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Hochwasser-Warnung für Teile Baden-Württembergs – Warnung vor Lebensgefahr

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Wetterdienste warnen vor Hochwasser und starken Regenfällen in Baden-Württemberg. Auch der Stadt- und Landkreis Heilbronn ist betroffen.

Von unserer Redaktion
Anfang der Woche hat ein Unwetter in Gemmingen große Schäden verursacht.
Anfang der Woche hat ein Unwetter in Gemmingen große Schäden verursacht.  Foto: Alexander Wolf (dpa)

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat eine Amtliche Warnung herausgegeben, nach der  es im Süden und Südwesten Deutschlands am Donnerstag, 16. Mai, zu heftigem Starkregen kommen kann. Im Land- und Stadtkreis Heilbronn ist lokal "extrem ergiebiger Dauerregen" möglich mit Niederschlagsmengen zwischen 40 und 70 Litern pro Quadratmeter. Die Warnung gilt von Donnerstag, 22 Uhr, bis Freitag, 18 Uhr.

Wie der DWD schreibt, gelangt von Süden sehr feuchte und labile Luft nach Baden-Württemberg. "Eine Tiefdruckbildung über Süddeutschland führt ab den Abendstunden zu teils ergiebigen Regenfällen", lautet die Prognose.  


Stadt- und Landkreis Heilbronn: Hochwasser gefährdet Leib und Leben

Es besteht im Stadt- und Landkreis "Gefahr für Leib und Leben" durch Überflutungen von Straßen und Unterführungen sowie gewässernahen Gebäuden. Auch Erdrutsche sind möglich. Es wird empfohlen gegebenenfalls vorbeugende Hochwasser-Schutzmaßnahmen zu ergreifen sowie gefährdete Abschnitte zu meinen und das Verhalten im Straßenverkehr anzupassen. Im Hohenlohekreis sieht etwas weniger dramatisch aus, hier wird nur vor Dauerregen gewarnt. Es kann zu vereinzelten Überflutungen von Straßen kommen.

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App warnt vor Hochwassergefahr in Teilen Baden-Württemberg

Die Warnapp "Katwarn" meldet, dass es in Baden-Württemberg zu Hochwassergefahr kommen kann, vor allem im Bereich Esslingen, Tübingen und Reutlingen. im Einzugsgebiet der Neckarzuflüsse Eyach, Echaz, Lauter und Fils besteht "gemäß Modellrechnung eine mäßige Hochwassergefährdung". Stellenweise kann es zu kleineren Ausuferungen kommen sowie land- und forstwirtschaftliche Flächen vereinzelt überflutet werden. 

Am Mittwochabend hat es in Teilen Baden-Württembergs wieder stark geregnet, vor allem im Allgäu und am Bodensee. Gemmingen war am Montagabend von starken Überschwemmungen betroffen. Die Aufräumarbeiten sind weiterhin im Gange. 

Das Technische Hilfswerk in Baden-Württemberg steht bereit

Das Technische Hilfswerk (THW) in Baden-Württemberg sieht sich gut vorbereitet auf mögliche Einsätze. Zur Unterstützung der Feuerwehren steht das THW mit seinen zahlreichen Einsatzoptionen bereit, um der Bevölkerung im Notfall Hilfe zu leisten. "Wir beobachten die Wetterlage sehr genau und die ehrenamtlichen Einsatzkräfte in unseren 93 Ortsverbänden sind sowohl fachlich als auch materiell gut vorbereitet", sagt Dietmar Löffler, THW-Landesbeauftragter für Baden-Württemberg.

Neben Großpumpen mit Pumpleistungen von bis zu 15.000 Litern pro Minute stehen auch Radlader, Bagger und weitere Räumgeräte bereit, um beispielsweise Straßen und Wege nach Überschwemmungen und Erdrutschen wieder freizuräumen. Darüber hinaus verfügen die Ehrenamtlichen des Technischen Hilfswerkes auch über Expertise im Verbau von Sandsäcken, der Sicherung von Gebäuden bis hin zum Bau von Behelfsbrücken für Schwerlastverkehr.

Das Technische Hilfswerk kann von Feuerwehren, Landkreisen, Gemeinden und anderen für die Gefahrenabwehr zuständigen Stellen im Bedarfsfall zur Unterstützung angefordert werden. Da der Katastrophenschutz in Deutschland in der Zuständigkeit der Länder liegt, darf das THW als Bundesanstalt nicht ohne Anforderung tätig werden.

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