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Eintritt frei, Parken kostet: Das gilt für Besucher am Breitenauer See

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Besucher zahlen in der Badesaison keinen Eintritt mehr am Breitenauer See. Aber es werden Parkgebühren verlangt. Das neue System der kamerabasierten Kennzeichenerfassung ist installiert. 


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Wie viele Freibäder, so startete auch der Breitenauer See am 1. Mai in die Saison. Es gibt Veränderungen im Naherholungsgebiet auf Obersulmer und Löwensteiner Gemarkung: Der Eintritt entfällt, und das Parken wird über ein kamerabasiertes Kennzeichenerkennungssystem abgerechnet. Die finalen Arbeiten wurden jetzt erledigt. 

Die Strom- und Datenkabel sind am Breitenauer See verlegt, die Kassenautomaten angeschlossen. Für das neu installierte System braucht es auch eine Beschilderung an den Einfahrten von P1 und P2, auf denen die Funktionsweise erklärt wird. 120.000 Euro hat der Naherholungszweckverband laut seines Vorsitzenden, des Obersulmer Bürgermeisters Björn Steinbach, investiert für die Erdarbeiten, die Kabelverlegung, die Elektrik und das System.

Bisherige Regelung am Breitenauer See sorgte teilweise für Unmut

Dieses ersetzt das erst 2023 eingeführte Online-Ticket-System mit Eintritt und Parkplatzbuchung, das vor allem bei der Bevölkerung in der näheren Umgebung für Unmut gesorgt hatte. Und auch bei Spaziergängern, Freizeitsportlern und Gästen des Kiosks, die nicht zum Baden kommen, aber dennoch zur Kasse gebeten wurden. Das war eigentlich schon immer so, wurde jedoch vor 2023 nicht konsequent praktiziert. 

Neues Parksystem am Breitenauer See startet ab Mai
Neues Parksystem am Breitenauer See startet ab Mai  Foto: Christiana Kunz

„Jetzt kann man ganz klar sagen, wer was bezahlt: Diejenigen, die parken, und die anderen nicht mehr“, stellt Steinbach den Vorteil heraus, der der Verärgerung der Nicht-Badegäste ein Ende setzt.

Neues Parksystem: Hoher Personalaufwand am Breitenauer See ist nicht mehr nötig

Der Verbandsvorsitzende stellt den großen Pluspunkt des neuen Parksystems am Breitenauer See heraus: der hohe Personalaufwand entfällt, die Kosten beliefen sich jährlich auf 100.000 Euro. Lediglich an „Supersonntagen“, so Steinbach, würden noch Parkeinweiser, etwa Schüler und Studenten, benötigt, wenn es viele Vorreservierungen gebe.

Die empfiehlt der Obersulmer Bürgermeister weiterhin, besonders für Erholungssuchende mit weiterer Anreise. Dann haben sie einen Parkplatz sicher. Das Tagesticket kann zwei Tage vorher gebucht werden, die Homepage, die das vorhandene Kontingent anzeigt, wird dafür überarbeitet. 

Verschiedene Möglichkeiten der Bezahlung am Breitenauer See

Per App, per QR-Code oder mit EC-Karte am Kassenautomaten kann die Parkgebühr bei der Ausfahrt bezahlt werden. Ein Ticket, das verloren gehen kann, gibt es nicht mehr. Es besteht sogar die Möglichkeit, innerhalb von 48 Stunden nach dem Parken den Tarif online zu entrichten. Wer das versäumt, muss einen Zuschlag von 35 Euro bezahlen. Um die Mahnung kümmert sich der System-Anbieter.

Seit 2023 musste nur in der Badesaison fürs Parken bezahlt werden, 2024 galt das nur noch am Wochenende. Das ändert sich nun. Es kostet jetzt ganzjährig, auch bei Veranstaltungen, wobei die Tarife in der Nebensaison günstiger sind. 

Was das Parken kostet:

In der Hauptsaison von 1. Mai bis 30. September kosten die Randzeiten – 7 bis 9 Uhr und 18 bis 22 Uhr – montags bis freitags einen Euro pro Stunde, zwischen 9 und 18 Uhr 1,50 Euro/Stunde, die Tageskarte gibt es für sieben Euro. Samstags, sonn- und feiertags sind in den Radzeiten 1,50 Euro/Stunde zu entrichten, von 9 bis 18 Uhr zwei Euro/Stunde. Die Tageskarte beläuft sich auf neun Euro. In der Nebensaison werden pauschal ein Euro bis zu zwei Stunden verlangt, mehr als zwei Stunden kosten zwei Euro pauschal.

Verband hat eine neue Geschäftsführerin

Einen Tag nach Saisonstart beginnt die neue Geschäftsführerin des Naherholungszweckverbands, Silke Vosbein, mit der Arbeit. Seit September 2024 war die Position unbesetzt. Die Geschäftsstelle ist inzwischen in die Obersulmer Gemeindeverwaltung integriert. 

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