Kein Eintritt mehr
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Nur noch Parkgebühren am Breitenauer See – die Reaktionen zum neuen Bezahlsystem

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Zum Start der neuen Saison gilt am Breitenauer See ein neues Bezahlsystem: Eintritt frei, Parken kostet. Die Reaktionen im Netz zeigen: Besucher sind geteilter Meinung ob der neuen Regelung. 


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Der Breitenauer See im Landkreis Heilbronn bietet in den warmen Monaten Abkühlung – und immer wieder Stoff für heiße Diskussionen. So etwa zum Saisonstart 2023. Ab da war es nur noch mit einem Online-Ticket möglich war, den See zu besuchen. Ob man baden, spazieren oder einkehren wollte – eine Gebühr für Eintritt und Parkplatz war nötig. Für den Saisonstart 2024 verkündete der Naherholungszweckverband, der den Breitenauer See betreibt, Änderungen am Buchungssystem. Unter der Woche fielen fortan keine Parkgebühren mehr an. Und nun, zum Saisonstart 2025? Da gibt es wieder Änderungen. 

Parken kostet am Breitenauer See – Nutzer diskutieren neue Regelung

Das Motto für die neue Saison lautet: Eintritt frei, Parken kostet. Letzteres rechnet der Naherholungszweckverband über ein kamerabasiertes Kennzeichenerkennungssystem ab. Von 9 bis 18 Uhr kostet das Parken laut Webseite des Verbands 1,50 Euro pro Stunde in der Hauptsaison, früh am Morgen und spät am Abend einen Euro. Für ein Tagesticket werden sieben Euro fällig. An Wochenenden und Feiertagen erhöht sich die Gebühr um je 50 Cent, beim Tagesticket um zwei Euro. „Absolut fair“ lautet ein Urteil – doch es gibt andere Stimmen.  

Der Breitenauer See bietet Abkühlung und Erholung im Landkreis Heilbronn.
Der Breitenauer See bietet Abkühlung und Erholung im Landkreis Heilbronn.  Foto: Ralf Seidel

„Gestern (Sonntag-)Abend, nach 18 Uhr, eine Runde um den See spaziert. Nach 1,5 Stunden drei Euro Parkgebühr“, beklagt sich ein Nutzer auf der Instagram-Seite der Heilbronner Stimme. Er findet das „unverschämt und wenig bürgernah“. Und ergänzt: „Tagsüber, beim Badebetrieb, verstehe ich die Regelung, jedoch nicht in den absoluten Randzeiten, wenn eh kaum jemand dort unterwegs ist.“

Andere Nutzer empfehlen, zum See zu wandern oder zu radeln – denn so fällt ja keine Parkgebühr an. „Wie und wo soll man das ganze Zeug unterbringen, das zum Beispiel zwei Kleinkinder benötigen?“, fragt sich allerdings eine Nutzerin, wenn kein Auto zur Anreise genutzt wird. Ein Nutzer auf der Facebookseite von Echo24.de schreibt zum Preisthema: „Also wir haben nun als Familie über 200 Euro für Jahreskarten im Freibad ausgegeben. Dafür kann man aber oft am See parken.“ 

Kein Eintritt am Breitenauer See, Parken kostet – Diskussionen im Netz

Den Vorteil der neuen Regelung hat Björn Steinbach, Bürgermeister von Obersulm und Verbandsvorsitzender, gegenüber der Heilbronner Stimme genannt. „Jetzt kann man ganz klar sagen, wer was bezahlt: Diejenigen, die parken, und die anderen nicht mehr.“ Manche Kommentare bemängeln jedoch, dass keine Bargeldzahlung möglich ist.

Tatsächlich entrichten Besucher die Parkgebühr über eine App, am Automaten per Kartenzahlung oder bis zu 48 Stunden nach einem Besuch online. „Kommt endlich mal im Jahr 2025 an“, entgegnet eine Nutzerin. Ihr gefällt offensichtlich das neue System: „Bin ich tatsächlich die Einzige, die diese Regelung gut findet? Ich finde auch die Preise legitim. Und ich finde auch gut, dass man reservieren kann.“ Dies empfiehlt sich an stark frequentierten Tagen, etwa an Wochenenden. 

Es gibt also auch Stimmen, die mit der Regelung einverstanden sind. So wie diese, die darauf abzielt, dass eben nur die Parkgebühr und kein Eintritt anfällt: „Da kann es sein, dass du sogar günstiger wegkommst, wenn das Auto mit fünf Personen besetzt ist.“ Einnahmen werden benötigt für Pflege und Unterhalt des Areals. Wegen des neuen Bezahlsystems sei es zu vereinzelt "zu Fragen der Autofahrer und kurzen Gesprächen" gekommen, sagt Steinbach auf Nachfrage der Redaktion. Beschwerden habe es keine gegeben. "Alles in allem haben wir den Eindruck, dass das System gut angenommen wird." 

Breitenauer See, Ehmetsklinge und Co. bieten Abkühlung im Landkreis Heilbronn

Ein Nutzer auf der Stimme-Facebookseite zielt in seinem Kommentar auf etwas anderes ab: „Der Breitenauer See ist bei schönem Wetter mittlerweile einfach nicht mehr zu ertragen. Überfüllt, stressig und jeder denkt, er darf sich verhalten wie er gerade will. Gegrillt wird überall und man hört 25 verschiedene Musikstile gleichzeitig.“ Grillen ist in dem Naherholungsgebiet seit wenigen Jahren jedoch untersagt. Und doch: Auch in diesem Jahr werden Breitenauer See, Ehmetsklinge und Co. wieder zahlreiche Gäste anlocken

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