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Badestopp als Kurzurlaub: An der Zaberfelder Ehmetsklinge ist in den Ferien weniger los

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An der Ehmetsklinge tummeln sich die Gäste im 19 Grad kühlen Wasser. Wem das noch zu kalt ist, der kann jetzt auf ein Tretauto umsteigen und über den See schippern. Es gibt aber noch mehr Gründe für einen Ausflug an die Ehmetsklinge.

Von Helga El-Kothany
Noch nicht überlaufen: Eingebettet in den Naturpark Stromberg-Heuchelberg ist die Ehmetsklinge ein attraktives Ausflugsziel. In das 19 Grad kühle Wasser wagten sich aber am Wochenende noch nicht allzu viele Leute.
Foto: Helga El-Kothany
Noch nicht überlaufen: Eingebettet in den Naturpark Stromberg-Heuchelberg ist die Ehmetsklinge ein attraktives Ausflugsziel. In das 19 Grad kühle Wasser wagten sich aber am Wochenende noch nicht allzu viele Leute. Foto: Helga El-Kothany  Foto: El-Kothany, Helga

Die Autokennzeichen auf dem am frühen Samstagnachmittag noch ausreichend freien Parkplatz kommen nicht nur aus der Region. Auch Autos aus der Pfalz sind darunter.

Nicole Müller-Coonan aus Asperg ist mit Sohn, Freundin Melanie Hoppe und deren Töchterchen auf dem Heimweg von ihrem ersten Abstecher an den See. Sie haben den Besuch bei einer Freundin genutzt und einen Badestopp eingelegt. Die niedrige Parkgebühr von Mai bis September halten die Frauen für angemessen. Dafür sei für Essen und Getränke am Kiosk einiges zusammengekommen. Aber: "Es ist wie ein kleiner Kurzurlaub!" Und sicher nicht der letzte Stopp am See.

Nach und nach kommen immer mehr Besucher an, ausgestattet mit allem, was man für einen langen Nachmittag braucht - von Badeutensilien, Kühlboxen mit Getränken bis zu ganzen Menüs, die auf großen Decken ausgebreitet werden. Platz gibt es genug.

 


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Enten und Kormorane

Der achtjährigen Mia, die sich mit Schwimmflügeln ins 19 Grad kühle Wasser traut, gefällt das flache Ufer. Allerdings ist das auch der Bereich, den man sich mit Stockenten, Nilgänsen und oder auch mal mit einem Schwan teilen muss. Von der Liegewiese oberhalb des Fußwegs erklingt gerade "Macarena" - in noch erträglicher Lautstärke. Wer es ganz ruhig mag, findet am hinteren Ende der Wiese sein Refugium. Auf der Absperrung zwischen Badebereich und Naturschutzgebiet, auf der sich normalerweise Enten und Kormorane aufreihen, schaukeln jetzt einige Jugendliche.

Tretschwan und Tretauto ausleihen

Sich auf dem Wasser bewegen und dabei möglichst trocken bleiben? Dafür leihen sich einige Familien oder Freundesgruppen den Tretschwan und die neuen Tretautos aus. Auch ein Stand-up-Paddler ist unterwegs und zwei vorsichtigere Sitz-Paddler.

"Seebeauftragter" Ingo Krämer und Ehefrau Heike, beide vom DLRG-Bezirk Heilbronn, haben von erhöhter Warte aus den See im Blick. Bei zwar angenehm warmer Lufttemperatur, aber wenig einladender Wassertemperatur genügten gelegentliche Streifzüge. Man merke auch die Ferien, da sei immer weniger los.

 


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Lob für die Sauberkeit

Bei Peter Dziecol im "Wirtshaus am See" ist fast alles besetzt. Seit 22 Jahren sei er hier. "Und ich habe noch nie ein schlechtes Jahr gehabt." Er lobt die Leute vom Bauhof und die Bürgermeisterin, die für Sauberkeit am See sorgen. "Die sind echt auf Zack!" Da seien die Parkgebühren gut angelegt. Es müsse auch gar nicht so rappelvoll sein. "So, wie es ist, ist es gut." Etwas weiter entfernt lädt Silvia Slobodas Biergarten vom "Seestüble Zaberfeld" ein oder der Garten von "Le Radici" mit Blick über den See.

Naturparkzentrum

Das Besondere an der Ehmetsklinge: Sie liegt mitten in einem Naturpark mit einem interessanten Naturparkzentrum - und zurzeit mit einem klappernden Storchenpaar und vier Jungstörchen. "Viele wissen gar nicht, was ein Naturpark ist", sagt Biologin Tatjana Mohr. Eltern seien oft überrascht, wie lange sich Kinder in der Ausstellung aufhalten, wie viele Fragen sie stellen könnten. Auf dem Weg zum See sei das Zentrum für viele eine Neuentdeckung.

 


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