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Toleranzgrenze bei Ankunft
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ÖPNV-Streik an den Prüfungstagen: Abiturienten dürfen zu spät kommen

  
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Das Kultusministerium in Stuttgart hat auf den Verdi-Streik im Nahverkehr reagiert. Das gilt nun bei einer ÖPNV-Anreise zu den schriftlichen Prüfungen am Donnerstag und Freitag.

Die Abiturprüfungen finden trotz Verdi-Streik im Nahverkehr statt. Doch die Kultusministerin gibt für die Schüler Entwarnung.
Die Abiturprüfungen finden trotz Verdi-Streik im Nahverkehr statt. Doch die Kultusministerin gibt für die Schüler Entwarnung.  Foto: HSt-Archiv

Ende dieser Woche hat die Gewerkschaft Verdi landesweit Streiks in Baden-Württemberg in kommunalen Nahverkehrsbetrieben angekündigt, auch in Heilbronn fahren deshalb keine Stadtbusse. Stadtbahnen und Regionalzüge sind weitestgehend unterwegs, fahren aber nicht durch die Innenstadt von Heilbronn. Auch die Stadtbahn-Linie nach Sinsheim fällt aus sowie einzelne Verbindungen zwischen Weinsberg und Heilbronn. Am Donnerstag beginnt allerdings das schriftliche Abitur.

Dazu äußert sich Kultusministerin Theresa Schopper in einer Pressemitteilung: „Das ist natürlich ein sehr unglücklicher Zeitpunkt, schließlich ist das Abitur an sich schon eine große Herausforderung und die Schülerinnen und Schüler stehen unter enormer Anspannung. Da braucht es eigentlich nicht noch zusätzlichen Stress.“


Kultusministerin gibt Entwarnung: Abiturienten dürfen wegen Verdi-Streik zu Abschlussprüfungen zu spät kommen

Für die anstehenden Abitur- und Abschlussprüfungen gilt nach Angaben des Ministeriums: Das Abitur und die Abschlussprüfungen finden statt, heißt es in der Pressemitteilung. Für das Zu-Spät-Kommen gelte aber eine Toleranzgrenze von 30 Minuten. Auch wer also eine halbe Stunde zu spät komme, dürfe noch mitschreiben.

"Und wer aufgrund des Streiks nicht in die Schule kommen kann, für den bleibt grundsätzlich der Nachtermin", so das Schreiben aus Stuttgart. Es bedürfe aber auch hier der Prüfung des Einzelfalls, ob die Schülerin oder der Schüler nicht unter zumutbaren Anstrengungen zur Schule hätte kommen können. Dies zu beurteilen liege dann jeweils im Aufgabenbereich der Schulen vor Ort.

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