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Veranstaltung auf dem Wasen
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Mehrwegbecher, inklusive Toiletten und mehr: Neuerungen beim Stuttgarter Frühlingsfest

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Wenn am 20. April das Stuttgarter Frühlingsfest beginnt, wird es keine Einwegbecher, sondern ein Mehrwegsystem geben. Es handelt sich nicht um die einzige Neuerung bei der Veranstaltung auf dem Cannstatter Wasen.

Das Stuttgarter Frühlingsfest wartet mit einigen Neuerungen auf. Einwegbecher wird es hingegen nicht mehr geben.
Das Stuttgarter Frühlingsfest wartet mit einigen Neuerungen auf. Einwegbecher wird es hingegen nicht mehr geben.  Foto: Tom Weller (dpa)

Das Stuttgarter Frühlingsfest steht in den Startlöchern. Am Samstag, 20. April, eröffnet das Fest auf dem Cannstatter Wasen mit dem traditionellen Fassanstrich. Eine Sache wird es aber nicht mehr geben, denn es werden ab diesem Jahr keine Einwegbecher mehr herausgegeben. Durch das neue Mehrwegbecher-System soll der Müll auf dem Festgelände reduziert werden, erklärten Pressesprecher Dennis Hamann gegenüber der Heilbronner Stimme.

An allen Imbiss- und Bierständen werden Getränke in einheitlichen Mehrwegbechern der Firma "Spülmeisterei" in Stuttgart ausgeschenkt. Die Behälter haben ein Fassungsvermögen von 0,3 und 0,5 Litern. Für jeden Becher wird einheitlich Pfand in Höhe von 2,50 Euro erhoben. 


Mehrwegbecher auf dem Stuttgarter Frühlingsfest: Müll auf dem Cannstatter Wasen reduzieren

"Die Becher können an jedem beliebigen Getränkestand wieder zurückgegeben werden", erklärt Hamann. "Die Becher werden dann in einer Spülstraße in Leinfelden hygienisch gesäubert und sehr sorgfältig getrocknet." 

Insgesamt 80.000 Mehrwegbecher wurden für das Frühlingsfest produziert. Zunächst werden sie ohne Aufdruck ausgegeben, bei künftigen Großveranstaltungen sollen sie bedruckt zum Einsatz kommen. "Wir freuen uns darüber, dass wirklich alle Standbetreiber das neue System annehmen", sagt Dennis Hamann.  

Stuttgarter Frühlingsfest: Schutzraum für Frauen, Sicherheit-App und inklusive Toilette

Es gibt noch weitere Neuerungen beim diesjährigen Frühlingsfest. Nachdem die Wasenboje, ein Schutzraum für Frauen, im Oktober beim Volksfest seine Premiere feierte, ist das Team erstmals auch beim Frühlingsfest vertreten. Um die Sicherheit von Frauen und Besuchern im allgemeinen weiter zu fördern, setzt Festwirt Marcel Benz in Grandls Hofbräu Zelt die App "Safe Now" ein, über die Gäste Notsituationen melden können. 

Beide Angebote haben eine Kooperation. Betroffene, die eine Bedrohungslage über die App melden, werden auf Wunsch zum Schutzraum auf dem Festgelände geleitet. Die App kommt bereits auf dem Münchner Oktoberfest zum Einsatz. Wie genau sie funktioniert, erfahren Sie hier.

Mehr Inklusion: "Toilette für alle" auf Stuttgarter Frühlingsfest

Die Veranstaltung macht auch einen Schritt weiter in Richtung Inklusion. Erstmals wird es eine "Toilette für alle" geben. Dabei handelt es sich um ein Projekt der Stiftung "Leben pur". "Es richtet sich vor allem an diejenigen in der Gesellschaft, die beispielsweise aufgrund schwerer und mehrfacher Behinderungen keine klassische Toilette aufsuchen können", erklärt Dennis Hamann.

Die inklusive Toilette befindet sich in einem grauen Container links vom Waseneingangstor am Parkplatz 10. Zusätzlich gibt es zwei Toiletten für Menschen mit Behinderung, in Form von Würfel-Containern mit Rampen. Sie sind über den interaktiven Lageplan zu finden. 

Die Veranstaltungsgesellschaft "In.Stuttgart" schaffte die "Toilette für alle" laut Dennis Hamann im vergangenen Jahr für die Fußball-Europameisterschaft an. Erstmals kam sie auf der Silvesterfeier auf dem Schlossplatz zum Einsatz – und künftig wohl auch bei weiteren Großveranstaltungen, sagt Hamann. 

Die wichtigsten Fragen für Besucher rund ums Stuttgarter Frühlingsfest lesen Sie hier.

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