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Das Aquatoll ist längst nicht gerettet

  
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Vier Firmen interessieren sich für das Aquatoll in Neckarsulm. Das ist zwar ein gutes Zeichen, die Anlage ist damit aber längst nicht wiedereröffnet, meint unser Autor.

  

Vier Interessenten wollen das Aquatoll betreiben. Auch die Sport-Union Neckarsulm hat ihren Hut in den Ring geworfen, um die beliebte Freizeiteinrichtung wiederzubeleben. Saunatücher und Badehosen der Aquatoll-Fans müssen bis auf weiteres im Schrank bleiben. Noch über viele Wochen bleibt unklar, ob die Anlage tatsächlich wieder öffnen wird.

Mitte August endete nämlich lediglich eine erste Phase eines komplizierten Vergabeverfahrens: Rathaus und Gemeinderat bewerten nun die Konzepte und entscheiden im Herbst, ob sie die Anlage offiziell ausschreiben. Erst wenn dieser Schritt tatsächlich folgen sollte, zeichnet sich am Horizont ein vager Lichtblick ab.

Selbst mit erfolgter Ausschreibung liegt die Inbetriebnahme in weiter Ferne: Investitionen in die Technik müssen erst noch folgen. Zum jetzigen Zeitpunkt ist vieles unklar - darunter auch die interessante Frage, ob in einer zukünftigen Nutzung der Freizeitbereich mit Rutsche und Wildwasserkanal eine Chance hat. Trotzdem machen die Rückmeldungen Mut: Das Aquatoll ist sogar in Zeiten gestiegener Energiekosten für einen externen Betreiber attraktiv.

Der Gemeinderat wird sich das Kleingedruckte genau anschauen, denn ohne einen städtischen Zuschuss wird vermutlich niemand das Bad übernehmen wollen. Einen Blankoscheck wird der Gemeinderat keinesfalls ausstellen. Sogar im reichen Neckarsulm ist Sparen angesagt. Zu recht: Die Stadt hat Wichtigeres zu tun, als ein Spaßbad am Laufen zu halten.


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