Altes Marine-U-Boot wird aus Neckar gehoben: So geht der Transport weiter
Für das historische Marine-U-Boot geht es von Haßmersheim aus weiter. In rund zweieinhalb Wochen soll U17 das Technikmuseum Sinsheim erreichen. Dafür muss es erstmal aus dem Wasser.
Das frühere Marine-U-Boot „U17“ hat eine lange Reise hinter sich: von Kiel ist es bereits bis nach Haßmersheim im Neckar-Odenwald-Kreis transportiert worden. Doch noch ist das rund 50 Meter lange und 250 Tonnen schwere U-Boot noch nicht am Ziel. Es soll im Technikmuseum Sinsheim ausgestellt werden – rund 30 Kilometer sind es noch bis zum Zielort, wo es am Sonntag, 28. Juli, ankommen soll. Welche Stationen nun in der Region Heilbronn noch anstehen.
Marine-U-Boot U17 wird weitertransportiert – in Haßmersheim kommt es aus dem Wasser
Eine echte Hürde war die Alte Brücke in Heidelberg. Da die Brücke zu niedrig für den Transport ist, musste das imposante Gefährt um 73 Grad zur Seite gekippt werden. Doch das anspruchsvolle Manöver konnte am Montag, 8. Juli, bewältigt werden. Nun wird U17 an Land geholt – rund sechs Stunden sind am Samstag für das "Roll-Off" geplant. Der U17-Transport auf dem Wasser ist beendet.
Die Arbeiten für den "Roll-Off" starten am Samstag, 13. Juli, ab 4 Uhr morgens, wie das Technik Museum mitteilt. Der Gasthof Ritter befindet sich unmittelbar an der Anlegestelle von U17 und bietet ab 4 Uhr Kaffee, ab 6 Uhr Brezeln und Butterbrezeln an.
Der Straßentransport durch Haßmersheim startet am Sonntag, 14. Juli, voraussichtlich ab 8 Uhr. Danach folgt der U-Boot-Transport durch Bad Rappenau, dafür werden Straßensperrungen nötig.
Von Kiel bis nach Sinsheim: U-17 Transport begeistert Tausende Menschen
Der spektakuläre Transport des historischen U-Boots sorgt für Aufsehen – ein Bad Rappenauer Musiker hat U17 bereits zwei Songs gewidmet. Seit 1973 war das U-Boot im Einsatz und wurde von der Marine 2010 ausgemustert.
Vor mehr als einem Jahr hievte ein Portalkran U17 in Kiel auf einen Ponton, der den stählernen Riesen der Klasse 206A nach Speyer brachte. Tausende standen damals am Rheinufer in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg und verfolgten den Transport des respekteinflößenden Ausstellungsstücks. In Speyer wurde unter anderem Gewicht entfernt – auch, um das Boot bereit für Drehungen zu machen.