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Gefahr für Leib und Leben
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Hochwasser-Warnung: Starkregen und Gewitter ziehen in Baden-Württemberg auf

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In fast ganz Baden-Württemberg drohen schwere Gewitter und Starkregen. Der Deutsche Wetterdienst gibt eine Unwetterwarnung der Stufe drei von vier heraus. Auch der Stadt- und Landkreis Heilbronn ist betroffen.

Bei Süßen im Landkreis Göppingen ging am Abend ein Gewitter mit Hagel nieder.
Bei Süßen im Landkreis Göppingen ging am Abend ein Gewitter mit Hagel nieder.  Foto: Andreas Rosar
  • Wetterdienst warnt ab Donnerstagabend vor teils kräftigen Gewittern mit Starkregen
  • Ab der Nacht auf Freitag soll gebietsweise unwetterartiger Dauerregen einsetzen
  • Bäche und Flüssen können überlaufen, voll gelaufene Keller sind möglich

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat eine amtliche Warnung herausgegeben, nach der es im Süden und Südwesten Deutschlands am Donnerstag, 16. Mai, zu starken Gewittern und heftigem Starkregen kommen kann. Im Land- und Stadtkreis Heilbronn ist lokal "extrem ergiebiger Dauerregen" möglich mit Niederschlagsmengen zwischen 40 und 70 Litern pro Quadratmeter. Die Warnung gilt von Donnerstag, 22 Uhr, bis Freitag, 18 Uhr.

21:19 Uhr: Gebannt ist die Gefahr noch nicht: Fast ganz Baden-Württemberg muss sich bis Freitagabend auf heftige Gewitter und ergiebigen Starkregen einstellen. Örtlich sind Regenmengen bis 100 Liter möglich. Lokal sei mit Sturzfluten, Erdrutschen oder Überschwemmungen zu rechnen. Daher bestehe "Gefahr für Leib und Leben durch Überflutungen von Straßen, Unterführungen sowie gewässernahen Gebäuden und durch mögliche Erdrutsche", so der DWD. 

Dauerregen-Front nähert sich dem Norden Baden-Württembergs

20:05 Uhr: Bei einem Unwetter im Landkreis Göppingen östlich von Stuttgart sind Hagelkörner in Kirschkerngröße vom Himmel gefallen. Laut einem Polizeisprecher gab es vorerst keine größeren Einsätze oder Schäden.

 Foto: Andreas Rosar

19:05 Uhr: Die Dauerregen-Front hat etwa die Linie Rottweil, Reutlingen, Heidenheim erreicht. Auch im Welzheimer Wald formieren sich erste Gewitter. Die Front arbeitet sich langsam Richtung Norden und Westen voran. Die Kachelmann-Wetterexperten sprechen vom Gegenteil einer West-Wetterlage. 

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Das Technische Hilfswerk in Baden-Württemberg steht bereit

18:55 Uhr: Das Technische Hilfswerk (THW) in Baden-Württemberg sieht sich gut vorbereitet auf mögliche Einsätze. Zur Unterstützung der Feuerwehren steht das THW mit seinen zahlreichen Einsatzoptionen bereit, um der Bevölkerung im Notfall Hilfe zu leisten. "Wir beobachten die Wetterlage sehr genau und die ehrenamtlichen Einsatzkräfte in unseren 93 Ortsverbänden sind sowohl fachlich als auch materiell gut vorbereitet", sagt Dietmar Löffler, THW-Landesbeauftragter für Baden-Württemberg.

Neben Großpumpen mit Pumpleistungen von bis zu 15.000 Litern pro Minute stehen auch Radlader, Bagger und weitere Räumgeräte bereit, um beispielsweise Straßen und Wege nach Überschwemmungen und Erdrutschen wieder freizuräumen. Darüber hinaus verfügen die Ehrenamtlichen des Technischen Hilfswerkes auch über Expertise im Verbau von Sandsäcken, der Sicherung von Gebäuden bis hin zum Bau von Behelfsbrücken für Schwerlastverkehr.

Gewitterkomplexe bringen in der Nacht große Regenmengen nach Baden-Württemberg

18:25 Uhr:Wie die Meteorologen von Kachelmannwetter erklären, sollen sich in den nächsten Stunden bis in den frühen Morgen hinein große Regenmengen aus dem Osten Baden-Württembergs Richtung Westen verschieben. Dabei soll es vermutlich in einem Streifen von Karlsruhe über Pforzheim bis Stuttgart 50 bis 60 Liter regnen. Für den Nordschwarzwald und Teile Nordbadens sagen die Wettermodelle Niederschlagssummen von 70 bis 100 Liter auf den Quadratmeter voraus. Für die Region Heilbronn und den Hohenlohekreis werden Regensummen von rund 30 Liter prognostiziert. Der Regen soll dann den Freitag über anhalten, teilweise unwetterartig verstärkt. Damit steigt die Gefahr von Überschwemmungen und Hochwasser. 

17:55 Uhr: Eine genauere geografische Eingrenzung ist nach Angaben eines Wetterexperten jedoch schwierig. Der DWD bittet darum, fortlaufend die Warnungen zu beachten. Am späteren Donnerstagnachmittag bildeten sich im Süden Baden-Württembergs bereits erste starke Gewitterzellen.

17:31 Uhr: Im Land- und Stadtkreis Heilbronn ist lokal "extrem ergiebiger Dauerregen" möglich mit Niederschlagsmengen zwischen 40 und 70 Litern pro Quadratmeter. Die Warnung gilt von Donnerstag, 22 Uhr, bis Freitag, 18 Uhr. Örtlich können es sogar um die 100 Liter und mehr werden. Lokal sei mit Sturzfluten, Erdrutschen oder Überschwemmungen zu rechnen. Daher bestehe "Gefahr für Leib und Leben durch Überflutungen von Straßen, Unterführungen sowie gewässernahen Gebäuden und durch mögliche Erdrutsche", so der DWD.

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