Unwetter-Warnung in Baden-Württemberg: So verlief die Nacht
Der Deutsche Wetterdienst hatten vor Lebensgefahr gewarnt. Polizei und Feuerwehr ziehen eine erste Bilanz des angekündigten Unwetters.

Über Nacht hat es in Baden-Württemberg viel geregnet. Doch das befürchtete Unwetter blieb in weiten Teilen aus. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte für die Nacht und den Freitag Dauerregen vorhergesagt – und sogar vor einer Gefahr für Leib und Leben gewarnt.
Die starken Regenfälle sollten sich von Baden-Württemberg bis in die Pfalz, in das Saarland und nach Südhessen erstrecken. Der DWD rechnete gebietsweise mit Niederschlagsmengen zwischen 40 und 100 Litern pro Quadratmeter. Doch anders als zu Beginn der Woche, als das Unwetter Gemmingen überflutete Straßen und vollgelaufene Keller bescherte, blieben die Wassermassen aus.
Unwetter-Warnungen für Baden-Württemberg: So ist die Lage in der Region Heilbronn
Die Berufsfeuerwehr mit Integrierter Leitstelle Heilbronn verzeichnet in der Nacht auf Freitag keine wetterbedingten Einsätze. Es kam in der Stadt und im Landkreis weder zu überfluteten Straßen, noch zu vollgelaufenen Kellern oder Windbruch. Dem Polizeipräsidium Heilbronn sind nach Angaben eines Sprechers ebenfalls keine Unwetter-Einsätze in seinem Zuständigkeitsbereich bekannt.
Im Saarland habe es bis zum frühen Freitagmorgen keine wetterbedingten Polizeieinsätze gegeben, teilte das Lagezentrum in Saarbrücken am Morgen mit. In Baden-Württemberg zählte man in der Nacht zwar etwas mehr Verkehrsunfälle, sagte ein Sprecher der Polizei. Verletzte oder Tote habe es aber nicht gegeben. In Stuttgart musste die Feuerwehr Wasser aus dem überschwemmten Berger-Tunnel abpumpen.
Dauerregen und Unwetter-Warnungen: Hochwasser noch immer möglich
Für das Saarland sowie Landkreise in Rheinland-Pfalz galten für Freitagmorgen Unwetterwarnungen der höchsten Stufe vier. Für einen Streifen vom südlichen Nordrhein-Westfalen bis zur Schweizer Grenze in Baden-Württemberg gab es eine Unwetterwarnung der Stufe drei. An den kleineren Saarzuflüssen bestehe am Freitag eine erhebliche Hochwassergefahr, hieß es. Zu rechnen sei mit Überflutungen von land- und forstwirtschaftlichen Flächen oder tief liegenden Gebäuden und Kellern.