die Kräfte aufgezehrt", beschreibt ihr Mann Thomas Mayer die Gemütslage in der Gastronomie. "Seit Wochen geben wir unser Bestes und fragen uns täglich was kommt als nächstes. Zum Kochen kommt man eigentlich gar nicht mehr", klagt der Gastronom, der auch Vorsitzender der Fachgruppe Gastronomie im Kreisverband Heilbronn ist.

Ihn und seine Kollegen hat es schon hart getroffen, dass in den vergangene Wochen praktisch alle Weihnachtsfeiern abgesagt wurden. Auch die ständig zunehmende Bürokratie in der Corona-Pandemie, mache ihm zu schaffen. "Langsam sieht man in allem keinen Sinn mehr und wenn es gar keine Lichtblicke mehr gibt, dann wird es gefährlich", sagt der 62-Jährige niedergeschlagen.


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Kaum ist die Regel bekannt, kommen Stornierungen

"Wir haben, gleich nachdem bekannt wurde, dass 2G plus gilt, die ersten Stornierungen reinbekommen", schildert Heike Sinn, Geschäftsführerin im Wartberg-Restaurant, die Lage. Sie rechnet jetzt mit einem "enormen betriebswirtschaftlichen Verlust", betont sie. Hinzu komme der Mehraufwand durch das Testangebot am Eingang des Höhenrestaurants. "Ich weiß nicht, wie lange wir das noch durchhalten. "Jedenfalls blicke ich mit Sorge in die Zukunft", betont Sinn.

Umsatzrückgang von 70 Prozent befürchtet

Dazu habe sie auch allen Grund, meint Thomas Aurich, Stadtverbandsvorsitzender des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga). Er prognostiziert, dass ein Großteil der Wirte schließen werde, weil die Bedingungen einen sinnvollen Weiterbetrieb nicht möglich machten. "Ich rechne mit einem Umsatzrückgang von 70 Prozent. Wer rechnen kann, muss zumachen", sagt Aurich.


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