Mammutprozess gegen mutmaßliche Drogenbande startet in Heilbronn
Am Donnerstag startet ein großer Prozess: Sieben Angeklagte sollen Drogen auch ins Heilbronner Gefängnis geschmuggelt haben. Laut Anklage haben sie dafür einen Beamten bestochen. Auch er muss sich vor dem Landgericht verantworten.
Am Donnerstag startet im Landgericht Heilbronn einer der langwierigsten Drogenprozesse der vergangenen Jahre. Die Staatsanwaltschaft wirft sieben Angeklagten vor, gewerbsmäßig mit Drogen gehandelt zu haben. Dabei sollen sie unter anderem auch verbotene Substanzen in die Justizvollzugsanstalt Heilbronn geschmuggelt haben.
Die Beschuldigten sollen in mindestens 15 Fällen meist mit Subutextabletten gehandelt haben. Bei einer Wohnungsdurchsuchung hat die Polizei auch 100 Gramm Heroin sichergestellt.
Vollzugsbeamter soll bestochen worden sein
Um die Drogen ins Gefängnis schmuggeln zu können, sollen die Männer einen Vollzugsbeamten des Heilbronner Gefängnisses bestochen haben. Gegen ihn beginnt am Freitag der Prozess.
Die erste große Strafkammer des Landgerichts hat für diesen Prozess gegen die sieben Angeklagten 24 Verhandlungstage angesetzt. Es sind 65 Zeugen und ein Sachverständiger geladen.



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