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Jagsthausen
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Wechsel in der Geschäftsführung

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Mitgliederversammlung des Vereins der Freunde der Burgfestspiele Jagsthausen: Susanne Heck folgt auf Ralph Matousek, der 14 Jahre lang das Amt des Geschäftsführers bekleidete.

Von Iris Baars-Werner
Vorsitzender Norbert Heckmann (rechts) und seine Stellvertreterin Silke Lohmiller (links) mit langjährigen Mitgliedern des Vereins, die bei der Versammlung geehrt wurden.
Fotos: Ralf Seidel
Vorsitzender Norbert Heckmann (rechts) und seine Stellvertreterin Silke Lohmiller (links) mit langjährigen Mitgliedern des Vereins, die bei der Versammlung geehrt wurden. Fotos: Ralf Seidel  Foto: Seidel, Ralf

Personalwechsel bei den Freunden der Burgfestspiele Jagsthausen: Susanne Heck ist die neue Geschäftsführerin. Die 43jährige Werbefachwirtin aus Jagsthausen löst in dieser Position Ralph Matousek ab. Der 44jährige langjährige Kämmerer der Gemeinde Jagsthausen ist seit Jahresbeginn Bürgermeister in Rosenberg (Neckar-Odenwald-Kreis) und gibt wegen dieser beruflichen Veränderung seine ehrenamtlichen Funktionen in seiner Heimatgemeinde ab.

Susanne Heck wird in ihrer Aufgabe von dem ebenfalls in Jagsthausen lebenden Jürgen Schwarz unterstützt: Die Mitgliederversammlung des Fördervereins wählte ihn jetzt zum Schatzmeister - er ist auch seit sechs Jahren Kassierer im Sportverein des Ortes.

Ehrenamt fordert viel Einsatz

Ralph Matousek war 14 Jahre lang der Geschäftsführer der "Freunde". Er stieg in den Posten ein, als Würth-Chefin Bettina Würth Vorsitzende des Freundeskreises war - und als es noch Zinsen für die finanziellen Rücklagen gab, die der Förderverein aus Spenden, Mitgliedsbeiträgen und den Erlösen von Benefiz-Veranstaltungen bildet. Daran erinnerte er sich jetzt bei seinem Abschied im Rittersaal des Burg-Hotels. Und auch daran, wie viel Einsatz dieses Ehrenamt in all den Jahren forderte: Da gab es nicht nur Büroarbeiten für den Finanzfachmann. Für die alle zwei Jahre stattfindende Benefiz-Veranstaltung mussten Auf- und Abbau erledigt werden, Waren herangeschafft, Müll entsorgt - oder zum Schluss 800 Sektgläser gespült werden.

Der Lohn der Mühe war, in den Jahren insgesamt "1,5 Millionen Euro für die Burgfestspiele mit ausschütten zu dürfen", so Matousek. Der Würth-Manager Norbert Heckmann würdigte als Vorsitzender des Freundeskreises den scheidenden Geschäftsführer als einen "Aktivposten" des Vereins.

Ein Theater zum Anfassen

Ralph Matousek übergab nach 14 Jahren das Amt des Geschäftsführers der Freunde der Burgfestspiele Jagsthausen an Susanne Heck.
Ralph Matousek übergab nach 14 Jahren das Amt des Geschäftsführers der Freunde der Burgfestspiele Jagsthausen an Susanne Heck.  Foto: Seidel, Ralf

Für Susanne Heck sind die Aufgaben in der Geschäftsführung nicht neu. Sie kümmert sich schon länger um einen modernen Auftritt der "Freunde", vor allem mit Aktivitäten für die Internetseite www.freunde-der-burgfestspiele-jagsthausen.de. Sie lebt seit zehn Jahren mit ihrer Familie an der Jagst und schätzt es, "dass dieses Theater eines zum Anfassen ist. Wir leben mit dem Theater und das Theater mit uns. In einer Stadt gibt es vielleicht ein großes Theatergebäude, aber wir treffen die Künstler im Dorfladen."

476 Mitglieder zählt der seit drei Jahrzehnten an der Seite der Burgfestspielen stehende Freundeskreis. Seine wichtigste Aufgabe: die Unterstützung des Privattheaters. In diesem Jahr überreichten Norbert Heckmann als Vorsitzender und seine Stellvertreterin Silke Lohmiller einen Förderscheck über 70 000 Euro an Alexandra Freifrau von Berlichingen als Vertreterin der Geschäftsführung der Burgfestspiele. Die Fördersumme und Aktivitäten der Freunde werden finanziert durch Mitgliedsbeiträge, Spenden und eine Benefiz-Matinee.

Blick in das Jahresprogramm

Neben der Matinee gibt es im Jahresprogramm des Freundeskreises ein Frühstück zum Auftakt der Theatersaison mit Intendanz und Künstlern (am 26. Mai) sowie einen Blick hinter die Kulissen (am 25. Juli). Erstmals wollen die Förderer sich auch am Dorffest Jagsthausen beteiligen: Ihre erst im vorigen Jahr gegründete Jugendsparte, die "Young friends", laden am 28. Juli zu einem Begegnungscafé ein, bei dem die Jagsthauser Bürger ihre Erinnerungsstücke aus 70 Jahren Burgfestspiele mitbringen und mit den jungen Theaterfans ins Gespräch kommen können. Antje David, die sich im Ausschuss des Freundeskreises um die "Young friends" kümmert, stellte als weitere Aktivität die Beteiligung an den Schultheatertagen im Sommer vor.

Norbert Heckmann nannte als Ziel "die Unterstützung der Theaterleidenschaft junger Menschen". Zudem gehe es um "die Zukunft des Vereins", der auf steigende Mitgliederzahlen hoffe.

Dem Rückblick von Jürgen Bircks auf eine gelungene Theatersaison 2018 folgte der Ausblick auf die neue Spielzeit, die Heckmann mit den Attributen "spannend, witzig und turbulent" versah.

Dankeschön an langjährige Mitglieder

Für 25 Jahre Mitgliedschaft im Verein der Freunde der Burgfestspiele Jagsthausen ehrte Vorsitzender Norbert Heckmann die anwesenden Mitglieder Norbert Heuser (Neuenstadt), Uwe Mundt (Neckarwestheim), Manfred Rhein (Heilbronn) und Wolfram Zeller (Schöntal), für zehn Jahre Gottfried Freiherr von Berlichingen (Jagsthausen) und Gudrun Schilling (Heilbronn). Norbert Heckmann selbst ist ebenfalls seit zehn Jahren Mitglied im Freundeskreis. Dafür überreichte ihm seine Stellvertreterin Silke Lohmiller die Urkunde.

 
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