Gewerkschaft NGG handelt neuen Tarifvertrag aus: Mitarbeiter von Knorr und Hengstenberg profitieren
Die Warnstreiks bei Knorr in Heilbronn und Hengstenberg in Bad Friedrichshall haben Wirkung gezeigt: In der Nacht zu Freitag einigten sich Gewerkschaft und Arbeitgeber auf einen neuen Tarifvertrag.

Für die Beschäftigten der baden-württembergischen Obst- und Gemüseverarbeiter gibt es mehr Geld. Die Gewerkschaft NGG und die Arbeitgeber einigten sich auf einen neuen Tarifvertrag. Er sieht eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um 7,5 Prozent zum 1. Juli und um 2,5 Prozent zum 1. Januar 2025 vor, Ausbildungsvergütungen steigen rückwirkend zum 1. März um 10 Prozent.
Zusätzlich gibt es eine Inflationsausgleichsprämie von 500 Euro, Teilzeitkräfte erhalten sie anteilig und Azubis bekommen 300 Euro. Der Tarifvertrag gilt unter anderem für das Heilbronner Knorr-Werk, Hengstenberg in Bad Friedrichshall und Refresco in Grünsfeld. Er kann frühestens zum 30. April 2025 gekündigt werden.
Neuer Tarifvertrag bei Knorr und Hengstenberg: NGG-Landesvorsitzender ist zufrieden
"Damit ist der NGG-Tarifkommission ein sehr guter Tarifabschluss für die Beschäftigten in den Betrieben der obst- und gemüseverarbeitenden Industrie gelungen.", sagte Uwe Hildebrandt, Landesbezirksvorsitzender der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) und Verhandlungsführer in der Tarifrunde.
"Die tollen Warnstreiks in den vergangenen Tagen haben den Arbeitgebern gezeigt, dass die Beschäftigten bereit sind, für ihre Anliegen zu kämpfen. Die Signale aus den Betrieben waren sehr deutlich und haben nun zu einem guten Ergebnis geführt."






Stimme.de