Neues Parksystem am Breitenauer See: Wie kommt es bei den Badegästen an?
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Seit dem 1. Mai gilt am Breitenauer See ein neues Parksystem. Beim Verlassen wird für die Parkdauer bezahlt, der Eintritt entfällt. Nach dem sommerlichen Wochenende gibt es ein erstes Fazit.
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Kein Eintritt mehr, sondern nur noch Parkgebühren: Seit dem 1. Mai gilt am Breitenauer See ein neues Parksystem. „Das System bevorzugt ganz klar die umweltbewussten Menschen“, erklärt Silke Vosbein, Geschäftsführerin des Naherholungszweckverbands. „Wer mit dem Rad oder zu Fuß kommt, bezahlt nichts. Wer mit dem Auto kommt, bezahlt je nach Parkdauer.“ Besonders lohnen würde sich das für diejenigen, die ihr Auto voll besetzen. „Am Tag bezahlt man pro Pkw maximal neun Euro.“
Einen Überblick über die Parksituation konnte sich Silke Vosbein, die selbst erst seit dem 1. Mai hier arbeitet, am vergangenen Samstag vor Ort verschaffen. Temperaturen um die 30 Grad lockten zahlreiche Besucher an den See. „Wir haben 1.400 Parkvorgänge registriert“, sagt sie. Die Höchstgrenze an Parkplätzen liegt bei 1.800. „Das ist also schon ordentlich.“ Eine Stunde lang habe sie den Einweisern geholfen und sei mit Besuchern ins Gespräch gekommen. Was sagen die zum neuen System?
Neues Parksystem am Breitenauer See: Badegäste zahlen für die Parkdauer
„Im Großen und Ganzen hat alles gut geklappt“, sagt Vosbein. „Natürlich gibt es immer noch hier und dort Nachbesserungsbedarf.“ Am Samstag habe es zehn Beschwerden oder Rückfragen gegeben – was bei 1.400 Parkvorgängen vertretbar sei. „Ältere Besucher kommen zum Teil nicht so gut mit dem neuen System klar wie die jüngeren – und stellen dann eher mal Rückfragen.“ Ein Gast sei beispielsweise ganz aufgeregt gewesen, weil er vergessen habe, vor Ort zu bezahlen. „Das ist aber gar kein Problem und kann ganz einfach im Nachgang noch erledigt werden.“
Das neue System ist einfach erklärt: „Auf dem Rückweg vom See zum Parkplatz kommt man an einem Kassenautomaten mit Touchscreen vorbei. Dort gibt man sein Kennzeichen ein.“ Ein- und Ausfahrtszeit werden vom System automatisch erfasst und die Parkzeit berechnet. Nach dem Bezahlen hat man etwa eine Viertelstunde Zeit, um das Gelände zu verlassen. Wichtig: „Man kann nicht einfach mit dem bezahlten Ticket raus- und wieder reinfahren.“ Alternativ ist es möglich, über Arivo Pay online zu bezahlen – auch noch im Nachgang. Bei verspäteter oder fehlender Zahlung fällt eine Zusatzgebühr von 35 Euro an.
Parkkosten in der Hauptsaison (1. Mai bis 30. September):
In der Hauptsaison kosten die Randzeiten – 7 bis 9 Uhr und 18 bis 22 Uhr – montags bis freitags einen Euro pro Stunde, zwischen 9 und 18 Uhr 1,50 Euro/Stunde. Die Tageskarte gibt es für sieben Euro. Samstags, sonn- und feiertags sind in den Randzeiten 1,50 Euro/Stunde zu entrichten, von 9 bis 18 Uhr zwei Euro/Stunde. Die Tageskarte beläuft sich auf neun Euro.
„Wer sicher gehen will, dass er einen Parkplatz bekommt, sollte sich bereits einen Tag vorher online ein Parkticket buchen“, sagt Vosbein. Zwar zahle man dann den kompletten Tagessatz, habe aber die Gewissheit, dass man einen Platz bekomme. „Früh- oder Abendschwimmer können außerdem für 72 Euro im Jahr ein Dauerparkticket buchen, das morgens von 7 bis 9 und abends von 18 bis 22 Uhr gültig ist.“
Ampel soll Auskunft über Verfügbarkeit von Parkplätzen am Breitenauer See geben
Gäste, die bereits über einen Account beim Anbieter Easy Park verfügen, müssen die Gebühr nicht am Automaten vor Ort bezahlen. „Wenn sie das Gelände verlassen, gibt das System ihr Kennzeichen automatisch an Easy Park weiter. Der zu bezahlende Betrag wird automatisch über die Easy-Park-App berechnet.“ Laut Vosbein seien die Easy-Park-Nutzer häufig Geschäftsleute, die ihr Auto regelmäßig in Parkhäusern abstellen.
In Planung sei aktuell eine Ampel, die in Echtzeit den Stand der verfügbaren Parkplätze anzeigen soll. „Je nachdem, ob die Ampel grün, rot oder orange leuchtet, sehen die Besucher, ob es langsam eng wird.“ In Betrieb genommen werde die Ampel voraussichtlich Mitte Juni.
Parkgebühren statt Eintritt: Wofür die Einnahmen am Breitenauer See gebraucht werden
Dass sich manche Gäste über „die paar Euro Parkgebühren“ beschweren, kann Vosbein nicht nachvollziehen. „Man muss sich mal überlegen, was es kostet, die riesige Fläche rund um den See in Schuss zu halten.“ Wie sie betont, seien drei Mitarbeiter des Betriebshofs Vollzeit im Einsatz, um die Wiesen von Müll zu befreien, Bäume und Hecken zu schneiden oder Algen aus dem Wasser zu ziehen. Dass das Gelände so sauber und gepflegt sei, sei keine Selbstverständlichkeit. „Die ganze Arbeit und Pflege, die hier dahintersteckt, ist unfassbar kostenaufwendig. Das muss man auch mal sehen, finde ich.“
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Kommentare
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Raphael Benner am 04.06.2025 01:30 Uhr
Natürlich wird abgezockt. Es gibt keinen Grund, Parkgebühren zu erheben. Schließlich bekommen die Kommunen Geld aus der KFZ Steuer, die ja schon immens ist. Man muss halt mit dem Geld wirtschaften können, was den Beamten immer schwerer fällt.
Traurig, aber keine Sorge: Sie können natürlich trotzdem weiterlesen.
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