Auf Importe in die USA
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Trumps universelle Zehn-Prozent-Zölle in Kraft –  höhere gelten ab Mittwoch

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Die pauschalen Zölle in Höhe von zehn Prozent auf importierte Waren in die USA sind nun in Kraft getreten. Ab Mittwoch sollen dann auch die höheren Zölle für ausgewählte Länder gelten. 

Von red/dpa

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Mindestens zehn Prozent an Zöllen werden auf Importe in die USA für Länder weltweit fällig. Für einige Länder hat der US-Präsident Donald Trump weitaus höhere Zölle verhängt. Die pauschalen Zölle in Höhe von zehn Prozent auf Waren sind nun in Kraft getreten. Die am Mittwoch von dem Republikaner unterzeichnete Anordnung gilt jetzt. 

Noch höhere Zölle für ausgewählte Länder gelten erst ab Mittwoch auf Importe

Trump hatte das gewaltige Zollpaket bei einer wochenlang angekündigten Veranstaltung im Rosengarten verkündet. Zudem hatte er einen komplexen Mechanismus angekündigt, der für Länder, mit denen die USA nach Auffassung der US-Regierung ein besonders großes Handelsdefizit haben, noch höhere Zölle vorsieht. Dieser wird erst ab Mittwoch, 9. April, gelten. Die gesamte EU treffen ab dann Zölle in Höhe von 20 Prozent. 

Trump verhängt hohe Zölle – diese Waren sind davon ausgenommen

Bestimmte Waren sind von den Zöllen ausgenommen. Dazu gehören unter anderem Produkte, für die bereits andere Zollregelungen gelten wie Stahl- und Aluminiumprodukte oder Autos und Autoteile. Außerdem sind einige weitere Produkte wie Kupfer, Arzneimittel, Halbleiter, Holzprodukte oder bestimmte kritische Mineralien ausgenommen.

Das Weiße Haus hatte allerdings deutlich gemacht, dass Trump für derartige Waren bald ebenfalls Sonderzölle ankündigen könnte.

Folgen durch das Zoll-Paket von Trump: Höhere Verbraucherpreise und langsameres Wachstum erwartet

Trump hatte den Tag, an dem die Zölle verkündet wurden, vorab als „Tag der Befreiung“ gepriesen. Es ist der bisher aggressivste und folgenschwerste Schritt in der Handelspolitik des US-Präsidenten. Der Republikaner versprach, dass mit den Zöllen das „goldene Zeitalter“ der USA zurückkommen werde.

Nach seiner Ankündigung befinden sich die Aktien allerdings auf einer steilen Talfahrt – die US-Kurse brechen ein. Der Chef der US-Notenbank Fed, Jerome Powell, prophezeite höhere Inflation und langsameres Wachstum für die USA. 

Ein globaler Handelskonflikt könnte die Weltwirtschaft in eine tiefe Krise stürzen. Einige Länder haben bereits angekündigt, sich zu wehren – darunter China, nach den USA die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt.

Auch Deutschland ist stark von Exporten abhängig und profitiert von offenen Märkten. Die EU-Kommission hat ebenfalls Gegenmaßnahmen vorbereitet. Dabei hat die EU als Reaktion auf Trump verschiedene Möglichkeiten wie Gegenzölle, eine Digitalsteuer und mehr

Trump hatte zuletzt Gesprächsbereitschaft signalisiert und nicht ausgeschlossen, mit anderen Ländern über die Zölle zu verhandeln.

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