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Baustelle auf B27 zwischen Heilbronn und Neckarsulm: Was Autofahrer jetzt beachten müssen

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Noch bis zum 22. September finden entlang der B27 Bauarbeiten statt. Das bedeutet Einschränkungen im Verkehr zwischen Heilbronn und Neckarsulm. Außerdem wird der angrenzende P+R-Parkplatz saniert.

Entlang der B27 werden die Schutzplanken erneuert, die Fahrbahn ist deshalb aktuell nur einspurig befahrbar.
Entlang der B27 werden die Schutzplanken erneuert, die Fahrbahn ist deshalb aktuell nur einspurig befahrbar.  Foto: Christiana Kunz

In der Ferienzeit nutzen viele Städte und Gemeinden die Gelegenheit, um notwendige Bauarbeiten durchzuführen und die Infrastruktur zu verbessern. Auch in der Region Heilbronn wird dieser Zeitraum aktiv für Umbau- und Sanierungsmaßnahmen genutzt. So stehen seit dem 12. August entlang der B27 zwischen Heilbronn und Neckarsulm die Schutzplanken des Mittelstreifens im Fokus, hierfür investiert der Bund 1,3 Millionen Euro.

Die Erneuerung sorgt dafür, dass die Fahrbahn bis zum 22. September zum Teil nur einspurig befahrbar ist, während die Baustelle sich Stück für Stück über die zwei Kilometer lange Strecke in Richtung des Überführungsbauwerks Binswanger Straße bewegt. Zusätzlich wird auch der P+R-Parkplatz für Pendler und Reisende erneuert.

Verkehr auf B27 eingeschränkt: Bauarbeiten erfolgen in einem dreiteiligen Plan

Die Bauarbeiten sind Bestandteil eines dreiteiligen, 4,5 Millionen Euro teuren Maßnahmenkomplexes zur Verkehrssicherheit. Im Juni 2023 fiel der Startschuss für den ersten Bauabschnitt mit der Fahrbahnerneuerung zwischen Heilbronn und Neckarsulm, wie Projektleiter Nicolas Krumpholz vom Regierungspräsidium (RP) Stuttgart berichtet. Der zweite Bauabschnitt folgte im Mai dieses Jahres, als man die 1,2 Kilometer lange Strecke zwischen dem Knotenpunkt B27/Karl-Wüst-Straße und dem Stadteingang Heilbronn saniert hat. Kostenpunkt: 750 000 Euro.

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Mit dem Austausch der Schutzplanken zwischen der Karl-Wüst-Straße und dem Überführungsbauwerk Binswanger sei man nun in die dritte Bauphase gestartet. Aufgrund der Wanderbaustelle, die sich von Heilbronn Richtung Neckarsulm bewegt, kann die B27 auf beiden Seiten abschnittsweise nur einspurig befahren werden. Wie das Landratsamt Heilbronn und das Ordnungsamt der Stadt Neckarsulm mitteilen, seien bislang aber keine Beschwerden über Staus aufgrund der Baustelle eingegangen.

Mit einem Rammbohrer werden die neuen Pfosten in die Erde gebracht.
Mit einem Rammbohrer werden die neuen Pfosten in die Erde gebracht.  Foto: Christiana Kunz

Auf der B27 täglich 38.000 Fahrzeuge – Schutzplanken müssen ausgetauscht werden

„Wir haben auf der B27 eine hohe Verkehrsbelastung mit bis zu 38.000 Fahrzeugen täglich und einem Schwerlastverkehrsanteil von zehn Prozent“, so Krumpholz. Auch die Witterung und Streusalz setze der Infrastruktur zu. „Der Austausch der Schutzplanken des Mittelstreifen ist notwendig, weil sie nicht mehr den aktuellen Richtwerten entsprechen“, erklärt Matthias Sturm, Sachgebietsleiter vom Baureferat Nord des RP. Das System sei zu niedrig und die Aufhaltestufe zu gering.

„Aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens und Geschwindigkeiten von 70 und 100 Stundenkilometer haben wir hier Autobahnniveau. Deshalb müssen die Schutzplanken den nötigen Widerstand bieten“, so Sturm. Sollte ein Auto bei einem Unfall gegen die Schutzplanken prallen, müssten diese verhindern, dass das Fahrzeug in den Gegenverkehr gerät und dürften nicht durchbrechen.

Vor Ort sieht man deshalb, wie die Arbeiter mit schwerem Gerät neue Pfosten in den Boden rammen, zwischen zwei Stützen installieren sie je einen neuen Lauf und einen vier Meter langen Schutzplankenholm. Jasmin Grolitsch vom RP überprüft als Bauüberwachung jeden Tag den Fortschritt an der Strecke und dokumentiert, welche Maßnahmen durchgeführt wurden.


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Das passiert am P+R-Parkplatz an der B27

Angrenzend an die B27 liegt der rund 2500 Quadratmeter große P+R-Parkplatz, der ebenfalls saniert wird und dafür derzeit komplett gesperrt ist. Die Maßnahme sei wichtig, da der Parkplatz von Pendlern und Reisenden aufgrund der Nähe zur Autobahn rege genutzt werde, so Nicolas Krumpholz.

Jasmin Grolitsch überprüft als Bauüberwachung die Arbeiten an der B27.
Jasmin Grolitsch überprüft als Bauüberwachung die Arbeiten an der B27.  Foto: Christiana Kunz

Die Kapazität mit 75 Parkplätzen auf beiden Seiten soll auch in Zukunft beibehalten werden, außerdem weise man künftig drei Behindertenparkplätze aus. Im Zuge der Sanierung wolle man ein wasserdurchlässiges Pflaster auftragen, so Jasmin Grolitsch. „Zudem gibt es Container für Reiseabfälle – nicht für Sperrmüll oder den Haushaltsabfall.“

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