Nach Geldautomaten-Sprengung: Kommt ein Selbstbedienungsladen in die Markthalle Offenau?
Vor einigen Monaten wurden Geldautomaten in der Markthalle Offenau gesprengt. Dort ist nun Platz – für einen Selbstbedienungsladen? Das ist zumindest der Plan von Tobias Lebküchner von der Metzgerei Häfele.
Nach der Automaten-Sprengung in Offenau im Juni dieses Jahres füllt sich die Markthalle erneut mit Leben. Die Händler sind wieder in das Gebäude eingezogen, und auch die Kunden kehren zurück. Womöglich könnte es hier künftig auch einen Selbstbedienungsladen geben, der 24 Stunden am Tag geöffnet hat.
Dort, wo bis vor einigen Monaten noch Geldautomaten standen, ist nun ein Platz frei. Zunächst habe es zwar die Überlegung gegeben, die Automaten dort wieder aufzustellen, doch dagegen sprach die Gefahr einer erneuten Sprengung. Stattdessen wird für die Geldautomaten nun auf dem Parkplatz ein Stahlkubus aufgestellt. Das berichtet Tobias Lebküchner von der Metzgerei Häfele unserer Redaktion.
Selbstbedienungsladen in Offenauer Markthalle: So lautet die Idee
Der Geschäftsführer im Raum Heilbronn möchte die Leerstelle in der Offenauer Markthalle nun nutzen, um einen Selbstbedienungsladen aufzumachen. Dieser soll ohne Verkaufspersonal funktionieren und eine Ergänzung zu den bereits bestehenden Geschäften sein.
Die Idee lautet so: Kunden registrieren sich mit ihrer EC-Karte und nehmen sich selbst, was sie brauchen. "Erstmal bietet man möglichst alles an", sagt Lebküchner. Von Fleisch bis zu Milch oder alkoholischen Getränken. Neckarsulm sei nicht weit weg – das Angebot komme also beispielsweise Nachtschichtlern von Audi zugute, erklärt der 33-Jährige.
Selbstbedienungsladen in Offenauer Markthalle? Metzgereien auf dem Land ringen um Personal
Mit der Idee für die Offenauer Markthalle reagiert Lebküchner auch auf das Problem, dass die Metzgereien auf dem Land Schwierigkeiten haben, Personal zu finden. Große Ketten wie Edeka, Kaufland oder Rewe könnten bessere Gehälter anbieten und stellen darum eine ernstzunehmende Konkurrenz im Kampf um Arbeitskräfte dar.
In trockenen Tüchern ist der Supermarkt mit Selbstbedienung aber noch nicht. Aktuell lägen ihm Angebote vor, sagt Lebküchner. Er wägt jetzt ab, was sich finanziell am meisten lohnt. Plan B wäre ein Automatenshop, wie es sie immer häufiger auch in der Region gibt. "Mitte November wissen wir mehr", sagt Lebküchner.
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