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Aquatoll: Vier Firmen wollen Anlage übernehmen

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Die Stadt Neckarsulm prüft, ob ein privater Betreiber das Aquatoll übernehmen kann. In einem ersten Schritt haben vier Unternehmen ein Interesse bekundet - darunter auch eine Gruppierung aus Neckarsulm.

Schülerparty des ASG im Aquatoll Neckarsulm
 Foto: Ralf Seidel

In Neckarsulm sind Sauna und Spaßbad geschlossen, nur das Aquatoll-Sportbad ist in Betrieb. Der Gemeinderat hat sich im Frühjahr mehrheitlich dagegen ausgesprochen, in den Wellness- und Freizeitbereich zu investieren. Damit war das Aus beschlossen. Die beliebte Anlage hätte saniert werden müssen, außerdem sollte sie modernisiert werden.

Aber: Das Aquatoll abgeschrieben haben damit weder Verwaltung noch Stadträte. Denkbar ist, einen privaten Betreiber für das Aquatoll-Paket zu finden. Eine erste Frist lief nun ab, entschieden ist aber noch lange nichts.


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21 Unternehmen sind angeschrieben worden, vier meldeten sich

"Die Stadt hat die Unterlagen zur Teilnahme am Markterkundungsverfahren für das Aquatoll-Erlebnisbad an insgesamt 21 qualifizierte Unternehmen im Bäderbereich versendet", teilt Rathaussprecher Andreas Bracht auf Anfrage mit. "Unter allen Rückmeldungen haben vier Marktteilnehmer ein grundsätzliches Interesse bekundet." Im laufenden Verfahren gilt laut Andreas Bracht das Geheimhaltungsprinzip. "Aus diesem Grund kann die Stadt die Interessenten zum jetzigen Zeitpunkt nicht namentlich nennen."

Das Rathaus wertet die Rückmeldungen aus

Die Rückmeldungen würden systematisch ausgewertet und miteinander verglichen, so Andreas Bracht über die nächsten Schritte. "Mit dieser Auswertung wird sich der Gemeinderat im Herbst beschäftigen." Dann zeige sich, ob die Markterkundung zu verwertbaren Ergebnissen geführt habe und darauf aufbauend noch ein formelles Ausschreibungsverfahren durchgeführt wird. 


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Auf Nachfrage will sich die Stadtverwaltung nicht dazu äußern, ob die Interessenten die gesamte Anlage übernehmen wollen oder nur die Sauna. Der Wellnessbereich gilt als betriebswirtschaftlich besser zu betreiben. "Die vorgeschlagenen Konzepte sind sehr unterschiedlich", ergänzt Andreas Bracht. "Um die von Ihnen gewünschte Unterscheidung zu treffen, müsste ich zu sehr ins Detail gehen. Das ist zum jetzigen Zeitpunkt leider nicht möglich", bittet er um Verständnis.


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Unterstützer hofft auf die große Lösung

Heiko Schulz aus Neckarsulm-Obereisesheim, der mit dem Aquatoll groß geworden ist, hat sich vor der Schließung der Einrichtung mit einer Online-Petition für den Erhalt ausgesprochen. Vier Rückmeldungen seien besser als keine, sagt er auf Anfrage von stimme.de. "Abgeschrieben habe ich das Aquatoll nicht." Gern wüsste er, ob es bei den Firmen ums ganze Aquatoll geht oder nur um einen Teil davon. Begrüßen würde er es, würden Sauna und Freizeitbereich wieder öffnen. "Nur die Sauna, das wäre schlecht."

Sport-Union gehört zu den Interessenten

Die Sport-Union Neckarsulm (SUN) gehört zu den Interessenten. SUN-Vorsitzender Rolf Härdtner sagt zu stimme.de: "Wir haben unsere Vorstellungen weitergeben." Neben der Sauna würde der Verein, sofern er den Zuschlag erhält, gern die Möglichkeit schaffen, dass Gäste Wassergymnastik oder Kurse in einem kleinen Bad belegen können. Rolf Härdtner spricht hier von einem Badezentrum. Man müsste dafür ein kleines Bad errichten, sagt er. Das Gebäude mit der weit sichtbaren Kuppel bleibt in der SUN-Lösung vermutlich nicht stehen. "Ich sehe für den Altbestand keine große Chance."

 

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Kommentare

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Hans-Ulrich Wagner am 24.08.2022 12:09 Uhr

In einem Leserbrief habe ich diesen Vorschlag unterbreitet. Hoffentlich klappt es.

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