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Heilbronner Landgericht
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Bad Friedrichshaller Doppelmordprozess: Witwen der getöteten Brüder sagen aus

  
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Im Prozess um die tödlichen Schüsse in der Bad Friedrichshaller Firma Hänel sagen am Donnerstag weitere Zeugen vor dem Heilbronner Landgericht aus. Darunter die Witwen der beiden getöteten Brüder, Ärzte und eine Sachverständige für Schmauchspuren.


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Elf Zeugen und eine Sachverständige hört die Schwurgerichtskammer des Heilbronner Landgerichts am Donnerstag, 18. September, im Prozess gegen einen 53 Jahre alten Mann aus Seckach (Neckar-Odenwald-Kreis). Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten vor, am 7. Januar 2025 im Pausenraum der Bad Friedrichshaller Zahnradfabrik Hänel zwei seiner Kollegen erschossen und einen weiteren mit Schüssen schwer verletzt zu haben.

Am Donnerstag sagen die Witwen der beiden erschossenen Brüder aus. Als Zeugen werden darüber hinaus Ärzte und Psychologen gehört. Außerdem berichten weitere Polizeibeamte aus der Kriminaltechnik über ihre Funkzellenanalyse, ihre Mobilfunkauswertung für das Handy des Angeklagten sowie über ihre Erkenntnisse aus der Auswertung der Router-Daten in der Wohnung des Beschuldigten.

Doppelmordprozess in Heilbronn: Polizei fand beim Angeklagten ein Repetiergewehr und eine Pistole

Bereits am vorangegangenen Verhandlungstag hatte ein ermittelnder Polizeibeamter ausgesagt, dass die Polizei im Waffenschrank des Angeklagten unter anderem ein Repetiergewehr und eine Pistole Kaliber neun Millimeter gefunden hat.

Die Waffe erschien dem Beamten frisch gereinigt. An den Händen des Angeklagten sowie in dessen Kleidung habe man wenige Partikel von Schmauchspuren entdeckt. Bei der Verhandlung am Donnerstag soll eine Sachverständige für Schmauchspuren weitere Erkenntnisse liefern. Schmauchspuren entstehen beim Abfeuern einer Waffe.

Ein 53 Jahre alter Mann aus Seckach muss sich vor dem Landgericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm unter anderem zweifachen Mord und versuchten Mord vor.
Ein 53 Jahre alter Mann aus Seckach muss sich vor dem Landgericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm unter anderem zweifachen Mord und versuchten Mord vor.  Foto: Seidel, Ralf

Tödliche Schüsse im Pausenraum der Firma Hänel: Staatsanwältin nennt Wut und Neid als Tatmotiv

In den vorangegangenen Prozesstagen hatten ehemalige Kollegen den Angeklagten als ruhig aber zunehmend seltsam beschrieben. Als Motiv für die Tat nennt die Staatsanwältin Neid und Wut. Die Anklage lautet unter anderem auf zweifachen Mord und versuchten Mord. Die Verhandlung am Donnerstag beginnt um 9 Uhr.

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